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6-microKEYER III SOFTWARE-INSTALLATION
Die Softwareinstallation für MKIII besteht aus drei Teilen: der Installation des FTDI-Treibers,
der Installation des MKIII- Konfigurationstools (Router) und der Konfiguration der internen
Soundkarte des MKIII.
FTDI-Treiber-Installation ist nur erforderlich auf macOS Computern.
Auf Linux werden FTDI Geräte vom Betriebssystem- Kern unterstützt.
Auf Windows-Betriebssystemen erfolgt die Installation automatisch durch den mitgelieferten
USB Device Router.
Installation und Konfiguration der Steuerprogramme und USB-Audio-Geräte werden getrennt
für jedes Betriebssystem beschrieben.
Verständnis des USB-Audio im Micro KEYER III
Das im microKEYER III integrierte USB-Audiogerät erfüllt verschiedene funktionale Anforde-
rungen: Audio vom Computer zum Transceiver beim Senden, Audio vom Transceiver zum
Computer beim Empfang und Aufzeichnung des Mikrofon-Audios auf dem Computer. Um
diese Aufgaben zu erfüllen, bietet MKIII drei unabhängige Audiopfade, einen Downstream-
und zwei Upstream-Pfade.
Der nachgeschaltete (Wiedergabe-) Audiopfad (vom Computer zum MKIII) wird als TX-
Audiomodulationsquelle für den Transceiver verwendet, entweder von einem beliebigen
Audio-basierten Programm für digitale Modi, für RTTY, PSK31, FT8 usw. oder als Ausgabe
des Digital Voice Keyer (DVK) für SSB. Der Downstream-Pfad ist Stereo, aber nur der linke
Kanal enthält Audiodaten. Audiodaten des rechten Kanals können optional als P-FSK-
(RTTY) oder Q-CW- (CW) Quelle verwendet werden, wenn das Programm für digitale Modi
diese Tastverfahren unterstützt. Der Analogausgang vom Downstream-Pfad (Wiedergabe-
pfad) kann an die Mikrofonbuchse des Transceivers angeschlossen werden, was für den
DVK-Betrieb in SSB wünschenswert ist, wenn Sie ein Signal durch die Mikrofonsignal-Verar-
beitungsstufen im Transceiver (Kompressor, TX-Equalizer usw.) übertragen möchten oder
an den Line-Eingang des Transceivers, wie dies für den Betrieb im digitalen Modus erforder-
lich ist, bei dem Sie alle Audioverarbeitungsblöcke umgehen müssen, um ein unverzerrtes,
maximal sauberes und lineares Ausgangssignal zu erhalten. Die meisten Transceiver schal-
ten diese beiden Eingänge automatisch entsprechend der ausgewählten Betriebsart um:
Mikrofoneingang für USB-, LSB-, AM-, FM- und Line-Eingang für USB-D-, LSB-D-, PKT-,
DIG- und DATA-Modi. MKIII überwacht den Transceiver-Modus über eine CAT-Verbindung
und schaltet die Audiowiedergabe entsprechend auf den richtigen Eingang um. Zusätzlich zu
diesen analogen Verbindungen zwischen MKIII und Transceiver liefert MKIII parallel zur
analogen Wiedergabe Audio im digitalen S/PDIF-Format, wobei der optische Toslink-Port für
S/PDIF-fähige Transceiver verwendet wird, die ursprüngliche Audioquellenqualität erhalten
bleibt und D/A umgangen wird (Digital-Analog-Wandlung).
Auf dem entgegengesetzten Weg vom Transceiver zum Computer verfügt MKIII über zwei
unabhängige Upstream-Pfade (Aufzeichnungspfade), die gleichzeitig arbeiten. Auf dem
Computer werden diese Pfade als zwei separate Aufzeichnungsgeräte erkannt. Der erste
Upstream-Pfad ist ein Mono-Audiopfad, der vom am MKIII angeschlossenen Mikrofon
stammt und immer Mikrofon-Audio überträgt. Normalerweise wird dieser Pfad als Audioein-
gang (Quelle) für DVK verwendet. Der zweite Upstream-Pfad (Aufnahmepfad) ist ein Stereo-
Audiopfad, der Empfangsaudio von MKIII zum Computer überträgt. Wenn MKIII mit zwei
Empfängern an den Transceiver angeschlossen ist, wird Hauptempfangsaudio im linken
Kanal des Upstreams und Nebenempfangsaudio im rechten Kanal bereitgestellt. MKIII ver-
wendet die analogen Line-Ausgänge des Transceivers mit konstantem Pegel als Audioquelle
für diesen Upstream-Pfad, kann jedoch auch über eine optische Toslink-Verbindung mit den
digitalen Audio-S/PDIF-Daten verbunden werden. Das Umschalten zwischen analog und
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