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Der Effektbereich; Distortion; Chorus; Delay - Novation Summit Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Der Effektbereich

Summit ist mit zwei Klangeffekten (FX) ausgestattet – einem pro Part. FX können auf den
vom Synthesizer derzeit erzeugten Klang angewendet werden, um Farbe und Charakter
zu ergänzen. Werden Multi Patches benutzt, können FX den Parts A und B unabhängig
voneinander hinzugefügt werden. Alle FX-Parameter werden mit dem Patch gespeichert.
68
(Geschwindigkeit/Takt)
69
71
EFFEKTE
79
Die FX-Instrumente umfassen die analoge Verzerrung und drei digitale Effekte auf der
Basis von Verzögerungen: Reverb, Chorus und Delay. Jeder verfügt über seine eigenen
Steuerelemente. Dabei können einige oder sämtliche FX uneingeschränkt eingesetzt
werden.
Zusätzlich stellt das FX-Menü eine umfangreiche Steuerung zusätzlicher Parameter für
die digitalen Effekte bereit. Diese können in einer Parallelkonfiguration eingesetzt oder in
beliebiger serieller Reihenfolge verwendet werden: Die Konfigurationen werden im FX-
Menü eingerichtet.
Ein zweites Menü – FX Mod – bringt den Zugang zu einer Modulationsmatrix mit vier Slots
für den FX-Bereich. Dies geschieht völlig unabhängig von der Haupt-Modulationsmatrix
(auf die über ein eigenes Mod-Menü zugegriffen wird). Es gestattet dir die Anwendung der
Modulationssteuerung auf die wesentlichen FX-Parameter. Eine ausführliche Beschreibung
findest du auf Seite 39.
Die FX-Bearbeitung ist standardmäßig aktiv: Die Bypass-Taste 79 entfernt die digitale FX-
Verarbeitung aus dem Signalweg: Sie umgeht jedoch den Verzerrer nicht.

Distortion

Eine Verzerrung kann mit dem Regler Level- 68 hinzugefügt werden. Nach dem VCA
wird hier auf analoger Ebene ein kontrollierte Verzerrung hinzugefügt. Dieses wirkt sich
auf die Summe aller sechzehn Stimmen und etwaige eingesetzte externe Audioeingänge
aus. (Vgl. dazu das Blockdiagramm auf Seite 21.) Dies bedeutet, dass sich die
Verzerrungscharakteristik in Abhängigkeit von der Signalamplitude im Zeitverlauf ändert –
aufgrund der Amplitudenhüllkurve und mit der Zahl der aktiven Stimmen.
Die Ausgabe der Verzerrersektion wird anschließlich an die anderen FX weitergeleitet.
Beachte, dass auch Verzerrungen „pro Stimme" wahlweise hinter dem Filter durch den
Regler Post Filter Drive auf Seite 3 des Voice-Menüs oder vor dem Filter über
den Overdrive-Regler im Filterabschnitt 62 hinzugefügt werden können.

Chorus

DerChorus-Effekt entsteht durch as Mischen einer fortlaufend verzögerten Signalversion
mit dem Original. Der charakteristisch bewegte Effekte ergibt sich durch den eigenen
LFO der Choruseinheit , die ständige kleine Veränderungen der Delays bewirkt. Die sich
ändernde Verzögerung ruft dazu den Effekt mehrerer Stimmen hervor, von denen einige in
der Tonhöhe verschoben sind, was den Effekt weiter verstärkt.
Summit offeriert drei Stereo-Chorus-Programme namens 2 Tap, 4 Tap und Ensemble auf,
die über den Taster Type 77 ausgewählt werden. Die Namen spiegeln die Eigenart der
herkömmlichen Chorus-Erzeugung wider, die darin bestand, mehrere Versionen desselben
Signals mit jweils unterschiedlichen und variierenden Verzögerungen, abgeleitet aus einer
Multi-Tap-Dekayline, zu mischen. Der Umfang des dem trockenen Signals hinzugefügten
Chorus-Effekts wird mit dem Level-Regler 78 eingestellt. Der Rate-Regler 76 legt die
Frequenz des dedizierten LFO des Chorus-Prozessors fest. Niedrigere Werte ergeben
eine niedrigere Frequenz und damit einen Klang, dessen Eigenschaften sich eher graduell
ändern. Ein langsames Tempo ist oft effektiver.
Es stehen weitere Chorus-Parameter zur Einstellung im FX-Menü zur Verfügung.

