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Auswahl Und Aufstellmöglichkeiten Der Wärmepumpe; Innenaufstellung (Wpl; Aufstellraum - Buderus Logatherm WPL Planungsunterlage Und Montageanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Planung und Auslegung von Wärmepumpen
3.5
Auswahl und Aufstellmöglichkeiten der
Wärmepumpe
Grundsätzlich ist vor jeder Anlagenplanung zu entschei-
den, ob die Wärmepumpe im Freien (Außenaufstellung)
installiert wird oder an einem Ort innerhalb des Gebäu-
des (Innenaufstellung).
Folgende Punkte sind bei der Außenaufstellung der
Wärmepumpen WPL 18...31A zu beachten:
• Erdarbeiten zur Erstellung des Sockels, auf dem die
Wärmepumpe steht, sind erforderlich.
• Ebenso sind Baumaßnahmen zur Verlegung isolierter
Heizungsrohre sowie elektrischer Verbindungen von
der Wärmepumpe ins Gebäudeinnere erforderlich.
• Spannungsversorgung der WPL ..A:
– Die Logatherm WPL ..A muss über die elektrischen
Verbindungsleitungen mit dem Wärmepumpenma-
nager verbunden werden, der im Aufstellraum ins-
talliert wird. Sie sind verwechslungssicher mit ko-
dierten Steckern ausgestattet.
– Alle elektrischen Leitungen müssen in einem Leer-
rohr mit mindestens 70 mm Durchmesser verlegt
werden. Die Abdichtung der Leerrohre erfolgt bau-
seits.
– Zusätzlich muss die Spannungsversorgung der
Wärmepumpe und die separate Spannungsversor-
gung des internen Elektro-Heizeinsatzes bauseits
über den Elektriker erfolgen.
– Die WPL 31A (und WPL 31I) haben keinen integrier-
ten Elektro-Heizeinsatz. Es besteht aber die Mög-
lichkeit, mehrere Heizstäbe mit 7,5 kW in die
Parallelpuffer-speicher einzuschrauben. In die
Kombispeicher Logalux KNW... EW können 2 Heiz-
stäbe mit je 9 kW eingeschraubt werden
• Ein Kondensatablauf in das Drainagematerial oder
zum Anschluss an das Gebäudeabwassersystem ist
vorzusehen.
• Für Wartungen müssen Mindestabstände eingehalten
werden; detaillierte Angaben zu den Mindestabstän-
den der einzelnen Wärmepumpen finden Sie in
Kapitel 4.2.5, Seite 64.
• Aufgrund der entstehenden Schall-/Geräuschemissio-
nen und Luftbewegungen müssen bestimmte Min-
destabstände zu Hauswänden und sonstigen Hinder-
nissen berücksichtigt werden.
Aufstellung und Ausblasrichtung von Wärmepumpen
vorzugsweise in Richtung Straße wählen, da schutz-
bedürftige Räume selten zur Straße hin angeordnet
sind.
Durch bauliche Hindernisse können Schallpegel-Min-
derungen erzielt werden.
Zu vermeiden ist:
– ein Ausblasen kalter Luft unmittelbar zum Nach-
barn hin (z. B. Terrasse, Balkon) und
– ein direktes Anblasen von Haus- oder Garagenwän-
den, da Schallreflexionen zu einer Erhöhung des
Schalldruckpegels führen können
– eine Aufstellung auf schallharten Bodenflächen.
Die Bestimmungen der „Technischen Anlei-
tung zum Schutz gegen Lärm" (TA Lärm)
und die Bestimmungen der jeweiligen Lan-
desbauordnung sind einzuhalten.
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Folgende Punkte sind bei der Innenaufstellung der Wär-
mepumpen WPL ..I zu beachten:
• Erdarbeiten entfallen, dafür sind Arbeiten zur Reali-
sierung der Luftführung, d. h. Erstellung der Luftkanä-
le, erforderlich.
• Der Aufstellraum sollte nicht unter oder neben Schlaf-
räumen liegen.
• Zur Aufstellung muss ein tragfähiger Fußboden vor-
handen sein. Eine gute Schalldämmung kann durch
eine Beton-Fundamentplatte mit untergelegter Gum-
mimatte erreicht werden (siehe auch „schallabsorbie-
rende Installationspakete" von Buderus). Bei
schwimmendem Estrich sollten der Estrich und die
Trittschalldämmung um die Wärmepumpe herum aus-
gespart werden.
Damit der Schalldruckpegel nicht unnötig erhöht
wird, eine Aufstellung vermeiden:
– auf schallharten Böden wie z. B. auf Fliesen
– in leeren Räumen
– auf sogenannten Sockeln
– auf Holzbalkendecken.
3.6
Innenaufstellung (WPL ..I)
3.6.1

Aufstellraum

• Der Aufstellraum muss frostfrei und trocken sein.
• Nicht empfohlen ist eine Aufstellung neben Schlaf-
räumen.
• Wird die Wärmepumpe in Kellerräumen aufgestellt, in
denen auch Wäsche gewaschen und getrocknet wird,
reichert sich die Raumluft mit Feuchtigkeit an. An
Stellen mit besonders kalten Oberflächentemperatu-
ren, wie beispielsweise an der Ausblas- oder Ansaug-
seite der Wärmepumpe, kann sich Kondensat und
schließlich auch Schimmel bilden.
Durch ausreichendes Lüften kann dieser Effekt ver-
mieden werden.
Untergrund
• Der Untergrund muss gerade und tragfähig sein.
Um die Übertragung von Körperschall auf den Baukör-
per zu verhindern, empfehlen wir, die Wärmepumpe
mit den schallabsorbierenden Schläuchen anzuschlie-
ßen. ( Beschreibung Zubehöre).
• Bei erhöhten Schallanforderungen können die Ma-
schinen auch auf schwingungsdämpfende Unterlagen
gestellt werden.
Nicht geeignet sind Sockel aus PU.
• Aufstellungen im Obergeschoss sind sorgsam zu prü-
fen. Das Gewicht der Wärmepumpe und die Schall-
übertragung auf angrenzende Räume muss
berücksichtigt werden.
Nicht geeignet sind Holzdecken als Untergrund für
Wärmepumpen. Von dieser Aufstellung raten wir ab.
Logatherm WPL – 6 720 822 554 (2019/07)

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