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PSI 6xxx
8.2
Hinweise zum Einsatz von Überwachungsgrößen
Strom:
• Enge Grenzwerte sind nicht sinnvoll, weil der Regler Störgrößen z.B.
durch Stromänderungen ausregelt.
• Grenzwerte "max. Stromabsenkung" und "-anhebung" beachten
(siehe Seite 56).
PHA (Pulsbreite):
• Enge Grenzwerte sind nicht sinnvoll, weil die Pulsbreite veränderbar
sein muss (Strom) um Störgrößen auszuregeln.
• Per oberem Toleranzband kann ein Anlagenschutz erreicht werden,
der schädlich hohe Leistung verhindert.
Stromzeit:
• Enge Toleranz nach unten möglich, da die Stromzeit nicht kleiner als
die Stromzeit der Referenzschweißung wird.
• Stromzeit nach oben so groß bemessen, dass "normale" Stromzeit
verlängerungen (z.B. durch Elektrodenverschleiß) kein Ansprechen
der Überwachung bewirken.
Energie:
Wie bei Stromzeit.
Prozessstabilität (PSF):
Die Prozessstabilität gibt die Übereinstimmung zwischen aktueller
Schweißung und der Referenzschweißung an (Wertebereich der PSF:
0% ... 100%).
• Eine einmalige Abweichung vom typischen PSF-Wert deutet oft
mals auf Spritzer- und/oder Randschweißungen hin.
• Ständige Abweichungen weisen auf anstehende Störgrößen hin
(z.B. Elektrodenverschleiß, unterschiedliche Materialien, variie
rende Blechqualität usw.).
• Die PSF dient nicht zur Erkennung von schlechter Schweißqualität,
da Störgrößen normalerweise vom Regler ausgeregelt werden.
• Stromzeitverlängerungen verschlechtern die PSF
• Bei Handzangen meist schlechterer PSF, weil das Schweißen un
terschiedlicher Blechstärken eigentlich auch eine Störgröße (Abwei
chung vom gelernten Zustand) ist.
Die Prozessstabilität kann nur berechnet/angezeigt werden, wenn
für die betreffende Schweißung eine gültige Referenzkurve existiert.
Beispiele:
PSF = 100% der Schweißprozess stimmt mit der Referenzschwei
ßung überein.
PSF = 70%
der Schweißprozess hat sich im Vergleich zur Referenz
schweißung um 30% verändert.
Bosch Rexroth AG
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