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Warmwasserspeicher - Buderus Logatherm WPL Planungsunterlage Und Montageanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Wärmepumpenmanager
• Die Wärmepumpe wird vom Kessel vorrangig als rege-
nerativer Energieerzeuger angefordert und sorgt für
die Grundlastversorgung.
• Der Wärmepumpenmanager HMC20 ist bei den innen
aufgestellten Wärmepumpen fest eingebaut.
• Bei den außen aufgestellten Wärmepumpen muss der
Wärmepumpenmanager separat bestellt werden und
wird im Aufstellraum installiert.
• Für die Verbindung der außen aufgestellten Wärme-
pumpe ist, neben der Spannungsversorgung der Wär-
mepumpe und der separaten Spannungsversorgung
des Elektro-Heizeinsatzes, auch eine elektrische Ver-
bindungsleitung erforderlich. Diese Verbindungslei-
tung gibt es in Längen von 5 bis 60 m und muss
separat bestellt werden.
• Über den Wärmepumpenmanager kann bei dieser Hy-
draulik keine Voreinstellung der Funktionen für die
Hydraulik vorgenommen werden.
• Der Wärmemengenzähler gehört nicht zum Lieferum-
fang und muss separat bestellt werden.

Warmwasserspeicher

• Der Warmwasserspeicher Logalux SU wird auf den
Warmwasserbedarf des Gebäudes ausgelegt. Nur der
Kessel wird für die Warmwasserbereitung und die
thermische Desinfektion genutzt.
• Der Speichertemperaturfühler (FB) wird am zentralen
Regelgerät Logamatic 5313 angeschlossen.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler (FB) den ein-
gestellten Grenzwert, schaltet der Kessel die
Speicherladepumpe (PS) ein. Die Warmwasserberei-
tung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-Tempe-
ratur erreicht ist.
Heizbetrieb Wärmepumpe
• Bei der Installation einer Pufferbypassschaltung mit
einer Wärmepumpe sollten im Vorfeld einige Details
geklärt und beachtet werden. Die Wärmepumpe sollte
mindestens 10...20 % der Heizleistung des Kessels ha-
ben. Bei Unterschreitung der Leistungsaufteilung
kann die Wärmepumpe keine Temperaturerhöhung
auf den Rücklauf der Anlage ermöglichen.
• Die Wärmepumpe dient als Grundlasterzeuger. In der
Regel beträgt die Laufzeit von Wärmepumpen im mo-
noenergetischen Betrieb ca. 1800 Stunden pro Jahr.
Bei einer Pufferbypassschaltung kann sich die Lauf-
zeit auf ca. 4000 Stunden pro Jahr erhöhen.
• Hochtemperaturkreise sollten mit Vor- und Rücklauf
am Kessel angeschlossen werden. Anderenfalls kann
die obere Einsatzgrenze der Wärmepumpe überschrit-
ten werden.
• Die Wärmepumpe wird nur am Pufferspeicher ange-
schlossen. Sie kann mit einer Heizkurve oder einer
festen Vorlauftemperatur programmiert werden.
• Am Parallelpufferspeicher muss im unteren Bereich
ein Fühler externer Rücklauf (TRL/G) angebracht wer-
den.
• Es muss sichergestellt werden, dass die Rücklauf-
temperaturen, die über den Pufferspeicher geleitet
werden, kleiner sind als die max. Vorlauftemperatur
der Wärmepumpe.
• Im Pufferspeicher muss zur Aufrechterhaltung der
Frostschutzsicherheit ein Elektro-Heizeinsatz einge-
Logatherm WPL – 6 720 822 554 (2019/07)
schraubt werden. Der Elektro-Heizeinsatz wird als
zweiter Wärmeerzeuger definiert und bedarfsgerecht
über den Wärmepumpenmanager angefordert.
• Die Wärmepumpe wird über das Funktionsmodul
FM-AM bedarfsgerecht angefordert. Dazu wird die
Wärmepumpe über den EVU-Kontakt mit dem Kontakt
WE ON des Funktionsmoduls FM-AM verbunden.
• Der Temperaturfühler (FPM) im Pufferspeicher gibt
die Wärmepumpe frei. Ist der Sollwert der Anlage grö-
ßer als die Temperatur am Temperaturfühler (FPM),
wird die Wärmepumpe vom FM-AM angefordert.
• Der Temperaturfühler (FPU) schaltet die Wärmepum-
pe aus. Ist der Sollwert der Anlage kleiner als die Tem-
peratur am Temperaturfühler (FPU), wird die
Wärmepumpe vom FM-AM gesperrt.
Kaskadenfunktion
• Bei der Installation einer Kaskade ist zu beachten:
– Es können max. 4 Wärmepumpen in Kaskade be-
trieben werden.
– Alle Wärmepumpen müssen die gleiche Anzahl von
Kompressoren haben.
– Die Wärmepumpen werden über die Ethernet-
Schnittstelle mit Kaskadenkabeln verbunden.
– Eine Wärmepumpe wird als „Master" (1) definiert.
Die anderen als „Slave" (2, 3, 4)
– Bei einer Kaskade, bestehend aus 2 Wärmepum-
pen, ist lediglich ein Kaskadenkabel erforderlich,
das die beiden Wärmepumpenmanager miteinan-
der verbindet.
– Bei Kaskaden bestehend aus 3 oder 4 Wärmepum-
pen sind ein Kaskadenschalter, und der Anzahl der
Wärmepumpen entsprechend, Kaskadenkabel er-
forderlich.
– Am „Master" (1) müssen der Außentemperaturfüh-
ler und der Rücklauftemperaturfühler TRL/G ange-
schlossen werden. Ein Zusatzwärmeerzeuger
(EW1) kann auch am „Master" angeschlossen wer-
den.
– Falls eine EVU-Sperre aufgelegt werden soll, wird
diese auch am „Master" angeschlossen.
Umwälzpumpen
• Die Umwälzpumpen (ZUP) zwischen Parallelpuffer-
speicher und Wärmepumpen müssen konstant gere-
gelt werden. Sie werden als Zusatzumwälzpumpe
definiert und am jeweiligen Wärmepumpenmanager
HMC20 angeschlossen.
• Hocheffizienzpumpen müssen über ein bauseitiges
Relais am Wärmepumpenmanager Logamatic HMC20
oder an der Zusatzplatine Logamatic HMC20 Z ange-
schlossen werden.
• Die Umwälzpumpen der Heizkreise werden vom Kes-
sel geregelt.
• Die Speicherladepumpe (PS) wird am zentralen Re-
gelgerät Logamatic 5313 angeschlossen.
• Die Zirkulationspumpe (PZ) wird am zentralen Regel-
gerät Logamatic 5313 angeschlossen.
Heizkessel
• Der Kessel versorgt als Spitzenlastkessel die Anlage
mit Wärme.
• Die Warmwasserbereitung erfolgt ausschließlich über
den Kessel. Es wird empfohlen den Vor- und Rücklauf
des Warmwasserspeichers direkt am Kessel anzu-
schließen, damit hohe Rücklauftemperaturen die Ein-
satzgrenze der Wärmepumpe nicht überschreiten.
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Anlagenbeispiele
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