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ZIMO MS450P22 Betriebsanleitung Seite 25

Ms-sound-decoder
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MS-SOUND-Decoder MS440 bis MS990
Die CV #56 bietet die Möglichkeit, sowohl den Proportionalwert (Zehner-Stelle) als auch den Integral-
Wert (Einer-Stelle) auf individuell gewählte Werte einzustellen; Default-Wert 55 bedeutet eine mittlere
Einstellung für beide Parameter. Die CV #56 existiert in den MS-Decodern eigentlich nur aus Gründen
der Kompatibilität mit den MX-Decodern; die feiner abgestufte Einstellung wird durch die neuen CVs
#147, #148, #149 ermöglicht:
Die CVs #147, #148, #149 passen sich automatisch bei Modifikation der CV #56 an, umgekehrt NICHT.
CV
Bezeichnung
Bereich
Default Beschreibung
55
Hochfre-
Motoransteuerungs-
quenz,
periode
mittlere
bzw. -frequenz
Hoch-
Abtast-
frequenz,
und
rate.
mittlere
EMK-Abtast-
Abtast-
Algorithmus
#9
01 - 99
(Abtastrate,
Messlücke)
Hochfre-
quenz mit
modifizier-
Total PWM period
ter Abtast-
rate
P- und I- Wert
55
der
mittlere
PID - Motorregelung
PID
(= EMK
#56
Einstellung
Lastausgleichsregelung)
01 - 199
Nach dem Schema der
modifizierte
ZIMO MX-Decoder,
Einstellung
bei Verwendung von
CVs #147,148,149.
ist CV #56 unwirksam.
Kompletteinstellung der
#147
0 - 255
sich an
PID – Parameter
CV #56
#148
0 - 255
an, so-
HINWEIS: werden bei
lange
Änderung der CV #56
nicht pro-
#149
0 - 255
automatisch mitgeführt!
grammiert
Ein Tipp, um die optimale Einstellung der CV #56 zu finden,
sinngemäß auf CVs #147, #148, #149 anzuwenden:
Ausgangseinstellung CV #56 = 11; langsam fahren und Lok mit der Hand aufhalten. Die Regelung
sollte innerhalb einer halben Sekunde die höhere Last ausregeln. Wenn es länger dauert, soll die Ei-
nerstelle schrittweise erhöht werden: CV #56 = 12, 13, 14, ...
= 55: Defaultmäßige Motoransteuerung mit Hochfre-
quenz (20 kHz), mittlerer Abtastrate der Motor-EMK-
Messung, die von 200 (Langsamfahrt) bis 50 Hz variiert,
und mittlerer EMK-Messlücke.
= 0: gleichbedeutend mit 0 (wird automatisch umgesetzt)
55
<> 55 und <> 0: Modifikation der Standardeinstellung,
jeweils getrennt nach Zehnerstelle (für Abtastrate)
und Einerstelle (Messlücke).
Zehnerstelle 1 - 4: Abtastrate niedriger gegenüber
defaultmäßiger (weniger Antriebsgeräusch!)
rate
Zehnerstelle 6 - 9: Abtastrate höher als default-
mäßige (eine Maßnahme gegen Ruckeln!)
Einerstelle 1 - 4: EMK-Messlücke kürzer als
defaultmäßig (gut bei Faulhaber, Maxxon, ...
weniger Antriebsgeräusch, mehr Leistung)
Einerstelle 5 - 9: EMK-Messlücke länger als
defaultmäßig (ev. nötig bei Rund-Motor o.ä.)
= 55: Defaultmäßige Motoransteuerung durch mittlere
Werte in den PID-Parametern P und I (Diff = 0).