Delay

Der Delay FX-Prozessor erzeugt eine oder mehrere Wiederholungen der gespielten Note.
Obwohl die beiden im akustischen Sinne eng miteinander verbunden sind, sollte der
76
77
Rate
Typ
Synchronisation
73
74
Delay-Effekt nicht einem Nachhall (Reverb) verwechselt werden. Denke bei einem Delay
schlichtweg an ein „Echo".
Der Regler Time 69 legt die Verzögerungszeit fest: Die gespielte Note wird nach dieser
festgelegten Zeit wiederholt. Höhere Werte entsprechen einer längeren Verzögerung.
Wird die Zeit während des Spielens einer Note variiert, ergibt sich daruas eine
Tonhöhenverschiebung.
Es ist oft wünschenswert, Echos mit dem Tempo zu synchronisieren: Bei Summit kann
dies durch die Auswahl des Parameters Sync 70 erfolgen. Der Time-Regler ruft dann
Seite 4 des FX-Menüs auf und variiert den DelaySync-Parameter, der auf dem OLED
dargestellt wird, während das Steuerelement angepasst wird. Der Sync-Wert ist auf eine
78
maximale Verzögerungszeit von 1,4 Sekunden begrenzt. Dementsprechend führen einige
Kombinationen der ClockRate (wird auf Seite 1 des Arp/Clock-Menüs eingestellt) und
DelaySync dazu, dass die Verzögerungszeit bei der maximal zulässigen berechneten
Synchronisationsrate abgeschnitten wird. Im Klartext ergibt sich eine Verringerung der
Verzögerungszeit, die allerdings weiterhin synchron arbeitet.
72
Der Ausgang des Verzögerungsprozessors ist mit reduziertem Pegel mit dem Eingang
rückgekoppelt. Der Feedback-Regler 71 legt den Pegel dieser Rückführung fest. Das
70
Resultat sind multiple Echos, denn das verzögerte Signal wird ständig erneut wiederholt.
Wird Feedback auf Null gesetzt, wird kein verzögertes Signal rückgekoppelt und man
hört nur ein einzelnes Echo. Steigere den Wert, hörst du für jede Note mehr Echos, obwohl
diese an Lautstärke weiterhin abnehmen. Die Einstellung des Reglers auf den Mittelwert
(64) bewirkt rund 5 oder 6 akustische Rückwürfe. Bei der Einstellung des Höchstwertes ist
75
das Abklingen der Lautstärke nahezu nicht mehr wahrnehmbar und Wiederholungen sind
auch noch nach mindestens einer Minute zu vernehmen.
Mit dem Level-Regler 72 wird der Echo-Pegel eingestellt: Bei der Maximaleinstellung
(127) weist das erste Echo in etwa dieselbe Lautstärke wie die erste „trockene" Note auf.
Es stehen weitere Delay-Parameter zur Einstellung im FX-Menü zur Verfügung.

Reverb

Durch Nachhall wird einem Klang der Effekt eines akustischen Raums hinzugefügt. Anders
als bei einem Delay wird der Nachhall (Reverb) durch die Erzeugung eines dichten Satzes
aus verzögerten Signalen erzeugt. Dies geschieht normalerweise mit verschiedenen
Phasenbeziehungen und Glättungen, die zur Anwendung kommen, um den Klang eines
realen akustischen Raums zu imitieren.
Summit stellt drei Reverb-Voreinstellungen bereit, die über die Taste Size 74 ausgewählt
werden. Die Voreinstellungen sind mit 1, 2 und 3 nummeriert und setzen den Parameter
RevSize (vgl. dazu Seite 37) auf die Werte 0, 64 bzw. 127. Damit werden Räume
unterschiedlicher Größe simuliert.
Mit dem Regler Time 73 wird die generelle Nachhallzeit für den gewählten Raum
festgelegt. Eingestellt wird die Zeitdauer, die der Nachhall benötigt, bis er nicht mehr
wahrnehmbar ist. Mit dem Level-Regler 75 wird die Lautstärke des Nachhalls angepasst.
Das FX-Menü
Die folgenden zusätzlichen Parameter für die drei zeitbasierten Effekte stehen im FX-
Menü zur Verfügung. Zwei Menüseiten sind dem Chorus (Seiten 2 und 3) und zwei dem
Delayeffekt (Seiten 4 und 5) gewidmet. Der Reverb-Effekt verfügt über drei Menüseiten
(Seiten 6 bis 8). Es gibt eine weitere Seite (Seite 1) mit „globalen" Parametern, die sich auf
alle drei Effekte auswirken.
Globale FX-Seite:
Die Standardmenüanzeige sieht wie folgt aus:
Die auf der Seite Global FX verfügbaren Parameter beeinflussen alle drei zeitbasierten FX-
Prozessoren (Chorus, Delay und Reverb).
„Wet"- und „Dry"-Pegel
Anzeige als:
Initialwert:
Regelbereich:
Die Termini „wet" und „dry", so wie sie für die jeweiligen FX-Prozessoren gelten, beziehen
sich auf das unbehandelte Signal, d.h. den Eingang an den Prozessoren, und auf das
verarbeitete Signal. Es ist üblich, diese vermischen. Die Standardparameterwerte (jeweils
127) schaffen dabei eine gleichmäßige Mischung. Eine Minderung des DryLevel führt
zu einer Dominanz des Effektsignals, was zu ungewöhnlichen und interessanten Effekten
bei Nachhall und der Verzögerung führen kann. Steht WetLevel auf Null, ist kein
Verarbeitungseffekt akustisch vernehmbar.
FX GLOBAL
WetLevel
127
DryLevel
127
Routing
Parallel
WetLevel
64
und
0 bis 127
1/8
H
DryLevel
127
0 bis 127
35

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