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SEW-Eurodrive 29133440/DE Produkthandbuch Seite 365

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Zur Vermeidung von unerwartetem Anlauf gemäß EN ISO 14118 muss das siche-
re Steuerungssystem so konzipiert sein und angeschlossen werden, dass das
Rückstellen des Befehlsgeräts allein zu keinem Wiederanlauf führt. Das heißt, ein
Wiederanlauf darf nur nach einem manuellen Reset des Sicherheitskreises erfol-
gen.
Wenn kein Fehlerausschluss für die STO-Verdrahtung gemäß ISO  13849-2 oder
IEC  61800-5-2 angewendet wird, muss die externe Sicherheitseinrichtung inner-
halb von 20  s je nach Anschlussart folgende Fehler bezüglich der STO-Verdrah-
tung erkennen:
– 2-polig PM-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P (Stuck-at 1)
Kurzschluss von 0 V an F_STO_M (Stuck-at 0)
– 1-polig P-schaltend:
Bei einpoligem Anschluss ist für die Verdrahtung zwischen Sicherheitsschaltge-
rät und STO-Eingang ein Fehlerausschluss erforderlich.
2-polig PM-schaltend:
Testimpulse können im ein- und ausgeschalteten Zustand erfolgen:
– Die Testimpulse auf dem P- und M-Kanal dürfen maximal 1 ms lang sein.
– Der nächste Testimpuls auf dem P- oder M-Kanal darf frühestens nach einer
Zeitspanne von 2 ms erfolgen.
– Die Einschalt-Testimpulse dürfen in einem Paket von maximal 3 Testimpulsen
im Abstand von jeweils 2  ms zueinander erfolgen. Nach einem Paket muss
eine Pause von mindestens 500  ms eingehalten werden, bevor ein weiterer
Einschalt-Testimpuls oder ein weiteres Einschalt-Testimpulspaket erfolgen
darf.
– Die Testimpulse müssen in der Sicherheitseinrichtung überwacht werden. Bei
Erkennung eines Fehlers muss die Sicherheitseinrichtung eine geeignete Feh-
lerreaktion einleiten.
1-polig P-schaltend:
Im ausgeschalteten Zustand dürfen keine Einschalt-Testimpulse auf der P-Leitung
erfolgen.
Im eingeschalteten Zustand:
– Der Ausschalt-Testimpuls auf dem P-Kanal darf maximal 1 ms lang sein.
– Der nächste Ausschalt-Testimpuls darf frühestens nach einer Zeitspanne von
2 ms erfolgen.
– Die Einschalt-Testimpulse dürfen in einem Paket von maximal 3 Testimpulsen
im Abstand von jeweils 2  ms zueinander erfolgen. Nach einem Paket muss
eine Pause von mindestens 500  ms eingehalten werden, bevor ein weiterer
Einschalt-Testimpuls oder ein weiteres Einschalt-Testimpulspaket erfolgen
darf.
– Die Testimpulse müssen in der Sicherheitseinrichtung überwacht werden. Bei
Erkennung eines Fehlers muss die Sicherheitseinrichtung eine geeignete Feh-
lerreaktion einleiten.
Funktionale Sicherheit
Sicherheitstechnische Auflagen
Produkthandbuch – MOVITRAC
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