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Peripherie-Betriebsarten u. zugelassene Baugruppen
4.3
Redundante Digital-Ein-/Ausgänge (DE/DA)
4.3.1 Redundante DE ohne Fehler-Lokalisierungseinrichtung
Mit dem Typ der zweikanaligen (1-von-2) DE ohne Fehler-Lokalisierungs-
einrichtung wird zwar eine Fehlererkennung, jedoch keine Fehlerlokali-
sierung durchgeführt. Das bedeutet, daß diese Digitaleingänge nicht als
"NON-STOP-DE" betrieben werden können!
Ein redundanter digitaler Eingang ist sowohl in Teilgerät A als auch in Teil-
gerät B vorhanden. Das Systemprogramm vergleicht zyklisch, ob der Signal-
zustand des DE in beiden Teilgeräten identisch ist: Dieser Vergleich erfolgt
bei der Aktualisierung des PAE. Stößt das Systemprogramm dabei auf redun-
dante DE mit einem unterschiedlichen Signalzustand, so werden diese DE
markiert und die jeweils projektierte Diskrepanzzeit gestartet. Solange diese
Zeit läuft, wird als Signalzustand der letzte einheitliche Wert beibehalten.
Ist die Diskrepanzzeit abgelaufen und ist der Signalzustand des DE immer
noch unterschiedlich, so wird dies im Fehler DB gemeldet und es wird auf
den nächsten Flankenwechsel gewartet. Bis zu diesem Flankenwechsel wird
weiterhin der letzte einheitliche Wert beibehalten. Nach dem Flankenwechsel
wird als endgültiger Signalzustand der Signalzustand der DE-Seite an-
gegeben, die auf dem diskrepanten Bit den Flankenwechsel aufweist. Die
andere Seite wird passiviert.
Bei einem Peripheriedirektzugriff werden ebenfalls die Signalzustände der
redundanten DE verglichen. Bei unterschiedlichem Signalzustand wird als
Signalzustand der letzte einheitliche Wert beibehalten.
Bezugspotential
Teil-AG A
Redundante DE
DE
(z.B. 430)
0 .. 7
Bild 4-3
Redundante DE zweikanalig ohne Fehlerlokalisierung
I/4-10
AC
220 V
+24 V
GEBER
0 ... 7
L–
Teil-AG B
Redundante DE
DE
(z.B. 430)
0 .. 7
AG S5-155H
C79000-B8500-C197-06
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