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Heizwasserzusätze; Mindestvolumen Und Ausführung Der Heizungsanlage - Buderus Logatherm WLW186i E Installationsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Installationsvorbereitung
3,00
2,80
< 100 kW
2,60
< 50 kW
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2,20
2,00
1,80
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Bild 8
Wärmeerzeuger < 50 kW < 100 kW
[x]
Gesamthärte in °dH
[y]
Maximal mögliches Wasservolumen über die Lebensdauer des
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Wärmeerzeugers in m
[1]
Oberhalb der Kurven entsalztes Füll- und Ergänzungswasser ver-
wenden, Leitfähigkeit ≤ 10 μS/cm
[2]
Unterhalb der Kurve kann unaufbereitetes Füll- und Ergänzungs-
wasser nach Trinkwasserverordnung verwendet werden
Für Anlagen mit einem spezifischen Wasserinhalt > 40 l/kW, muss eine
Wasseraufbereitung erfolgen. Sind mehrere Wärmeerzeuger vorhan-
den, dann ist das Wasservolumen der Heizungsanlage auf den Wärmeer-
zeuger mit der kleinsten Leistung zu beziehen.
Empfohlene und freigegebene Maßnahme zur Wasseraufbereitung ist
die Entsalzung des Füll- und Ergänzungswassers bis zu einer Leitfähig-
keit ≤ 10 μS/cm. Statt einer Wasseraufbereitungsmaßnahme kann auch
eine Systemtrennung direkt hinter dem Wärmeerzeuger mit Hilfe eines
Wärmetauschers vorgesehen werden.
Vermeidung von Korrosion
In aller Regel spielt die Korrosion in Heizungsanlagen nur eine unterge-
ordnete Rolle. Voraussetzung dafür ist, dass es sich bei der Anlage um
eine korrosionsdichte Warmwasserbereitungsanlage handelt. Das be-
deutet, dass während des Betriebs praktisch kein Sauerstoff zum Sys-
tem gelangt. Ständiger Sauerstoffeintritt führt zu Korrosion und kann
damit Durchrostungen und auch Rostschlammbildung verursachen. Eine
Verschlammung kann sowohl zu Verstopfungen und damit zu Wärmeun-
terversorgung als auch zu Belägen (ähnlich Kalkbelägen) auf den heißen
Flächen des Wärmetauschers führen.
Die über das Füll- und Ergänzungswasser eingetragenen Sauerstoffmen-
gen sind normalerweise gering und damit vernachlässigbar.
Um eine Sauerstoffanreicherung zu vermeiden, müssen die Anschluss-
leitungen diffusionsdicht sein!
Die Verwendung von Gummischläuchen ist zu vermeiden. Für die Instal-
lation sollte das vorgesehene Anschlusszubehör verwendet werden.
Herausragende Bedeutung in Bezug auf den Sauerstoffeintritt im Betrieb
hat generell die Druckhaltung und insbesondere die Funktion, die richti-
ge Dimensionierung und die richtige Einstellung (Vordruck) des Ausdeh-
nungsgefäßes. Der Vordruck und die Funktion sind jährlich zu prüfen.
Außerdem bei der Wartung auch die Funktion der automatischen Entlüf-
tung überprüfen.
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20
25
x
0010048707-001
Wichtig ist auch die Kontrolle und Dokumentation der Mengen des Füll-
und Ergänzungswassers über einen Wasserzähler. Größere und regelmä-
ßig benötigte Ergänzungswassermengen deuten auf unzureichende
Druckhaltung, Leckagen oder kontinuierliche Sauerstoffzufuhr hin. Ge-
währleistungsansprüche für unsere Wärmeerzeuger gelten nur in Verbin-
dung mit den hier beschriebenen Anforderungen und einem geführten
Betriebsbuch.
Frostschutzmittel
Ungeeignete Frostschutzmittel können zu Schäden am Wärmetauscher
oder zu einer Störung im Wärmeerzeuger oder der Warmwasserversor-
gung führen.
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Ungeeignete Frostschutzmittel können zu Schäden am Wärmeerzeuger
und der Heizungsanlage führen. Nur in der Freigabeliste in Dokument
6720841872 aufgeführte Frostschutzmittel verwenden.
▶ Frostschutzmittel nur nach den Angaben des Herstellers des Frost-
schutzmittels verwenden, z. B. hinsichtlich der Mindestkonzentrati-
on.
▶ Vorgaben des Herstellers des Frostschutzmittels zu regelmäßiger
Kontrolle der Konzentration und Korrekturmaßnahmen berücksichti-
gen.
Heizwasserzusätze
Ungeeignete Heizwasserzusätze zu Schäden am Wärmeerzeuger und
der Heizungsanlage oder einer Störung im Wärmeerzeuger oder der
Warmwasserversorgung führen.
Die Verwendung eines Heizwasserzusatzes, z. B. Korrosionsschutzmit-
tel, ist nur zulässig, wenn der Hersteller des Heizwasserzusatzes dessen
Eignung für alle Werkstoffe in der Heizungsanlage bescheinigt.
▶ Heizwasserzusätze nur gemäß den Herstelleranweisungen zur Kon-
zentration verwenden, Konzentration und Korrekturmaßnahmen re-
gelmäßig überprüfen.
Heizwasserzusätze, z. B. Korrosionsschutzmittel, sind nur bei ständigem
Sauerstoffeintrag erforderlich, der durch andere Maßnahmen nicht ver-
hindert werden kann.
Dichtmittel im Heizwasser können zu Ablagerungen im Wärmeerzeuger
führen, daher wird ihr Einsatz nicht empfohlen.
3.3
Mindestvolumen und Ausführung der Heizungsanla-
ge
Normalerweise wird die Energie für den Abtauzyklus dem Pufferspeicher
und der Heizungsanlage entnommen. In kleinen Anlagen mit geringem
Durchfluss kann der Regler jedoch stattdessen auf die Energieentnahme
aus dem Warmwasserspeicher umschalten. Zur Gewährleistung einer
ordnungsgemäßen Abtauung kann zudem der elektrische Zuheizer akti-
viert werden.
Logatherm WLW186i E – 6721850669 (2023/06)

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