Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Betriebsart „Hot-Staking; Erforderliche Parametrierung - Bosch Rexroth PSI 6 Serie Anwendungsbeschreibung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Rexroth PSI 6 Serie:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

1070087069 / 07
|
PSI 6xxx
15
Betriebsart „Hot-Staking"
Wirkungsweise der Betriebsart „Hot-Staking"
15.1

Erforderliche Parametrierung

Die Funktionalität dieser Betriebsart optimiert das Verhalten des UI-
Reglers beim Widerstandswarmstauchen (= Hot-Staking).
Man setzt Hot-Staking bei Schweißaufgaben im Zusammenhang mit
z.B. Kollektoren und elektronischen Bauteilen ein. Z.B. legt man die
Enden lackisolierter Drähte in eine Kupferlasche, die dann beim
Schweißablauf um den Draht bzw. mehrere Drähte gebogen wird.
Der Schweißprozess beim Hot-Staking ist durch folgende Beson­
derheiten gekennzeichnet:
• Die Filigranität des Werkstückes bedingt sehr kurze Schweißzeiten.
• Die Schweißelektroden haben direkten Kontakt zur Kupferlasche,
nicht aber zum Draht.
• Die Lackisolierung des Drahtes muss während des Schweißprozes­
ses zur einwandfreien Kontaktierung zwischen Kupferlasche und
Drahtende ausreichend gut entfernt werden.
• Die interne Überwachung zur Meldung von problematischen
Widerstandsverläufen (ausgelöst z.B. durch Elektrodenkontaktfeh­
ler) und zum notwendigen Abbruch einer Schweißung ist speziell auf
die Gegebenheiten beim Hot-Staking angepasst.
• Der Reglerdurchgriff für die Stromverstellung ist speziell auf die
Gegebenheiten beim Hot-Staking angepasst.
• Die Aufschmelzphase (siehe Seite 26) wird nach dem Start der
2.STZ prozessbedingt schon frühzeitig begonnen. Ihr Startzeitpunkt
hängt - sofern Parameter „Regelbeginn manuell" auf den Wert AUS
gesetzt ist (Themenbereich „Programmierung", Reiter „PSQ", Un­
terreiter „UIR", Parametergruppe „Regelung") - vom programmierten
Schweißprofil ab. Es gilt:
• 2.STZ ohne Slope: 10 ms nach dem Start der 2.STZ
• 2.STZ mit Slope:
Stellen Sie sicher, dass für die betreffende Schweißung die UI-
1.
Messung aktiv ist (Themenbereich „Programmierung", Reiter
„PSQ", Unterreiter „UIR": Parameter „Messung (S)" und „Messung
(P)").
Stellen Sie sicher, dass für die betreffende Schweißung UI-Rege­
2.
lung und -Überwachung deaktiviert sind.
Programmieren Sie für die betreffende Schweißung im KSR-Modus
3.
einen Hauptstromblock (2.Block mit 2.STZ und 2.LST), in dem die
eigentliche Schweißung stattfindet.
Optimieren Sie die KSR-Parameter (ausreichende Festigkeit, ...).
4.
Erstellen Sie die Referenzkurve für die Schweißung und laden Sie
5.
sie in den Regler.
Bosch Rexroth AG
Betriebsart „Hot-Staking"
5 ms nach dem Ende der SSZ
123 / 136

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis