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Die Digitale Mehrzugsteuerung - FLEISCHMANN TWIN-CENTER 6802 Handbuch

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6802_10_12_04_Handbuch

1 Die digitale Mehrzugsteuerung

1
Die digitale
Mehrzugsteuerung
Sie kennen die einfachste Form einer Modell-
eisenbahn: ein Gleisoval, an das ein Trafo ange-
schlossen ist und auf dem eine Lok ihre Runden
dreht.
Dieser Trafo wandelt die Netzspannung von
230 Volt in eine regelbare Gleichspannung zwi-
schen 0 und 14 Volt um und gibt diese an das
Gleisoval ab. Je weiter Sie den Trafo "aufdrehen",
desto höher ist die abgegebene Spannung und
desto schneller fährt ihre Lok.
Setzen Sie eine zweite Lok auf den Schienen-
kreis, so erhält diese – wie die erste Lok – die glei-
che vom Trafo abgegebene Spannung. Beide
Lokomotiven können Sie über diesen einen Trafo
nur gemeinsam steuern.
Diese Form der Steuerung nennt man analoge
oder konventionelle Steuerung.
Anders bei einer digitalen Mehrzugsteuerung
von FLEISCHMANN: Bei dieser Form der Steue-
rung liegt eine konstante Wechselspannung von
ca. 20 Volt am Gleis an, die zum einen zur Span-
nungsversorgung der Fahrzeuge dient und die
zum anderen als Transporteur vieler kleiner digi-
taler Impulse dient.
In einer Zentrale gespeicherte Steuerbefehle,
zum Beispiel Geschwindigkeit und Fahrtrichtung
von Loks, Stellbefehle für Weichen und Signale,
die Sie über Handregler bzw. Tasten eingeben,
werden über das Gleis mit Hilfe der obengenann-
ten digitalen Impulse an digitale Empfänger –
auch Decoder genannt – übertragen, die in Loks
eingebaut sind oder als Empfängerbausteine für
Magnetartikel zur Steuerung von Weichen, Sig-
nalen und Entkupplungsgleisen dienen. Diese
Decoder wandeln die digitalen Steuerimpulse in
Aktionen um.
So regeln Decoder in Lokomotiven zum Beispiel,
wieviel Spannung der Lokmotor erhält und be-
stimmen damit die Lokgeschwindigkeit. Oder der
Decoder schaltet aufgrund der eingehenden digi-
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01.03.2007
13:51 Uhr
talen Steuerimpulse die Spitzenbeleuchtung der
Lok ein oder aus.
Jede digitale Lok mit einem eingebauten Decoder
bzw. jeder Empfängerbaustein für Magnetartikel
hat eine bestimmte Adresse und reagiert nur auf
Befehle, die an seine Adresse gerichtet sind –
vergleichbar mit einem Telefon, das ja auch nur
dann reagiert, wenn seine Nummer gewählt wird.
Da die Befehle für viele Lokadressen unglaublich
schnell hintereinander übertragen werden, kön-
nen auch viele digitale Lokomotiven gleichzeitig
gesteuert werden.
So können Sie z. B. rangieren, während andere
Züge ein- und ausfahren, Sie können 2 Loks zum
Ankuppeln aufeinander zufahren lassen und in
Doppeltraktion weiterfahren, Sie können Kurswa-
gen beistellen und viele andere Betriebssituatio-
nen vorbildgetreu nachvollziehen.
Doch nicht nur das Fahren sondern auch der
Anschluss von Magnetartikeln wie z. B. Weichen
wird mit einer digitalen Mehrzugsteuerung kom-
fortabler. Da die digitalen Steuerimpulse über das
Gleis übertragen werden, können Empfängerbau-
steine für Magnetartikel an jeder beliebigen Stelle
der Modellbahnanlage an das Gleis angeschlos-
sen werden. Die Weichen werden dann nicht
mehr mit endlosen Kabeln an ein zentrales Stell-
pult, sondern mit ihren kurzen Litzen an den Emp-
fängerbaustein angeschlossen.
Das Schalten der Weichen, Signale oder Ent-
kupplungsgleise geschieht, wie auch das Fahren
der Lokomotiven, über eine gemeinsame Fahr-
und Schaltzentrale – das TWIN-CENTER von
FLEISCHMANN.
Im Folgenden beziehen wir uns bei der Beschrei-
bung des TWIN-CENTERs 6802 auf die Ausstat-
tung dieses Gerätes mit der Software-Version
V1.100. Aus Gründen der Kontinuität haben wir
jedoch, soweit möglich, auch den „alten" Soft-
ware-Stand V1.000 berücksichtigt. Wir empfeh-
len jedoch generell eine Erneuerung durch das
Update V1.100, wenn Sie noch ein Gerät mit der
Software V1.000 besitzen sollten.
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