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4.3.2 Redundante DE mit Fehler-Lokalisierungseinrichtung
Mit dem Typ der 1-von-2-DE mit LE wird sowohl eine Fehlererkennung als
auch eine Fehlerlokalisierung durchgeführt. Mit Hilfe der in Bild 4-4 dar-
gestellten Schaltung lokalisiert das System im Fehlerfall die defekte DE-Bau-
gruppe. Dazu wird nach Ablauf der Diskrepanzzeit wie folgt verfahren:
Die defekte Baugruppe wird gemeldet und das DE-Byte wird passiviert, d.h.,
auf das DE-Byte dieser Seite wird nicht mehr zugegriffen (einseitiger
Betrieb). Die Fehlerlokalisierung kann sich, abhängig von der projektierten
Rücklese-Verzögerungszeit, über mehrere AG-Zyklen erstrecken. Während
dieser Zeit wird bei Peripheriedirektzugriffen auf die betroffenen DE-Bytes
das zuletzt gültige Prozeßabbild übergeben. 'Betroffene' DE-Bytes sind alle
DE-Bytes, die von der gleichen Gruppenversorgung gespeist werden.
Eine "Gruppe" ist die Zusammenfassung aller Geber redundanter DE oder
DA, die vom gleichen L-DA versorgt werden. Die kleinstmögliche Gruppe
besteht aus einem redundanten Byte, die größtmögliche Gruppe umfaßt alle
redundanten DE eines AG S5-155H.
Test der Fehler-
Die L-DE der zweikanaligen 1-von-2-DE werden pro Testzyklus (ca. alle 5
Lokalisierungs-
Min.) einmal auf 'ständig-0' und 'QVZ' überprüft.
einrichtung
Die L-DE und L-DA der zweikanaligen 1-von-2-DE werden alle 10 Stunden
auf 'ständig-0' durch seitenweises Nullsetzen der L-DA getestet. Sie werden
nur im Master-Anlauf auf 'ständig-1' durch beidseitiges Nullsetzen der L-DA
getestet. Siehe auch Tabelle "Fehlererkennung bei Digitalausgaben".
AG S5-155H
C79000-B8500-C197-06
Peripherie-Betriebsarten u. zugelassene Baugruppen
Ausgabe von Signal "0" an beide L-DA (Teil-AG A und B). Damit wird
die Geberversorgung abgeschaltet.
Nach Ablauf der projektierten Rücklese-Verzögerungszeit muß von
beiden DE eine "0" gelesen werden. Andernfalls kennzeichnet der "1"
anzeigende DE die defekte Baugruppe.
Ausgabe von Signal "1" an beide L-DA.
I/4-11
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