Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einsatzfrequenz; Resonanz; Filtermodulation - Novation Summit Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Der Filterbereich für jeden der beiden internen Synthesizer in Summit wurde mit analogen
Filtern mit einer Flankensteilheit von 12dB/Oktave entwickelt: Jede gespielte Stimme
umfasst zwei solcher Filter. Der Taster für die Flankensteilheit – 59 regelt den Grad der
Unterdrückung von Frequenzen außehalb der Einsatzfrequenz. In der 12 dB-Einstellung
wird nur ein Filter im Signalweg platziert, während bei 24 dB, zwei seriell kaskadierte
Filterbereiche zum Einsatz kommen, was zu einer höheren Flankensteilheit führt. Frequenzen
außerhalb der Einsatzfrequenz werden bei einer Einstellung von 24 dB stärker bedämpft.
Lautstärke
Tiefpassfilter
24 dB/Okt
Lautstärke
Lautstärke
Die Einstellungen zur Flankensteilheit sind nur relevant , wenn ein Tiefpass-, Bandpass-
oder Hochpassfilter über die Taste Shape ausgewählt wird. Die nachstehenden
Diagramme veranschaulichen den Effekt des Slope-Parameters, wenn Shape auf LP
eingestellt wird (dasselbe Prinzip findet auf BP und HP Anwendung):
LPF
12 dB/Okt
Slope = 12 dB
LPF
LPF
12 dB/Okt
12 dB/Okt
Slope = 24 dB
Wird Shape auf Dual gesetzt, wird die Seite 4 des Voice-Menüs auf dem OLED
dargestellt und Slope auf 12 dB gesetzt (Beachte: die Slope-LEDs können dabei
immer noch 24 dB anzeigen, wenn dies die letzte Einstellung mit einer ausgewählten
Einzelfilterkonfiguration war). Auf dieser Menüseite kannst du die beiden Filterabschnitte
auf verschiedene andere Arten kombinieren, insbesondere durch die der Möglichkeit, zwei
unterschiedliche Filtertypen zu kombinieren.
Über das Voice-Menü stehen viele zusätzliche Filterkonfigurationen zur
Verfügung. Vgl. dazu die Dual Filter Options und die Filter Frequency
Separation auf Seite 24
28
Cutoff-Frequenz
Frequenz
Cutoff-Frequenz
Hochpassfilter
24 dB/Okt
Frequenz

Einsatzfrequenz

BandpassfFilter
24 dB/Okt
Frequenz
Cutoff-Frequenz
Lautstärke
Tiefpassfilter
12 dB/oct
Frequenz
Cutoff-Frequenz
Lautstärke
Tiefpassfilter
24 dB/oct
Frequenz
Einsatzfrequenz
Der große Drehregler Einsatzfrequenz 60 legt die Cutoff-Frequenz des Filters fest,
wenn Shape auf HP oder LP gesetzt wird. Wird BP ausgewählt, legt Frequency die
Mittenfrequenz des passierenden Freuqnezbereichs des Filters fest.
Durch ein manuelles Verändern der Filterfrequenz erhält nahezu jeder Klang einen Verkauf
von „von hart zu weich".
Die Auswirkung des Frequeny-Reglers sind komplexer, wenn Shape auf Dual gesetzt
und eine der Dualfilter-Kombinationen ausgewählt wird. Weitere Einzelheiten kannst du
dem Abschnitt zum Voice-Menü auf Seite 22 entnehmen.

Resonanz

Der Resonanz-Regler 61 fügt dem Signal in einem schmalen Frequenzband rund um die
Einsatzfrequenz des Filters eine Verstärkung hinzu. Es kann den Effekt beim Durchfahren
des Filterbereichs erheblich steigern. Die Steigerung der Resonanz ist ein gutes Mittel,
um die Modulation der Einsatzfrequenz hervorzuheben und damit einen kantigen Klang
zu generieren. Die Erhöhung der Resonanz akzentuiert zudem die Arbeitsweise des
Frequency-Reglers in Form einer ausgeprägteren Auswirkung.
Lautstärke
Tiefpass 24 dB
mit Resonanz
Eine höhere Resonance-Einstellung kann den Ausgangssignalpegel – die Synthesizer-
Lautstärke – deutlich erhöhen und in einigen Fällen zu einem unerwünschten Clipping
von Tönen (Clipping) führen. Dies kann durch eine Anpassung von VCA Gain 24
ausgeglichen werden.

