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Gruppenantrieb Und Mehrmotorenantrieb - SEW-Eurodrive 29133440/DE Produkthandbuch

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3.3.2

Gruppenantrieb und Mehrmotorenantrieb

Gruppenantrieb von Asynchronmotoren
Ein Gruppenantrieb ist eine Gruppe von Asynchronmotoren beliebiger Leistung, die
mechanisch nicht oder nur schlupfbehaftet gekoppelt sind und elektrisch parallel an
einem Umrichter angeschlossen sind.
Nach einer geeigneten Inbetriebnahme ist der Betrieb im Regelverfahren U/f möglich.
Werden Motoren unterschiedlicher Leistungen parallel am Umrichter betrieben, ist der
Motor mit der größten Leistung in Betrieb zu nehmen.
Temperaturauswertung der Motoren bei Gruppenantrieben
Maximale Anzahl der Motoren ist vom Regelverfahren abhängig:
Regelverfahren
U/f
Mehrmotorenantrieb von Asynchronmotoren
Unter Mehrmotorenantrieb wird die elektrische Parallelschaltung mehrerer baugleicher
Asynchronmotoren an einem Umrichter verstanden, die mechanisch starr gekoppelt
eine Last antreiben.
Der parallele Betrieb mehrerer identischer Asynchronmotoren ist unter der strengen
Einhaltung der folgenden Bedingungen möglich.
Die Summe der Motorströme darf den Ausgangsnennstrom des Umrichters nicht
überschreiten.
Beachten Sie die zulässige Länge aller parallel geschalteten Motorleitungen:
l
≤ l
/n
ges
max
l
= Maximale Gesamtlänge der parallel geschalteten Motorleitungen
ges
l
= Zulässige Motorleitungslänge
max
n = Anzahl der parallel geschalteten Motoren
Verwenden Sie Bimetall-Temperaturschalter TH vorzugsweise bei Gruppenantrie-
ben an einem Umrichter.
Die Reihenschaltung der Kontakte TH (Öffner) unterliegt keiner Begrenzung, wenn
eine gemeinsame Überwachung vorgesehen ist.
Sind Temperaturfühler TF in Motoren vorhanden, die für einen Gruppenantrieb
vorgesehen sind, können die Temperaturfühler von maximal 3 Motoren in Reihe
geschaltet werden.
Nur Getriebemotoren des gleichen Typs und mit gleichen Wicklungsdaten verwen-
den.
Die Rotorlage der einzelnen Motoren dürfen unter keinen Umständen um mehr als
den folgenden mechanischen Winkel differieren:
Z
× Δφ
< 20°
p
mech_max
Z
= Anzahl der Motorpolpaare
p
Δφ
= maximaler Verwindungswinkel der Wellenverbindung bezogen auf die
mech_max
Motorwelle
Dies muss die Mechanik auch bei maximal unterschiedlichen Drehmomentbelas-
tungen der Motorwellen gewährleisten. Für die Geberrückführung muss einer der
Motoren mit einem Geber ausgestattet sein.
Antriebsauslegung und Antriebsbestimmungen
Anzahl der Motoren
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Produkthandbuch – MOVITRAC
Projektierung
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97
®
advanced

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