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Oszillator-Tonhöhe; Tonhöhenmodulation; Kontur Der Wellenform; Das Oszillator-Menü - Novation Summit Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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(Triangle),
(steigender) Sägezahn (Sawtooth) sowie
Die fünfte Option, More, ermöglicht die Auswahl aus einer Palette von 60 Wavetables, auf
die mittels des WaveMore-Parameters im Osc-Menü zugegriffen werden kann. Die LEDs
sind eine Bestätigung für die aktuell gewählte Wellenformoption. Beachte, dass die Anzeige
unmittelbar auf das Osc-Menü wechselt und dabei den WaveMore-Parameter für den
gerade eingestellten Oszillator anzeigt, sobald More ausgewählt wird. (vgl. dazu xxx).
Oszillator-Tonhöhe
Die drei Steuerelemente Range 16 , Coarse 17 und Fine 18 bestimmen die
grundlegende Frequenz (oder Tonhöhe) des Oszillators. Die Auswahl erfolgt über die
Range-Taste unter Verwendung herkömmlicher „Orgelregister", wobei 16" zur niedrigsten
Frequenz und 2" zur höchsten Frequenz führt. Jede Verdopplung der Registerlänge halbiert
die Frequenz und führt zu einer Abwärtstransponierung der gespielten Noten um eine
Oktave auf der gleichen Position der Klaviatur. Wird Range auf 8" eingestellt, befindet
sich die Tastatur auf Konzertstimmung, wobei sich das mittlere C in der Mitte befindet. Die
LEDs bestätigen die aktuell gewählte Registerlage.
Mit den Drehreglern Coarse und Fine wird die Tonhöhe über eine Bandbreite von ±1
Oktave bzw. ±1 Halbton eingestellt. Auf dem OLED-Display wird der Parameterwert
für Coarse in Halbtönen (12 Halbtöne=1 Oktave) und Fine in Prozent (100 Prozent=1
Halbton) angegeben.
Summit ist weder auf herkömmliche „westliche" Notenintervalle noch auf die normierte,
gleich temperierte Skala beschränkt. Du kannst die Tastatur mithilfe der Tuning-Tabellen
auf nahezu jegliche Art und Weise neu programmieren. Diese Tuning-Tabellen werden auf
Seite 26 detailliert beschrieben.
Tonhöhenmodulation
Die Frequenz der beiden Oszillatoren kann über eine Modulation durch LFO 2 und/
oder die Modulationshüllkurve 2 variiert werden. Die beiden Pitch-Regler, Mod Env
2 Depth 20 und LFO 2 Depth 21 steuern die Tiefe – oder Intensität der jeweiligen
Modulationsquellen. (Unter Verwendung der Modulationsmatrix stehen viele andere
Möglichkeiten zur Tonhöhenmodulation bereit – siehe Seite 38.)
Jeder Oszillator verfügt über eine Intensitätssteuerung zur Modulation über
Modulationshüllkurve 2. Über die Hüllkurven-Modulation ergeben sich interessante Effekte,
bei denen sich die Tonhöhe des Oszillators über die Wiedergabedauer einer Note ändert.
Bei einem Mod Env 2-Parameterwert von 30 wird die Tonhöhe für den maximalen Pegel
der Modulationshüllkurve (z. B. wenn Sustain den Höchstwert erreicht) um eine Oktave
verschoben. Negative Werte kehren die Richtung der Tonhöhenvariation um. D. h. die
Tonhöhe fällt dann während der Attack-Phase der Hüllkurve, sofern Mod Env 2 einen
negativen Wert aufweist.
Jeder Oszillator verfügt über eine Intensitätssteuerung zur Modulation durch LFO 2. Durch
Ergänzung einer LFO-Modulation kann ein angenehmes Vibrato hinzugefügt werden, wenn
eine Dreieck-LFO-Wellenform zur Anwendung kommt und die LFO-Geschwindigkeit weder
zu hoch noch zu niedrig ausfällt. Bei einer Sägezahn- oder Rechteck-Wellenform für den
LFO ergeben sich drastischere und ungewöhnliche Effekte. Die Tonhöhe der Oszillatoren
kann um fünf Oktaven variiert werden. Dabei ist der Depth-Regler für LFO 2 so kalibriert,
dass er bei niedrigeren Parameterwerten mit einer genaueren Auflösung arbeitet (kleiner
als ±12), da dies für musikalische Anwendungen grundsätzlich besser geeignet ist.
Bei negativen Intensitätswerten für LFO 2 wird die LFO-Wellenform umgekehrt. Die
Auswirkung ist dabei bei nicht sinusförmigen LFO-Wellenformen offensichtlicher. So
bewirkt beispielsweise ein positiver Depth-Wert für eine abfallende Sägezahn-LFO-
Wellenform eine Minderung und danach einen scharfen Anstieg der Oszillator-Tonhöhe,
bevor eine erneute Minderung eintritt. Weist Depth aber einen negativen Wert auf, wird die
Tonhöhenvariation ins Gegenteil umgekehrt.

