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Siemens CPU 948R Handbuch Seite 248

Automatisierungsgerät ag s5-155h
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Glossar
Aufdaten
Unter 'Aufdaten' versteht man den Vorgang, bei dem das Systemprogramm
155H innerhalb eines Zyklus die dynamischen Daten des Master-AG,
welches sich im RUN befindet, in das Reserve-AG kopiert. Zu den
dynamischen Daten gehören Merker, Zeiten, Zähler, Datenbausteine und
Zellen aus dem Systemdatenbereich der CPU.
Der Vorgang des Aufdatens ist Bestandteil der 'Reserve-Ankopplung'. Er ist
abgeschlossen, wenn interne Zustände in Master und Reserve identisch sind.
Depassivierung
Die 'Depassivierung' hebt bei allen vorher passivierten Baugruppen die
Passiv-Schaltungen auf. Dadurch sind auch die Tests neu aktiviert. Nach
einer Reparatur (einem Baugruppentausch) muß die Depassivierung an-
gestoßen werden
Diskrepanzwert
Bei einem redundant betriebenen Analogeingang können Sie einen Wert
projektieren, um den sich der Analogwert A (Teil-AG A) vom Analogwert B
(Teil-AG B) unterscheiden darf. Der 'Diskrepanzwert' setzt sich zusammen
aus einem Absolutanteil plus einem Relativanteil. Erst wenn dieser Wert
überschritten (und die projektierte Diskrepanzeit abgelaufen) ist, erkennt das
Systemprogramm 155H einen Fehler.
Diskrepanzzeit
Redundant betriebene Digital- oder Analogeingänge können während einer
vergleichsweise kurzen Zeit unterschiedliche Signalzustände oder Eingangs-
werte aufweisen. Die 'Diskrepanzzeit' ist die Zeit, in der das Systempro-
gramm 155H solche unterschiedliche Signalzustände oder Eingangswerte
toleriert. Standardmäßig ist die Diskrepanzzeit auf 0,05 s eingestellt, sie kann
aber vom Anwender im Bereich von 0,01 bis 320 s projektiert werden. Erst
nach Ablauf dieser Zeit erkennt das Systemprogramm einen Fehler.
Fehler-
Durch die umfangreichen Selbsttests ist das Systemprogramm 155H nicht nur
lokalisierung
in der Lage, Fehler schnell zu erkennen, sondern auch, diese zu lokalisieren.
Genauigkeit der Fehlerlokalisierung: Es wird festgestellt, welche Baugruppen
fehlerhaft sind und ausgetauscht werden müssen.
Bei digitaler E/A-Peripherie, die NON-STOP betrieben werden soll, muß
eine spezielle Einrichtung für die Fehlerlokalisierung projektiert werden
(
lokalisiert ist, wird diese vom Systemprogramm 155H automatisch ab-
geschaltet und nur noch einseitig betrieben.
Fehlersuchbetrieb
Der 'Fehlersuchbetrieb' wird aufgerufen, wenn das Systemprogramm 155H
auf unterschiedliche RAM-Inhalte oder Prozeßabbilder in Master und
Reserve stößt. Im Fehlersuchbetrieb bearbeitet das Master-AG das zyklische
Anwenderprogramm, während das Reserve-AG den Selbsttest durchführt, um
den erkannten Fehler zu lokalisieren.
I/12-2
'Lokalisierungseinrichtung LE'). Sobald die defekte Baugruppe
AG S5-155H
C79000-B8500-C197-06

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Diese Anleitung auch für:

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