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Buderus Logatherm WPL Planungsunterlage Und Montageanleitung Seite 179

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Elektrischer Zuheizer
Neben der Wärmepumpe gibt es einen zweiten Wär-
meerzeuger, der bei tieferen Außentemperaturen die Be-
heizung des Gebäudes unterstützt. Dies kann ein
Elektro-Heizeinsatz sein oder bei der Heizungssanierung
der alte Heizkessel.
Elektro-Heizeinsatz
Der Elektro-Heizeinsatz ist mit Ausnahme der WPL 31I/A
bereits in der Logatherm WPL installiert. Der Elektro-
Heizeinsatz dient beim monoenergetischen Betrieb zur
Unterstützung der Wärmepumpe an den wenigen sehr
kalten Tagen des Jahres. Die Wärmepumpenregelung
sorgt dafür, dass der Elektro-Heizeinsatz nicht länger als
erforderlich in Betrieb ist. Bei der Warmwasserbereitung
dient der Elektro-Heizeinsatz zur nachträglichen Erwär-
mung, damit aus Gründen der Hygiene in bestimmten
Zeitabständen das Wasser auf über 60 °C aufgeheizt
werden kann.
Expansionsventil
Bauteil der Wärmepumpe zwischen Verflüssiger und Ver-
dampfer zur Absenkung des Verflüssigungsdruckes auf
den der Verdampfungstemperatur entsprechenden Ver-
dampfungsdruck. Zusätzlich regelt das Expansionsventil
die Einspritzmenge des Kältemittels in Abhängigkeit von
der Verdampferbelastung.
Flashspeicher
Der Flashspeicher ist ein digitaler Speicher (Chip). Er
bietet den Vorteil des Datenerhalts bei fehlender Versor-
gungsspannung. Der Energieverbrauch im Betrieb ist
sehr gering. Der Wärmepumpenmanager HMC20 ist mit
einem Flashspeicher ausgestattet.
Flächenheizung
Dies sind unter dem Estrich (Fußbodenheizung) oder
Wandputz (Wandflächenheizung) verlegte Rohrleitungen
durch die das durch den Wärmeerzeuger erwärmte Heiz-
wasser fließt.
Fußbodenheizung
Warmwasser-Fußbodenheizungen sind für Wärmepum-
penanlagen das ideale Wärmeverteilungssystem, da sie
mit energiesparender Niedertemperatur betrieben wer-
den. Der gesamte Fußboden dient als große Heizfläche.
Daher kommen diese Systeme mit geringeren Heizwas-
sertemperaturen (ca. 30 °C) aus. Weil sich die Wärme
gleichmäßig vom Boden über den Raum verteilt, entsteht
bereits bei 20 °C Raumtemperatur das gleiche Tempera-
turempfinden wie in einem auf herkömmliche Weise auf
22 °C beheizten Raum.
Gebäudeheizlast
Hiebei handelt es sich um die maximale Heizlast eines
Gebäudes. Sie kann nach DIN-EN 12831 berechnet wer-
den. Die Normheizlast ergibt sich aus dem Transmissi-
onswärmebedarf (Wärmeverlust über die
Umschließungsflächen) und dem Lüftungswärmebedarf
zur Aufheizung der eindringenden Außenluft. Dieser Re-
chenwert dient zur Dimensionierung der Heizungsanlage
und des jährlichen Energiebedarfes.
Grundlast
Dies ist der Teil des energetischen Leistungsbedarfs, der
unter Berücksichtigung tageszeitlicher und jahreszeitli-
cher Veränderungen nur mit geringen Schwankungen
auftritt.
Logatherm WPL – 6 720 822 554 (2019/07)
Heizkreis
Für die Wärmeverteilung (Heizkörper, Mischer sowie
Vorlauf und Rücklauf) verantwortliche und hydraulisch
miteinander verbundene Komponenten einer Heizungs-
anlage.
Heizleistung
Die Heizleistung einer Wärmepumpe hängt von der Ein-
trittstemperatur der Wärmequelle (Sole/Wasser/Luft)
und der Vorlauftemperatur im Wärmeverteilungssystem
ab. Sie beschreibt die von der Wärmepumpe abgegebe-
ne Nutzwärmeleistung.
Heizungssystem
Für Neubauten bieten sich als Wärmeverteilungssystem
Niedertemperatursysteme an. Vor allem Fußboden- und
Wandheizungen, aber auch Deckenheizungen, kommen
mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen aus. Sie
eignen sich besonders gut für Wärmepumpenanlagen,
da ihre maximale Vorlauftemperatur bei 55 °C liegt.
Heizstrom
Viele Energieversorgungsunternehmen bieten für elektri-
sche Wärmepumpen-Heizungsanlagen kostengünstige
Sondertarife (Heizstrom) an.
Heizwärmebedarf
Dies ist der zusätzlich zu den Wärmegewinnen (solare
und interne Wärmegewinne) erforderliche Wärmebe-
darf, damit ein Gebäude auf einer gewünschten Raum-
temperatur gehalten wird.
Hocheffizienzpumpen können ohne externes Relais am
Wärmepumpenmanager HMC20 angeschlossen werden.
Zum Schutz vor den hohen Anlaufströmen müssen Hoch-
effizienzpumpen, die an der Zusatzplatine HMC20 Z an-
geschlossen werden sollen, über ein bauseitiges Relais
getrennt werden.
Jahresarbeitszahl
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe gibt das
Verhältnis von abgegebener Heizwärme zu aufgenomme-
ner elektrischen Arbeit innerhalb eines Jahres an. Die
JAZ bezieht sich auf eine bestimmte Anlage unter Be-
rücksichtigung der Auslegung der Heizungsanlage (Tem-
peratur-Niveau und -Differenz) und darf nicht mit der
Leistungszahl verwechselt werden. Eine mittlere Tempe-
raturerhöhung um ein Grad verschlechtert die Jahresar-
beitszahl um 2 bis 2,5 %. Der Energieverbrauch erhöht
sich dadurch ebenfalls um 2 bis 2,5 %.
Jahresaufwandszahl
Sie ist der Kehrwert der Jahresarbeitszahl.
Kälteleistung
Also solche wird der Wärmestrom bezeichnet, der durch
den Verdampfer einer Wärmepumpe entzogen wird.
Kompressor (Verdichter)
Bauteil der Wärmepumpe zur mechanischen Förderung
und Verdichtung von Gasen. Durch Komprimierung stei-
gen der Druck und die Temperatur des Arbeits- und Käl-
temittels deutlich an.
Kondensationstemperatur
Temperatur, bei der das Kältemittel vom gasförmigen
Zustand zum flüssigen Zustand kondensiert
Kondensatwanne
In ihr wird das am Verdampfer kondensierte Wasser ge-
sammelt.
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Glossar
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