Kontur der Wellenform

Mit Summit kannst du die Form der ausgewählten Wellenform modifizieren. Damit ändert
sich dann der Obertongehalt und somit die Klangfarbe des erzeugten Klangs. Der Grad
der Modifikation oder die Abweichung von der ursprünglichen Wellenform kann sowohl
manuell verändert als auch moduliert werden. Die Modulationsquellen, die mithilfe der
Nutzung der Panel-Steuerelemente zur Verfügung stehen, sind Mod Env 1 und LFO 1. Jede
sonstige Modulationsquelle kann unter Verwendung der Modulationsmatrix ausgewählt
werden – vgl. dazu Seite 38.
Die Schaltfläche Source 23 führt zur Zuweisung des Shape Amount-Reglers 22
zur Anpassung des Umfangs der Wellenformveränderung durch eine der drei Quellen.
Beachte, dass alle drei möglichen Quellen – Manual, Mod Env 1 und LFO 1 in beliebiger
Kombination, jeweils mit einem anderen Wert für Shape, benutzt werden können: Ihre
Auswirkung ist additiv.
Bei einer Einstellung auf Manual, kannst du mit Shape die Kontur der Wellenform direkt
abändern. Die Parameterbandbreite reicht von -63 bis zu +63, wobei 0 für eine unveränderte
Wellenform steht. Der Klangeffekt von Shape hängt von der benutzten Wellenform ab.
Wird Sinus als Wellenform ausgewählt, bewirkt ein Wert ungleich Null für den Shape-
Parameter, dass die Sinuswelle asymmetrisch wird, was zur Hinzufügung von Obertönen
führt. Die Variation von Shape mit einem Dreieck oder Sägezahn führt ebenfalls zur
Änderung der Wellenform und damit des Obertongehalts.
Wenn Rechteck/Puls als Wellenform ausgewählt wird, verändert Shape die Pulsbreite:
Rechteck/Puls (Square/Pulse).
Ein Wert von 0 liefert dabei einem 1:1 Rechteckwelle. Das Timbre des „kantigen"
Sounds der Rechteck-Wellenform kann verändert werden, indem du die Pulsbreite bzw.
das Symmetrieverhältnis innerhalb der Wellenform änderst. Extreme Einstellungen für
Shape im oder entgegen des Uhrzeigersinns erzeugen sehr enge positive oder negative
Pulswellen, wobei der Klang bei höhere Werten dünner und „nasaler" wird. Bei einem Wert
vollständig entgegen des Uhrzeigersinns (Parameterwert -64), nimmt die Rechteckwelle
eine Einschaltdauer von 0% an und ist daher ausgeschaltet. Bei einer Änderung auf dieses
Maß, z. B. durch eine LFO-Modulation, kann der Oszillatorwellenform ein rhythmischer
Charakter hinzugefügt werden.
Wird Wave 19 auf More eingestellt, sorgt der Parameter Shape für ein Durchfahren
der Wellenformen eines Wavetables (der über den WaveMore-Parameter im Osc-Menü
ausgewählt wird). Hierbei wird eine Interpolation über die fünf per Index hinterlegten
Wellenform des ausgewählten Wavetables hinweg vorgenommen, um ein „Morphing"
zweier aneinandergrenzender Einträge zu bewirken: Der daraus resultierende Klangeffekt
varriert in hohem Maße in Abhängigkeit vom aktiven Patch und dem eingesetzten
Wavetable. Hinter jedem Wavetable steht eine Bank mit fünf Wellenformen, zwischen
denen der Benutzer eine Interpolation über den Shape-Regler vornehmen kann. Wir
empfehlen dir, mit Änderungen von Shape mit unterschiedlichen Wellenformen zu
experimentieren, um die Auswirkung anzuhören und kennenzulernen. Vgl. dazu auch die
unten beschriebene WaveMore-Menüoption.
Die Kontur der Wellenform kann ferner wahlweise durch Mod Env 1 oder LFO 1 (oder
beide) moduliert werden, wobei der Umfang der Wellenform-Veränderung jeweils
durch die Parameter Source und Shape justierbar ist. Bei Pulswellenformen hängt der
Klangeffekt der LFO-Modulation in hohem Maße von der eingesetzten LFO-Wellenform
und Geschwindigkeit ab, während die Nutzung der Hüllkurvenmodulation einige gute
Toneffekte generieren kann, bei der sich der Obertongehalt der Note im Zeitverlauf ändert.
Das Oszillator-Menü
Die folgenden zusätzlichen Oszillatorparameter stehen im Osc-Menü zur Verfügung. Jeder
der drei Oszillatoren weist zwei Menüseiten auf. Die für jeden Oszillator zur Verfügung
stehenden Parameter sind dabei identisch. Es existieren zudem zwei weitere Seiten (OSC
COMN 1/8 und 2/8) mit Parametersteuerungen, die für alle drei Oszillatoren gemeinsam
gelten.
Übergreifende Oszillatoreinstellungen:
Die auf den Common Menü-Seiten verfügbaren Parameter beeinflussen alle drei
Oszillatoren gleichermaßen.
Die Standardmenüanzeige wird nachstehend wiedergegeben:
OSC COMN 1
Diverge
Drift
TuningTable
OSC COMN 2
KeySync
Noise LPF
Noise LPF
Diverge
Anzeige als:
Initialwert:
Regelbereich:
Jede Stimme wird von drei Oszillatoren innerhalb des FPGA generiert, womit Summit
über insgesamt 24 Oszillatoren verfügt. Diverge wendet auf jeden dieser 24 Oszillatoren
geringe unabhängige Tonhöhenveränderungen an. Diese Einstellung bewirkt, dass
jede Stimme eine eigene Feinstimmung aufweist. Der Klang erhält damit eine weitere
interessante Farbgebung, die dem Synthesizer Lebendigkeit einflößt. Der Parameter legt
das Ausmaß der Abweichungen fest.
Versuche, BendRange für jeden der drei Oszillatoren auf verschiedene
Werte einzustellen. Dies kann interessante Dreiklängehervorrufen, wenn
das Pitchwheel bewegt wird.
Oszillator Drift
Anzeige als:
Initialwert:
Regelbereich:
1/8
0
H
0
0
2/8
Off
H
127
0
Diverge
0
0 bis 127
Drift
0
0 bis 127
25

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