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Philips Avalon FM20 Gebrauchsanweisung Seite 171

Fetalmonitor/patientenüberwachung
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HINWEIS
„KZV" ist die Abkürzung für den Parameter der Kurzzeitvariation, der in den Richtlinien basierend auf
den Dawes/Redman-Kriterien verwendet wird.*
„LZV" ist die Abkürzung für den Parameter der Langzeitvariation, der in den Richtlinien basierend auf
den Dawes/Redman-Kriterien verwendet wird.*
Kindsbewegungen sind von der Mutter wahrgenommene Bewegungen des Fetus. Zum Erfassen dieser
Bewegungen wird eine Fernbedienung zur Ereignismarkierung (989803143411) benötigt, welche von
der Patientin bzw. vom klinischen Personal beim Wahrnehmen einer Kindsbewegung gedrückt wird.
Fehlende Schläge in Verbindung mit Dezelerationen sind die Anzahl der fetalen Herzschläge, die
aufgrund der niedrigeren Herzfrequenz während der Dezeleration im Vergleich zur Basalfrequenz
fehlen. Beispiel: Wenn die Basalfrequenz 140 Schläge/min beträgt und eine Dezeleration mit der Dauer
von 1 Minute und einer verringerten FHF von gemittelt 100 Schlägen/min vorliegt, beträgt die Anzahl
der fehlenden Schläge 140 – 100 = 40 Schläge.
Für die NST-Analyse nach Dawes/Redman muss das Gestationsalter eingegeben werden. Die NST-
Berichtfunktionalität (Nonstresstest-Bericht) nach Dawes & Redman ist nicht zur Anwendung bei
einem Gestationsalter von weniger als 26 Wochen bestimmt.
*James Pardey, Mary Moulden, Christopher Redman: A computer system for the numerical analysis of
Non-Stress Tests, American journal of obstetrics and gynecology, vol 186 nr 5, 2002.
Berichtparameter – Dawes/Redman
Langzeitvariation
Unter Variation versteht man in der Regel Schwankungen der basalen FHF mit unregelmäßiger Amplitude
und Frequenz. Bei den Dawes/Redman-Kriterien wird die Variation als niedrige oder hohe FHF-Variation
klassifiziert. Für jede Minute des CTGs werden die maximalen Abweichungen der FHF über und unter der
Basalfrequenz berechnet. Die Summe dieser beiden Werte ergibt die Schwankungsbreite pro
Minutenabschnitt. Der Mittelwert der Schwankungsbreite aufeinanderfolgender Minutenabschnitte ist die
mittlere Schwankungsbreite, die zum Messen der Langzeitvariation verwendet wird.
Klassifizierung
Niedrige FHF-Variation Die Schwankungsbreite pro Minutenabschnitt ist in mindestens 5 von 6
Hohe FHF-Variation
Sinusmuster
Ein Sinusmuster ist ein gleichmäßiges, sinuskurvenartiges Muster mit einer regelmäßigen Frequenz und
Amplitude. Die Berechnung zur Beurteilung, ob die FHF-Kurve ein Sinusmuster aufweist, erfolgt jede
Minute in einem Zeitfenster von ca. 20 Minuten. Wenn eine Zyklusfrequenz von 2–5 Zyklen/min erkannt
wird, gilt das Segment als sinusförmig.
Kurzzeitvariation
Die Kurzzeitvariation (KZV) wird basierend auf gemittelten Segmenten von 3,75 Sekunden (1/16 Minute)
in Millisekunden gemittelt. Bei der Berechnung der Kurzzeitvariation werden die Minuten, die alle oder
einen Teil der Dezelerationen enthalten, gestrichen. Anschließend wird die Differenz zwischen den
Bedingung
aufeinanderfolgenden 1-minütigen Intervallen kleiner oder gleich einem
Schwellenwert, der durch ein Pulsintervall von 30 ms definiert ist.
Die Schwankungsbreite pro Minutenabschnitt ist in mindestens 5 von 6
aufeinanderfolgenden 1-minütigen Intervallen größer oder gleich einem
Schwellenwert, der durch ein Pulsintervall von 32 ms definiert ist. Außerdem
liegt die mittlere Schwankungsbreite pro Minutenabschnitt über das gesamte
Segment über dem ersten Perzentil in der Verteilung der mittleren
Schwankungsbreite pro Minutenabschnitt für Segmente hoher Variation bei
gesunden Feten dieses Gestationsalters.
10 Nonstresstest-Bericht
171

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