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Buderus Logatherm WPL Planungsunterlage Und Montageanleitung Seite 148

Inhaltsverzeichnis

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Anlagenbeispiele
Spezielle Planungshinweise
Wärmepumpe
• Die Logatherm Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen
die in der Außenluft enthaltene Energie. Über ein Ge-
bläse wird die Luft angesaugt und gibt die Energie an
ein Kältemittel in einem Wärmetauscher (Verdampfer)
ab. Dabei wird die Temperatur der Luft abgekühlt und
Feuchtigkeit fällt aus. Das kann zum Vereisen des
Wärmetauschers führen. Bei Bedarf wird der Wärme-
tauscher durch Kreislaufumkehr abgetaut. Dazu ist
immer ein Pufferspeicher in der Wärmepumpenanlage
erforderlich.
• Die Luftversorgung der innen aufgestellten Wärme-
pumpen erfolgt waagerecht durch die Maschine über
schallgedämmte Kanäle.
• Die Ansaugseite der innen aufgestellten Wärmepum-
pe ist immer auf der linken Seite der Wärmepumpe.
• Die Ausblasseite der innen aufgestellten Wärmepum-
pen ist immer auf der rechten Seite.
Eine Umrüstung ist nicht möglich.
Wärmepumpenmanager
• Der Wärmepumpenmanager HMC20 ist bei den innen
aufgestellten Wärmepumpen fest eingebaut.
• Bei den außen aufgestellten Wärmepumpen muss der
Wärmepumpenmanager separat bestellt werden und
wird im Aufstellraum installiert.
• Die Zusatzplatine HMC20 Z muss separat bestellt
werden. Sie wird auf die Platine des Wärmepumpen-
managers aufgesetzt.
• Für die Verbindung der außen aufgestellten Wärme-
pumpe ist, neben der Spannungsversorgung der Wär-
mepumpe und der separaten Spannungsversorgung
des Elektro-Heizeinsatzes, auch eine elektrische Ver-
bindungsleitung erforderlich. Diese Verbindungslei-
tung gibt es in Längen von 5 bis 60 m und muss
separat bestellt werden.
• Über den Wärmepumpenmanager kann bei dieser Hy-
draulik keine Voreinstellung der Funktionen für die
Hydraulik vorgenommen werden.
• Der Wärmemengenzähler gehört zum Lieferumfang
der Zusatzplatine HMC20 Z.
• Der Wärmepumpenmanager kann 2 externe Wärmeer-
zeuger ansteuern.
• Das Gas-Brennwertgerät wird als ZWE 1, zweiter Wär-
meerzeuger definiert.
Warmwasserbereitung Gas-Brennwertgerät
• Die Warmwasserbereitung erfolgt über das Gas-
Brennwertgerät und einen Pufferspeicher PR...6 E mit
temperatursensibler Rücklaufeinspeisung sowie einer
Frischwasserstation. Die Größe des Pufferspeichers
und der Frischwasserstation muss bedarfsgerecht in
Abhängigkeit der Wohneinheiten und Verbraucher
ausgelegt werden.
• Die Frischwasserstationen FS../3 sind für Zapfleistun-
gen zwischen 27 bis 80 l/min geeignet.
• Über die Logamatic SC300 werden die Frischwasser-
stationen FS../3 geregelt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Pufferspeicher
PR...6 E am Fühler TW1 den eingestellten Grenzwert,
wird die Speicherladepumpe PW1 eingeschaltet und
das Gas-Brennwertgerät startet. Das Gas-Brennwert-
gerät bringt die Warmwassertemperatur im Puffer-
speicher PR...6 E auf die gewünschte Höhe.
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• Die Speicherladepumpe (PW1) wird am Regelgerät
des Gas-Brennwertgeräts angeschlossen.
• Die Zirkulationspumpe PS1 wird am Regelgerät
MS100 der Frischwasserstation angeschlossen.
Heizbetrieb
• Die Wärme für die Heizkreise stammt aus dem Hei-
zungs-Pufferspeicher. Es muss immer ein Parallelpuf-
ferspeicher eingesetzt werden, um den Erzeugerkreis
vom Verbraucherkreis zu trennen. Ein Fußboden-Tem-
peraturbegrenzer kann zusätzlich zum Schutz einer
Fußbodenheizung installiert werden.
• Die externe Pumpe ZUP vor dem Trennpufferspeicher
wird über den Wärmepumpenmanager gesteuert und
dazu am Klemmblock X3 angeschlossen.
• Weiteres Zubehör wie Ausdehnungsgefäß und Sicher-
heitsgruppe muss separat bestellt werden.
Umwälzpumpen
• Umwälzpumpe ZUP vor dem Parallelpufferspeicher
muss konstant geregelt werden.
• Die Pumpe ZWE1 wird immer parallel über den Wär-
mepumpenmanager eingeschaltet, wenn eine Anfor-
derung an das Gas-Brennwertgerät zur Heizungs-
unterstützung erfolgt.
• Die Pumpe muss über ein Relais weggeschaltet wer-
den, wenn eine Warmwasseranforderung über den
Kessel erfolgt und die Pumpe PW1 läuft.
• Hocheffizienzpumpen müssen über ein bauseitiges
Relais an der Logamatic HMC20 oder HMC20 Z ange-
schlossen werden.
Gas-Brennwertgerät
• Das Gas-Brennwertgerät wird als Wärmeerzeuger
(ZWE1) definiert und über den Wärmepumpenmana-
ger zur Heizungsunterstützung angefordert. Dazu
wird das Gas-Brennwertgerät am Klemmblock X3 des
Wärmepumpenmanagers angeschlossen.
• Am Wärmepumpenmanager muss die Art des Kessels
definiert werden. Da bei dieser Einbindung kein Mi-
scher erforderlich ist, kann die Einstellung „Heizkes-
sel" oder „Heizgerät" gewählt werden.
• Das Buderus Logamax Gas-Brennwertgerät GB192i
benötigt eine hydraulische Weiche. Die Anforderung
der Wärmepumpe an das Gas-Brennwertgerät erfolgt
durch den 230-V-Ausgang der Wärmepumpe über ein
bauseitiges Trennrelais an der Bedieneinheit an den
Anschlussklemmen WA oder WF. Die Anschlussklem-
me ist mit einem Symbol „Ein/Aus-Temperaturregler,
potenzialfrei "( Bild 102) gekennzeichnet.
• Wird das Gas-Brennwertgerät zur Nacherwärmung im
Heizbetrieb genutzt, ist eine Umwälzpumpe (ZWE 1)
im Zulauf zum Pufferspeicher erforderlich. Die Um-
wälzpumpe wird direkt an der Anschlussklemme
(ZW1) des Wärmepumpenmanagers angeschlossen.
Die Pumpe ZWE 1 muss über ein Relais gesperrt wer-
den, wenn der Kessel über die Speicherladepumpe
PW1 warmes Wasser bereitet.
Bild 126 Ein/Aus-Temperaturregler
Logatherm WPL – 6 720 822 554 (2019/07)
6 720 645 211-75.1il

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