Filtermodulation

Der Frequenzparameter des Filters kann – mithilfe der physischen Steuerelemente – über
den Ausgang von LFO 1, die Amplitudenhüllkurve, die Modulationshüllkurve 1, Oszillator 3
oder eine Kombination aus diesen Elementen moduliert werden.
Die Modulation über LFO 1 wird mittels des LFO 1 Depth-Reglers 65 und über den Env
Depth-Regler 64 für eine der beiden Hüllkurven gesteuert. Der Env Depth-Regler wird
der Amplitudenhüllkurve durch die Auswahl von Amp Env mit der Source-Taste 63 und
der Modulationshüllkurve 2 durch die Einstellung von Source auf Mod Env zugeordnet.
Beide Modulationsquellen können gleichzeitig eingesetzt werden, wobei der Env Depth-
Regler lediglich die aktuell ausgewählte Hüllkurve anpasst. Wie bei vielen anderen
Routings zu Szwischen Synthesizer-Bereichen können mithilfe der Modulationsmatrix
etliche weitere Optionen für die Filtermodulation erforscht werden (siehe Seite 38).
Beachte, dass nur ein LFO – LFO 1 – für die Filtermodulation über die Steuerelemente
der Bedienoberfläche zur Verfügung steht. (LFOs 2-4 können gepatcht werden, um das
Filter mithilfe der Modulationsmatrix zu modulieren.) Die Filterfrequenz kann um bis zu acht
Oktaven variiert werden.
Negative Werte für LFO 1 Depth invertieren die modulierende LFO-Wellenform.
Dieser Effekt wird bei nicht sinusförmigen LFO-Wellenformen und niedrigen LFO-
Geschindigkeiten offensichtlicher. Bei positiven Depth-Werten ruft eine fallende
Sägezahn-LFO-Wellenform einen Abfall der Filterfrequenz und danach einen abrupten
Anstieg hervor, bevor sie dann wieder sinkt. Weist Depth hingegen einen negativen Wert
auf, erfolgt die Veränderung der Filterfrequenz umgekehrt.
Die Modulation der Filterfrequenz durch einem LFO kann ungewöhnliche „Wah-Wah"-artige
Effekte hervorrufen. Wird LFO 1 auf eine sehr niedrige Geschwindigkeit eingestellt, kann
dem Klang graduell ein härter und dann weicher werdender Charakter hinzugefügt werden.
Wird die Filteraktion durch eine Hüllkurve ausgelöst, ändert sich der Filterverlauf, während
die Note ertönt. Durch die umsichtige Anpassung der Hüllkurven-Parameter können diverse
angenehme Klänge erschaffen werden. So lässt sich etwa bewirken, dass sich der spektrale
Gehalt des Klangs während der AttackpPhase der Note vom Ausklang erheblich unterscheidet.
Mit Env Depth kannst du die „Intensität" und „Richtung" der Modulation kontrollieren: Je höher
der Wert ist, desto größer der Frequenzbereich, der mit dem Filter überstrichen wird. Positive
und negative Werte lassen das Filter in entgegengesetzte Richtungen arbeiten (Sweep). Das
hörbare Resultat wird zusätzlich durch den benutzten Filtertyp modifiziert.
Summit ermöglicht eine direkte Modulation der Filterfrequenz mithilfe von Oszillators
3: Dieser wird über den Regler Osc 3 Filter Mod – 66 gesteuert. Die Intensität des
resultierenden Effekts hängt von der Einstellung des Steuerelements ab, aber nahezu alle
Parameter von Oszillator 3 – Bandbreite, Tonhöhe, Wellenform, Pulsbreite und zusätzlich
jede auf den Oszillator angewendete Modulation – können auf das Verhalten des Filters
einen deutlich hörbaren Einfluss nehmen.
Versuche, Osc 3 Filter Mod hinzuzufügen, während du die Tonhöhe von
Oszillator 3-Tonhöhe gleitend veränderst.
Cutoff-Frequenz
Frequenz

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis