Funktion und Aufbau
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Mit dem PlasmaQuant MS wird standardmäßig ein konzentrischer Micromist-
Glaszerstäuber geliefert. Der Zerstäuber eignet sich für die Routineanalyse der meisten
wässrigen und organischen Proben. Er bewirkt eine Ansaugrate von 400 µL/min für
einen Zerstäubergasstrom von 1 L/min bei einem Druck von 2 bar.
Das PlasmaQuant MS verfügt über eine Sprühkammer mit Peltier-Kühlung. Die Scott-
Sprühkammer aus Glas ist von einer temperierbaren Halterung umgeben. Durch die
Sprühkammerkühlung erhöht sich die Temperaturstabilität der Proben und geringere
Mengen an Wasser- und Lösungsmitteldampf werden gebildet. Die Bildung von
Oxiden wird verringert. Die Sprühkammer und ihre Halterung sind auf einem
Schwenkarm an der Außenseite des PlasmaQuant MS angebracht. Er kann für
Installations- und Wartungszwecke nach außen geschwenkt werden.
Das Aerosol wird über ein Transferrohr aus Glas von der Sprühkammer in den Injektor
der Plasmafackel geleitet.
Bei der optionalen Aerosol Dilution verfügt das Transferrohr über einen Gasanschluss,
durch den Hüllgas eingeleitet wird. Proben mit hohem Matrixanteil, z. B. Meeres-
wasser, können dann im Probenzufuhrsystem verdünnt werden. Dabei werden die
Zerstäuber- und Hüllgasströme variiert. Durch diese Online-Verdünnung lassen sich
Matrix-Effekte bei minimaler Probenvorbereitungszeit verringern.
Bild 3
Probenzufuhrsystem
1
Sprühkammer
2
Temperierte Halterung
3
Schlauchpumpe
PlasmaQuant MS Produktfamilie
4
Zerstäuber
5
Transferrohr (zur Plasmafackel)
6
Glasklemme