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Bosch Rexroth AG
UI-Überwachung parametrieren
Je nach Schweißaufgabe kann es sinnvoll sein, unterschiedliche Grö
ßen zu überwachen. Deshalb lässt sich die Überwachung programm
spezifisch für jede Schweißung und für jede Überwachungsgröße
separat ein/ausschalten.
Wenn mindestens für eine der Größen die UIR-Überwachung ak
tiviert ist, werden die Parameter der „normalen" Stromüberwachung
im Themenbereich „Programmieren", Reiter „Ablauf" ignoriert. Die
Pflege der „normalen" Stromüberwachungswerte ist dennoch emp
fehlenswert, da das System nach Deaktivieren der UI-Überwachung
auf die Parametrierung der „normalen" Stromüberwachung zurück
greift.
Sofern beim Start der BOS 6000 im Fenster „SST-Zuordnung" das
Stromwerteprotokoll aktiviert wurde, werden alle Überwachungsergeb
nisse vom System im Protokollspeicher abgelegt und stehen für statis
tische Auswertungen zur Verfügung.
Parameter „Referenz"
Dient als Überwachungs-Sollwert für die einzelnen Überwachungsgrö
ßen. Mit diesem Sollwert wird der gemessene/berechnete Istwert
verglichen und interpretiert:
• Anhand der Toleranzgrenzen "Zulässiges Toleranzband Oben"
bzw. "Zulässiges Toleranzband Unten" als "gut" oder "schlecht".
• Anhand der Parameter "oberes/unteres bedingt zulässiges Tole
ranzband" und "Wiederholfaktor" (Abb. 18: Position 3) auf "kontinu
ierliches Verschlechtern".
Schlechte Istwerte bewirken eine entsprechende Warnung oder Feh
lermeldung, sofern die relevante Überwachung eingeschaltet ist.
Parameter „Abs. Tol. Bänder"
AUS: Eingabewerte zur Definition der Toleranzgrenzen werden als auf
den Referenzwert bezogene %-Werte interpretiert.
EIN: Eingabewerte zur Definition der Toleranzgrenzen werden als Ab
solutwertabweichung vom Referenzwert interpretiert.
Ob die Eingabefelder angezeigt werden, hängt von der Firmware
version der betreffenden SST und von den Einstellungen der Benut
zerverwaltung ab.
Parameter „Zulässiges Toleranzband oben"
Legt die maximal nach oben erlaubte Toleranz (entsprechend Parame
ter „Abs. Tol. Bänder") fest. Istwerte oberhalb dieser Toleranzgrenze
erzeugen den Meldungstyp "... zu groß".
Der Parameterwert muss größer/gleich dem „oberen bedingt zu
lässigen Toleranzband" sein.
Prozessbedingt können die Überwachungsgrößen PSF, UIP und
FQF nach dem Fräsen für die ersten Schweißungen deutlich nie
diger als im normalen Produktionszustand sein.
Um Toleranzbänder für diese Fälle nicht vergrößern zu müssen,
steht die Funktion „Dynamische Toleranzbandanpassung" zur Ver
fügung (siehe Kap. 8.5 ab Seite 76).
Sofern die Funktion „Ablaufwiederholung" aktiviert ist, wird das be
treffende Schweißprogramm unter bestimmten Bedingungen
automatisch 1 x wiederholt. Siehe Seite 59.
PSI 6xxx |
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