Inhaltsverzeichnis
Werbung
Kapitel 5
4 Mischzyklusauslegung
In diesem Abschnitt wird die Auslegung für die Steuerungssequenz des Mischzyklus detailliert
beschrieben. Sie kann bis zu drei Schritte für die Wasserzugabe und die zugehörigen
Mischzeiten umfassen.
Die Auslegung des Mischzyklus basiert in der Regel auf der hergestellten Zementart, den Arten
von Zuschlagstoffen oder den Empfehlungen für die Zugabe von Zusätzen.
Der vollständige Mischzyklus
4.1
Abbildung 41zeigt einen vollständigen Mischzyklus, bei dem alle grundlegenden Optionen
zum Einsatz kommen.
Der Mischer wird beladen und anschließend das Startsignal an den Hydro-Control gesendet.
Der Hydro-Control gibt nun eine optionale Menge von Vorbefeuchtungswasser hinzu, das
zum Erhöhen der Feuchte der trockenen Materialien verwendet werden kann. Pre-Wet-
Wasser ist nützlich, wenn leichtgewichtige Materialien oder Materialien mit hohen
Wasserabsorptionswerten verwendet werden. Als optimales Verfahren gilt, die Feuchte der
Rohmaterialien möglichst über ihren oberflächentrockenen (Saturated Surface Dry, SSD)
Zustand hinaus zu erhöhen, bevor sie in den Mischer gelangen. Das Verwenden von Pre-
Wet-Wasser kann zudem die während des Vorgangs entstehende Staubmenge vermindern
und den Verschleiß von Mischerantrieb und -getriebe reduzieren.
Der Hydro-Control signalisiert dem Chargensteuerungssystem, dass die Pre-Wet-Phase
abgeschlossen ist. Daraufhin fügt das Steuerungssystem den Zement hinzu und aktiviert das
Signal „Zement Ein".
Der Hydro-Control führt die Trockenmischzeit aus und gibt anschließend das Hauptwasser
hinzu. Danach wird die Nassmischzeit ausgeführt, bevor der Ausgang „Mischung
abgeschlossen" aktiviert wird. Das Chargensteuerungssystem kann daraufhin den Mischer
leeren und ein Zurücksetz-Signal zur Vorbereitung auf die nächste Charge an den Hydro-
Control senden.
Hydro-Control VI Installationsleitfaden HD0455de Vers 1.9.0 63
Systemarchitektur
Werbung
Inhaltsverzeichnis
