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ZIMO MS450P22 Betriebsanleitung Seite 49

Ms-sound-decoder
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MS-SOUND-Decoder MS440 bis MS990
Die folgende Prozedur ermöglicht die (nachfolgende) Einstellung der Lastabhängigkeit (Steigungen, Zug-
last, ...) der Antriebsgeräusche, z.B. der Dampfschläge (Lautstärke und Klang) mit den CVs #275, #276, ...
Technischer Hintergrund:
Die Sound-Lastabhängigkeit beruht auf den EMK (= Elektromotorische Kraft) - Messungen im Decoder, welche
primär die Lastausgleichsregelung steuern, die dem Motor mehr oder weniger Energie zuführt, mit dem Ziel, die
Fahrgeschwindigkeit konstant zu halten. Damit der Decoder tatsächlich den passenden Sound zur jeweiligen
Fahrsituation machen kann, muss ihm zunächst bekannt sein, welche Messwerte bei „unbelasteter Fahrt" (d.h.
gleichmäßiges Rollen des Fahrzeugs oder Zugs auf ebener kurvenloser Strecke) auftreten, also wie groß die
„Grundlast" des Fahrzeugs oder Zuges ist; diese ist bei der Modellbahn wegen Getriebeverlusten, Stromschlei-
fern, u.a. meist wesentlich größer als beim Vorbild. Abweichungen von dieser „Grundlast" werden dann im späte-
ren Fahrbetrieb als Steigung oder Gefälle interpretiert, was entsprechend veränderte Dampfschläge auslöst.
Eingeleitet durch die Pseudo-Programmierung
findet eine automatische Fahrt zur Aufnahme der Grundlast-Messdaten in Vorwärtsrichtung statt;
ACHTUNG: die Lok (oder der Zug) wird dabei automatisch bewegt, wofür eine freie Strecke von
mindestens 5 m gebraucht wird, frei von Steigungen und Gefälle, möglichst ohne (enge) Kurven.
Durch die Einstellung
kann eine Messfahrt in Rückwärtsrichtung gestartet werden, falls die Bauart des Fahrzeugs Unter-
schiede in der Grundlast erwarten lassen.
Die Messergebnisse werden in den CVs #777, #778 (PWM-Werte langsam, schnell in Vorwärtsrich-
tung), #779, #780 (PWM-Werte in Rückwärtsrichtung) abgelegt; diese CVs können ausgelesen wer-
den und bei Bedarf für andere Fahrzeuge verwendet werden, oder auch zum Probieren von Einstel-
lungen verwendet werden.
Hinweis: Ein „schwerer" Zug (genauer: ein Zug mit hohem Rollwiderstand, z.B. durch Stromschleifer
für die Beleuchtung") kann eine andere Grundlast aufweisen als eine frei fahrende Lok. Für eine opti-
male Lastabhängigkeit des Sounds kann daher dafür eine eigene Messfahrt notwendig sein.
Falls Sie die Messfahrt im SERV Prog starten, müssen Sie unmittelbar nach dem CV-Schreibbefehl
auf CV#302 den SERV Prog verlassen (bei ZIMO Fahrpulten mit der Taste E bzw. beim MX32/FU
zweimal E drücken, damit der Motor starten kann. Bitte führen Sie die Messfahrt nicht auf einem Rol-
lenprüfstand durch, weil es hier bei größeren Geschwindigkeiten zu kurzfristigen Spannungsunterbre-
chungen (Kontakt Schiene – Rollenprüfstand) kommen kann.
CV #302 = 75
CV #302 = 76
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