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HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 210

Messzyklen für werkstücke und werkzeuge
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Werkzeug korrigieren
Voraussetzungen:
Aktive Werkzeugtabelle
Werkzeugüberwachung im Zyklus muss eingeschaltet sein: Q330 ungleich 0 oder
einen Werkzeugnamen eingeben. Die Eingabe des Werkzeugnamens in der Akti-
onsleiste über Name wählen.
Fräswerkzeug
Wenn Sie im Parameter Q330 auf ein Fräswerkzeug verweisen, dann werden die
entsprechenden Werte folgendermaßen korrigiert:
Die Steuerung korrigiert den Werkzeugradius in der Spalte DR der Werkzeugtabelle
grundsätzlich immer, auch wenn die gemessene Abweichung innerhalb der
vorgegebenen Toleranz liegt.
Ob Sie nacharbeiten müssen, können Sie in Ihrem NC-Programm über den
Parameter Q181 abfragen (Q181=1: Nacharbeit erforderlich).
Drehwerkzeug
Gültig nur für die Zyklen 421, 422, 427.
Wenn Sie im Parameter Q330 auf ein Drehwerkzeug verweisen, dann werden die
entsprechenden Werte in den Spalten DZL, bzw. DXL korrigiert. Die Steuerung
überwacht auch die Bruchtoleranz, die in der Spalte LBREAK definiert ist.
Ob Sie nacharbeiten müssen, können Sie in Ihrem NC-Programm über den
Parameter Q181 abfragen (Q181=1: Nacharbeit erforderlich).
Indiziertes Werkzeug korrigieren
Wenn Sie ein indiziertes Werkzeug mit Werkzeugnamen automatisch korrigieren
wollen, programmieren Sie wie folgt:
QS0 = "WERKZEUGNAME"
FN18: SYSREAD Q0 = ID990 NR10 IDX0; unter IDX wird die Nummer des QS-
Parameters angegeben
Q0= Q0 +0.2; Index der Nummer des Basiswerkzeugs zufügen
Im Zyklus: Q330 = Q0; Werkzeugnummer mit Index verwenden
Werkzeugbruchüberwachung
Voraussetzungen:
Aktive Werkzeugtabelle
Werkzeugüberwachung im Zyklus muss eingeschaltet sein (Q330 ungleich 0
eingeben)
RBREAK muss größer 0 (in der eingegebenen Werkzeugnummer in der Tabelle)
sein
Weitere Informationen: Benutzerhandbuch Einrichten und Abarbeiten
Die Steuerung gibt eine Fehlermeldung aus und stoppt den Programmlauf, wenn
die gemessene Abweichung größer als die Bruchtoleranz des Werkzeugs ist.
Gleichzeitig sperrt sie das Werkzeug in der Werkzeugtabelle (Spalte TL = L).
210
Tastsystemzyklen Werkstücke automatisch kontrollieren | Grundlagen
HEIDENHAIN empfiehlt, diese Funktion nur dann auszuführen,
wenn Sie mit dem zu korrigierenden Werkzeug die Kontur bearbeitet
haben und eine evtl. notwendige Nachbearbeitung auch mit diesem
Werkzeug erfolgt.
Wenn Sie mehrere Korrekturmessungen durchführen, dann addiert die
Steuerung die jeweils gemessene Abweichung auf den in der Werk-
zeugtabelle bereits gespeicherten Wert.
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Messzyklen für Werkstücke und Werkzeuge | 01/2022

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