5.2 Knieanschlag (5) austauschen (Abb. 5 – 7)
Kniegelenk beugen. Befestigungsschraube (4) mit 3-mm-Sechskant-Stiftschlüssel lösen und Kunst-
stoffkappe (3) abnehmen. Stellschraube (5) mit 4-mm-Sechskant-Stiftschlüssel herausdrehen, bis
Knieanschlag herausfällt.
Beim Wiedereinsetzen des Knieanschlages zunächst Stellschraube (5) zwei bis drei Gänge in die
Gewindebohrung von Hand hineindrehen, dabei die im Anschlag befindliche Führungs nut dem
Führungskeil gegenüberstellen. Anschlag mit der linken Hand festhalten. Stellschraube mit dem
Sechskant-Stiftschlüssel drehen, bis Führungsnut in den Führungskeil eingreift.
5.3 Anschlagpuffer (7) austauschen (Abb. 8 –10)
Vorbringerfeder (12) entfernen. Wie unter Punkt 4.3 angegeben, verfahren. Gewindestift (16) der
oberen Achse des Führungshebels (6) mit 3-mm-Stechskant-Stiftschlüssel lösen.
Achse (19) mit einem stumpfen Gegenstand herausdrücken. Führungshebel nach hinten klappen
und Anschlagpuffer (7) austauschen.
Zusammenstellung in umgekehrter Reihenfolge, dabei Metallfächen mit Gleitpaste 633F16
schmieren. Beim Wiedereinsetzen der Achse (19) auf die richtige Position der Sicherungsfläche
achten.
Gewindestift (16) mit Drehmoment-Schlüssel festdrehen. Anzugsmoment 7 Nm.
Zur Schraubensicherung Loctite 636K13 verwenden.
6 Schaumkosmetik
Für die Gelenke 3R20/3R36 den Schaumstoff-Überzug 3R24, 3S124, 3R57 verwenden.
Achtung!
Verwenden Sie kein Talkum zur Beseitigung von Geräuschen in der Schaumkosmetik.
Talkum entzieht den mechanischen Bauteilen das Fett. Dieses verursacht erhebliche
Funktionsstörungen der Mechanik und kann zum Blockieren des Kniegelenkes und damit
zum Sturz des Patienten führen. Bei Einsatz des Medizinproduktes unter Verwendung
von Talkum erlöschen alle Ersatzansprüche.
Hinweis:
Zur Optimierung der Gleiteigenschaften und zur Beseitigung von Geräuschen bitte das
Silikonspray 519L5 direkt auf die Reibflächen in der Schaumkosmetik sprühen.
7 Wartungshinweise
Achtung!
Vermeiden Sie die Verwendung aggressiver Reinigungsmittel. Diese können zu Beschä-
digungen von Lagern, Dichtungen und Kunststoffteilen führen.
Gelenk nicht demontieren! Bei eventuellen Störungen bitte das Gelenk an Ottobock senden.
Achtung - Bitte informieren Sie Ihren Patienten!
Je nach Umgebungs- und Einsatzbedingungen kann die Funktion des Kniegelenkes
beeinträchtigt werden. Um eine Gefährdung des Patienten zu vermeiden, darf das
Kniegelenk nach spürbaren Funktionsveränderungen nicht weiter benutzt werden. Diese
spürbaren Funktionsveränderungen können sich z.B. als Schwergängigkeit, unvollstän-
dige Streckung, nachlassende Schwungphasensteuerung bzw. Standphasensicherheit,
Geräuschentwicklung, etc. bemerkbar machen.
3R20, 3R36
Ottobock | 9