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PSI 6xxx
2.Stromzeit (2.STZ)
Slope
2.Leistung (Stromhöhe)
Besonderheiten bei
8mm-Fräsmessern
• Hinweise zur Stromzeit:
• Sofern mehrere Blechdicken- und Materialkombinationen
durch ein einziges Schweißprogramm abgedeckt werden
müssen (z. B. bei Handzangen), sollten Sie als Stromzeit den
Wert für das dünnste Blechpaket - mindestens jedoch 250 ms -
verwenden.
• Ein Upslope im Bereich von 50 bis 100 ms ist besonders bei
Passungsproblemen, dickeren Blechpaketen (auch bei
3-Blech-Schweißungen) und Kleber empfehlenswert.
Bei Handzangen sollten die Upslopewerte in der obigen Ta
belle halbiert werden.
Für Schweißungen mit Kleber ist die „Kleber-Funktion" verfügbar
(siehe Kap. 11 ab Seite 95). Wichtige Informationen zur erforderli
chen Basis-Parametrierung finden Sie in Kap. 11.1 ab Seite 97.
• Hinweise zur Stromhöhe:
• Optimieren Sie erst dann die Stromhöhe, wenn die erforderli
che Kraft korrekt parametriert ist.
• Der Schweißstrom sollte im oberen Drittel des Schweißberei
ches der gewählten Blechkombination liegen.
• Legen Sie die Stromhöhe so fest, dass sich ein ggf. vor
handenes Widerstandsmaximum im 1. Drittel der Stromzeit
ausprägt.
• Berücksichtigen Sie Festigkeit und Beschichtung des
Schweißmaterials.
• Für hochfeste Stähle (insbesondere Usibor) ist eine Strom
reduzierung von bis zu 1,0 kA vom Tabellenwert notwendig.
• Für elektrolytische Beschichtung und Feuerverzinkung ist
ein Stromzuschlag von 0,5 bis 1,5 kA zum Tabellenwert
empfehlenswert.
• Wegen der größeren Auflagefläche reduziert sich die resultie
rende Stromdichte. Sofern man sich nicht bereits mit der Basispa
rametrierung nahe der Spritzergrenze befindet, sollte man die
empfohlenen Leistungen (in obiger Tabelle) um 10-20% erhöhen.
• Die oben empfohlene Stromreduzierung für hochfeste Stähle gilt
nicht, bzw. muss deutlich geringer ausfallen.
• Für elektrolytische Beschichtung und Feuerverzinkung ist bei Ge
samtblechdicken bis zu 2 mm ein Stromzuschlag von 1,5 kA zum
Tabellenwert empfehlenswert.
Führen Sie eine Testschweißung mit den eingestellten Parametern
10.
durch und visualisieren Sie deren Widerstandsverlauf
Informationen zum Widerstandsverlauf und zu dessen Visualisie
rung siehe Kap. 6 ab Seite 25.
Verifizieren Sie die erforderliche Qualität des Schweißergebnisses
11.
per zerstörender Prüfung und ggf. durch Ultraschallmessungen.
Ziel ist in jedem Fall eine optimale (KSR)-Basis-Parametrierung der
betreffenden Schweißung mit folgenden Haupteigenschaften:
• Schweißergebnis liegt über den Mindestanforderungen.
• Resultierender Punktdurchmesser liegt etwas über dem Nenn
durchmesser.
Bosch Rexroth AG
Inbetriebnahme der UI-Regelung
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