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Buderus Logatherm WPL Planungsunterlage Und Montageanleitung Seite 122

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Anlagenbeispiele
Wärmepumpenmanager
• Die Wärmepumpe wird vom Kessel vorrangig als rege-
nerativer Energieerzeuger angefordert und sorgt für
die Grundlastversorgung.
• Der Wärmepumpenmanager HMC20 ist bei den innen
aufgestellten Wärmepumpen fest eingebaut.
• Bei den außen aufgestellten Wärmepumpen muss der
Wärmepumpenmanager separat bestellt werden und
wird im Aufstellraum installiert.
• Die Zusatzplatine HMC20 Z muss separat bestellt
werden. Sie wird auf die Platine des Wärmepumpen-
managers aufgesetzt.
• Für die Verbindung der außen aufgestellten Wärme-
pumpe ist, neben der Spannungsversorgung der Wär-
mepumpe und der separaten Spannungsversorgung
des Elektro-Heizeinsatzes, auch eine elektrische Ver-
bindungsleitung erforderlich. Diese Verbindungslei-
tung gibt es in Längen von 5 bis 60 m und muss
separat bestellt werden.
• Über den Wärmepumpenmanager kann bei dieser Hy-
draulik keine Voreinstellung der Funktionen für die
Hydraulik vorgenommen werden.
• Der Wärmemengenzähler gehört zum Lieferumfang
der Zusatzplatine HMC20 Z.
Warmwasserspeicher
• Der Warmwasserspeicher Logalux SU wird auf den
Warmwasserbedarf des Gebäudes ausgelegt. Nur der
Kessel wird für die Warmwasserbereitung und die
thermische Desinfektion genutzt.
• Der Speichertemperaturfühler (FB) wird am zentralen
Regelgerät Logamatic 5313 angeschlossen.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler (FB) den ein-
gestellten Grenzwert, schaltet der Kessel die
Speicherladepumpe (PS) ein. Die Warmwasserberei-
tung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-Tempe-
ratur erreicht ist.
Heizbetrieb Wärmepumpe
• Bei der Installation einer Pufferbypassschaltung mit
einer Wärmepumpe sollten im Vorfeld einige Details
geklärt und beachtet werden. Die Wärmepumpe sollte
mindestens 10...20 % der Heizleistung des Kessels ha-
ben. Bei Unterschreitung der Leistungsaufteilung
kann die Wärmepumpe keine Temperaturerhöhung
auf den Rücklauf der Anlage ermöglichen.
• Die Wärmepumpe dient als Grundlasterzeuger. In der
Regel beträgt die Laufzeit von Wärmepumpen im mo-
noenergetischen Betrieb ca. 1800 Stunden pro Jahr.
Bei einer Pufferbypassschaltung kann sich die Lauf-
zeit auf ca. 4000 Stunden pro Jahr erhöhen.
• Hochtemperaturkreise sollten mit Vor- und Rücklauf
am Kessel angeschlossen werden. Anderenfalls kann
die obere Einsatzgrenze der Wärmepumpe überschrit-
ten werden.
• Die Wärmepumpe wird nur am Pufferspeicher ange-
schlossen. Sie kann mit einer Heizkurve oder einer
festen Vorlauftemperatur programmiert werden.
• Am Parallelpufferspeicher muss im unteren Bereich
ein Fühler externer Rücklauf (TRL/G) angebracht wer-
den.
• Es muss sichergestellt werden, dass die Rücklauf-
temperaturen, die über den Pufferspeicher geleitet
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werden, kleiner sind als die max. Vorlauftemperatur
der Wärmepumpe.
• Die Wärmepumpe wird über das Funktionsmodul
FM-AM bedarfsgerecht angefordert. Dazu wird die
Wärmepumpe über den EVU-Kontakt mit dem Kontakt
WE ON des Funktionsmoduls FM-AM verbunden.
• Der Temperaturfühler (FPM) im Pufferspeicher gibt
die Wärmepumpe frei. Ist der Sollwert der Anlage grö-
ßer als die Temperatur am Temperaturfühler (FPM),
wird die Wärmepumpe vom FM-AM angefordert.
• Der Temperaturfühler (FPU) schaltet die Wärmepum-
pe aus. Ist der Sollwert der Anlage kleiner als die Tem-
peratur am Temperaturfühler (FPU), wird die
Wärmepumpe vom FM-AM gesperrt.
Umwälzpumpen
• Die Umwälzpumpe (ZUP) zwischen Parallelpufferspei-
cher und Wärmepumpe muss konstant geregelt wer-
den. Sie wird als Zusatzumwälzpumpe definiert und
am Wärmepumpenmanager angeschlossen.
• Hocheffizienzpumpen müssen über ein bauseitiges
Relais am Wärmepumpenmanager Logamatic HMC20
oder an der Zusatzplatine Logamatic HMC20 Z ange-
schlossen werden.
• Die Umwälzpumpen der Heizkreise werden vom Kes-
sel geregelt.
• Die Speicherladepumpe (PS) wird am zentralen Re-
gelgerät Logamatic 5313 angeschlossen.
• Die Zirkulationspumpe (PZ) wird am zentralen Regel-
gerät Logamatic 5313 angeschlossen.
Heizkessel Logano plus KB372
• Der Kessel versorgt als Spitzenlastkessel die Anlage
mit Wärme und regelt die Heizkreise.
• Die Warmwasserbereitung erfolgt ausschließlich über
den Kessel. Es wird empfohlen, den Vor- und Rücklauf
des Warmwasserspeichers direkt am Kessel anzu-
schließen, damit hohe Rücklauftemperaturen die Ein-
satzgrenze der Wärmepumpe nicht überschreiten.
• Wird eine 5000er Regelung installiert, können Funkti-
onsmodule eingebaut werden. Ein Heizkreis kann di-
rekt über das zentrale Regelgerät Logamatic 5313
gesteuert werden. Das Funktionsmodul FM-MM kann
2 weitere Heizkreise steuern.
• Am FM-AM werden die Fühler FPO, FPM und FPU an-
geschlossen. Der Fühler FPO schaltet den Kessel ein.
Ist der Sollwert der Anlage größer als der Wert am
FPO, wird der Kessel zugeschaltet. Über das FM-AM
kann eine Verzögerungszeit für den Kessel eingege-
ben werden. Die Verzögerungszeit kann dafür sorgen,
dass die Wärmepumpe einen größeren Anteil am
Wärmebedarf abdecken kann.
• Im Rücklauf vor dem Pufferspeicher kann ein Um-
schaltventil SWE installiert werden. Das Stellglied
Wärmeerzeuger wird ebenfalls am FM-AM ange-
schlossen und dient dazu den Pufferspeicher zu um-
fahren. Für diese Funktion ist ein Fühler (FAR) vor
dem Umschaltventil erforderlich.
• Liegt die Temperatur am Fühler (FAR) über der Tem-
peratur am Fühler (FPO), schaltet das Umschaltventil
um und der Rücklauf wird am Pufferspeicher vor-
beigeleitet.
• Der Fühler (FWV) ist ein Referenzfühler, der im Vor-
lauf der Wärmepumpe installiert wird. Er wird eben-
falls am FM-AM angeschlossen.
Logatherm WPL – 6 720 822 554 (2019/07)

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