= 0: gleichbedeutend mit 0 (wird automatisch umgesetzt)
<> 55 und <> 0: modifizierte Einstellungen
Zehnerstelle 1 - 4: Proportional-Wert der PID-Regelung
reduziert gegenüber Default-Einstellung
55
Zehnerstelle 6 - 9: Proportional-Wert der PID-Regelung
erhöht gegenüber Default-Einstellung
Einerstelle 1 - 4: Integral-Wert der PID-Regelung
reduziert gegenüber Default-Einstellung
Einerstelle 6 - 9: Integral-Wert der PID-Regelung
erhöht gegenüber Default-Einstellung
Typische Versuchsreihe bei Ruckel-Problem:
CV #56 = 55 (default)  33, 77, 73, 71, ...
passt
Integralwert der PID - Motorregelung,
empfohlen für „modernen" Antrieb: CV #147 = 65
Differentialwert der PID - Motorregelung,
empfohlen für „modernen" Antrieb: CV #148 = 45
Proportionalwert der PID - Motorregelung,
empfohlen für „modernen" Antrieb: CV #149 = 65
Weiter langsam fahren und die Zehnerstelle der CV #56 schrittweise höher setzen, also z.B. (wenn
vorher CV #56 = 13 ermittelt wurde) CV #56 = 23, 33. 43, .... Sobald eine Verschlechterung des Fahr-
verhaltens einsetzt, wird der letzte Schritt zur Erhöhung rückgängig gemacht  dies ist dann die end-
gültige Einstellung.
CV
Bezeichnung
Bereich
Spezielle ZIMO
#112
Konfigurationsbits
0 - 255
Ab SW-Version 5.00
CV #58 – Der Regelungseinfluss
Derzeit ist nicht klar, ob die Einführung dieser CV auch in den MS-Decodern notwendig sein wird.
An sich wäre eine volle Ausregelung (totale Konstanthaltung der Geschwindigkeit, soweit Kraft vorhanden) das Ziel
der Lastausgleich-Regelung, aber trotzdem ist vielfach ein reduzierter Einfluss wünschenswert.
Meistens ist im Langsamfahrbereich eine hochgradige ("100-prozentige") Ausregelung zweckmäßig, welche sowohl
ein "Steckenbleiben" des Zuges zuverlässig verhindert als auch das "Davonlaufen" bei geringer Belastung. Mit zu-
nehmender Geschwindigkeit soll die Regelungswirkung eher absinken, sodass bei Stellung "Voll" des Fahrreglers
tatsächlich die volle "ungeregelte" Motorkraft zur Verfügung gestellt wird. Eine gewisse Abhängigkeit der Fahrge-
schwindigkeit von der Strecke wird außerdem oft als besonders vorbildgemäß empfunden.
Im Verbundbetrieb (Traktionsbetrieb, mehrere Loks zusammengekuppelt) sollte die Ausregelung hingegen im gesamten Be-
reich nicht "100-prozentig" sein, da eine solche das Gegeneinander-Arbeiten der beteiligten Fahrzeuge hervorrufen würde
(trotz aller Abgleichmaßnahmen).
250
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240
240
230
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220
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210
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200
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190
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180
180
170
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160
160
150
150
140
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130
130
120
120
110
110
100
100
90
90
80
80
70
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60
60
50
50
40
40
30
30
20
20
10
10
0
0
CV
Bezeichnung
Bereich
#58
Regelungseinfluss
0 - 255
Ab SW-Version 5.00
Seite 25
Default Beschreibung
4 =
Bit 2 = 0: ZIMO Zugnummernimpulse ausgeschaltet
00000100
= 1: ZIMO Zugnummernimpulse aktiv
Durch CV #58 wird das generelle Ausmaß der Ausrege-
lung von "keine Regelung" (Wert „0", wie ein ungeregel-
ter Decoder) bis volle Regelung (Wert „255") eingestellt;
sinnvolle Werte sind zwischen "100" und "200".
Für eine präzisere Kontrolle des Regelungsverhaltens o-
der eine vollständigere Ausregelung über den vollen Be-
reich: zusammen mit CVs #10 und #113 wird eine Drei-
punkt-Kennlinie für den Regelungseinfluss gebildet.
Default Beschreibung
Ausmaß für die Ausregelungskraft durch die EMK-Last-
ausgleichsregelung bei Niedrigstgeschwindigkeit.
BEISPIELSWERTE:
255
CV #58 = 0: keine Regelung
(wie ungeregelter Decoder)
CV #58 = 150: mittelstarke Ausregelung,
CV #58 = 255: möglichst starke Ausregelung.
,

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