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Dünnblech-Funktion; Erforderliche Parametrierung - Bosch Rexroth PSI 6 Serie Anwendungsbeschreibung

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PSI 6xxx
13
Dünnblech-Funktion
Wirkungsweise der Dünnblech-Funktion
13.1

Erforderliche Parametrierung

Die "Dünnblech"-Funktion optimiert das Verhalten des UI-Reglers im
Zusammenhang mit Schweißverbindungen, bei denen jedes beteiligte
Blech dünner als 1 mm ist.
Schweißungen solcher Verbindungen haben oftmals folgende Eigen­
schaften:
• Geringe Widerstandsdynamik.
Dadurch ist es - besonders bei Verbindungen mit Zinkbeschich­
tungen - durchaus möglich, dass kein oder kein stabil reproduzierba­
rer Widerstandsabfall trotz guter Punktqualität vorhanden ist.
• Häufiges Kappenkleben nach dem Fräsen, wenn die Energieein­
bringung zu hoch ist.
• Stark streuende Strom- und UIP-Werte.
Die Aussagequalität z.B. des UIP-Überwachungsergebnisses ist
dadurch stark eingeschränkt.
• Enges Schweißfenster.
Das Punktwachstum lässt sich nicht nennenswert per Zeitverlänge­
rung beeinflussen.
Wir empfehlen den Einsatz der Dünnblech-Funktion, wenn
• Widerstandsverläufe innerhalb eines Fräszyklus - trotz guter Punkt­
qualität - eine sehr geringe Dynamik oder sogar einen Widerstands­
anstieg aufweisen.
• Strom- und UIP-Werte bei entsprechend dünnen Verbindungen
stark streuen.
Die Dünnblech-Funktion aktiviert einen speziell für Dünnblech-Ver­
bindungen optimierten Regelalgorithmus, der die Energie möglichst
frühzeitig in den Schweißpunkt einbringt.
Beachten Sie hierbei folgende Punkte:
• Vermeiden Sie - sofern möglich - im Zusammenhang mit Dünnblech-
Schweißungen die Funktion „Slope".
• Ist ein Slope unbedingt erforderlich, startet der Regler seine „Dünn­
blech-Strategie" erst nach dem Slope.
• Ohne Slope startet der Regler seine Dünnblech-Strategie mit Be­
ginn der 2.STZ.
• Die durch den Regler beeinflussbare Stromzeitverlängerung wird
automatisch bei aktiver Dünnblech-Funktion auf 40% der Gesamt­
stromzeit begrenzt.
Reicht das dem Regler nicht aus, wird der Ablauf ohne Fehlermel­
dung beendet.
Stellen Sie sicher, dass für die betreffende Schweißung UI-Messung
1.
aktiv ist (Themenbereich „Programmierung", Reiter „PSQ", Unterrei­
ter „UIR": Parameter „Messung (S)" und „Messung (P)").
Stellen Sie sicher, dass für die betreffende Schweißung UI-Rege­
2.
lung und -Überwachung deaktiviert sind.
Bosch Rexroth AG
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