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Ermittelung Der Basis-Schweißparameter - Bosch Rexroth PSI 6 Serie Anwendungsbeschreibung

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Bosch Rexroth AG
Inbetriebnahme der UI-Regelung
7.2
Ermittelung der Basis-Schweißparameter
Wir empfehlen, für jede Blechdickenkombination ein eigenes Pro­
gramm zu verwenden und eine eigene Referenzkurve zu ermitteln.
Vorteil: in separaten Programmen können alle Schweißparameter
optimal für die Schweißaufgabe eingestellt werden und es ergibt sich
später im UI-Regelbetrieb weniger Stromzeitverlängerung aufgrund
unterschiedlicher Blechdicken.
In Verbindung mit Handzangen soll oft eine relativ große Bandbreite
an Blechdicken- und Materialkombinationen durch ein einziges
Schweißprogramm abgedeckt werden. Empfehlung:
• bei Gesamtblechdickenunterschieden bis zu 3 mm:
Ermitteln Sie die (KSR)-Basis-Parametrierung für die dünnste be­
teiligte Blechkombination.
• bei Gesamtblechdickenunterschieden über 3 mm:
Ermitteln Sie die (KSR)-Basis-Parametrierung für die mittlere be­
teiligte Blechkombination.
Bei extrem unterschiedlichen Blechkombinationen (dünn/weich und
dick/höherfest) empfehlen wir den Einsatz separater Schweißpro­
gramme.
Basis-Schweißparameter für einen einzurichtenden Schweißpunkt
können aus unterschiedlichen Quellen gewonnen werden:
• Übernahme der Schweißparameter von einer stabil laufenden An­
lage mit gleicher Schweißaufgabe
• Ergebnisse von Laboruntersuchungen
• DVS-Tabellenwerke
• Herstellerspezifische Hausnorm
• Berechnungsprogramme
• Schweißparameterdatenbank
• Simulationsprogramme
Welchen Ansatz man hierbei wählt, ist von den vorhandenen Gegeben­
heiten, Möglichkeiten und vom zur Verfügung stehenden Zeitrahmen
abhängig.
Wie Basis-Parameter ermittelt werden, hat u. U. großen Einfluss auf die
spätere Prozessstabilität und den Umfang ggf. erforderlicher Nach­
optimierungen.
Wir unterscheiden in diesem Zusammenhang folgende 3 Varianten:
Ermittelung per Original-Bauteil an der Produktionsanlage.
1.
+ Optimal geeignet zur nachfolgenden Generierung der Referenz­
kurven.
+ Spätere UI-Regelung/-Überwachung wird durch bauteil-/produk­
tionstypische Besonderheiten (Nebenschluss, Roboterposi­
tionierung) wenig beeinflusst. Das reduziert nach der Umstellung
auf UI-Regelung ggf. erforderliche Rekursionen zur Optimierung.
+ Sehr gute Basis für die UI-Überwachungsgrößen Prozessstabili­
tät (PSF) und Prozessqualität (UIP).
+ Einfluss von Fräszyklen wird berücksichtigt.
Das ist wichtig, wenn später einmal temporäres Ausschalten der
UI-Regelung (Rückkehr in den KSR-Betrieb) erforderlich sein
sollte.
PSI 6xxx |
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