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Einführung in Aufbau und Arbeitsweise des AG S5-155H
Selbsttestfunktionen Um auftretende Fehler möglichst schnell zu erkennen, führt das System-
programm des AG 155H im Anlauf und bei der zyklischen Programm-
bearbeitung Selbsttestfunktionen aus. Diese Funktionen prüfen Inhalt und
Zustand von Speicher, Prozessoren und Peripherie und führen Vergleiche
zwischen beiden Teilgeräten durch. Sie werden im zyklischen Betrieb in
"Testscheiben" abgearbeitet. Die Anzahl dieser Testscheiben kann von Ihnen
projektiert werden. Beachten Sie dabei, daß sich die 'normale' Laufzeit Ihres
STEP 5-Anwenderprogramms immer um die Laufzeit der Testscheiben
verlängert.
Prozeßabbild der
Wenn das Anwenderprogramm im OB 1 vollständig bearbeitet ist, werden die
Ausgänge (PAA)
Prozeßabbilder der Ausgänge zwischen Master und Reserve ausgetauscht
und miteinander verglichen. Bei Ungleichheit erfolgt eine Fehlermeldung.
Das Reserve-Gerät geht in den Zustand "Fehlersuchbetrieb" und das Master-
Gerät arbeitet im "Solobetrieb" weiter. Die Prozeßabbilder der Ausgänge
werden an die Peripherie ausgegeben.
Zykluszeit
Beim AG S5-155H ist die Zykluszeit gegenüber dem AG S5-155U verlängert
wegen der 155H-spezifischen Zusatzfunktionen. Diese Verlängerung der
Zykluszeit ist u.a. bedingt durch:
Projektierung u.
Das Programm COM 155H unterstützt Sie bei der Projektierung und Fehler-
Fehlerdiagnose
diagnose. Im einzelnen sind folgende Funktionen verfügbar:
mit COM 155H
I/1-10
den Selbsttest, die hierfür erforderliche Zeit ist vom Anwender projektier-
bar zwischen 2 ms und 38 ms je Zyklus,
die Prozeßabbildbearbeitung des Betriebssystems 155H (ca. 15 ms) und
die Transferbearbeitungszeit der synchronisierenden Befehle.
Beispiel: Beim Befehl 'L PW' ist das geladene Peripheriewort zusätzlich
in das zweite ZG zu transferieren.
Die Transferbearbeitungszeit hängt von der Anzahl der synchronisieren-
den Befehle im Anwenderprogramm ab. Typisch sind ca. 5 % bis 15 %
der S5-155U-Zykluszeit.
Projektierung der H-spezifischen Daten; dabei wird u.a. festgelegt:
– welche Peripheriebaugruppen redundant ausgelegt bzw. welche nur
einfach vorhanden sind,
– in welchen Datenbaustein die Fehlermeldungen vom System eingetra-
gen werden (sogenannter Fehler-DB) und
– wie die Hardwarekonfiguration projektiert wird.
Fehlerdiagnose, d.h. Auslesen, Interpretieren und Anzeigen der Informa-
tionen des Fehler-DB;
Dokumentation der projektierten Daten über Drucker;
allgemeine Systemhantierung.
AG S5-155H
C79000-B8500-C197-06
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