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Validiertes Aufbereitungsverfahren; Sichere Handhabung Und Bereitstellung; Bedienung - B. Braun Aesculap Gebrauchsanweisung/Technische Beschreibung

Dreiecksklammer-biegezange nach köhler
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Aesculap
®
Dreiecksklammer-Biegezange nach KÖHLER
Symbole an Produkt und Verpackung
Symbol
Erklärung
Achtung, allgemeines Warnzeichen
Achtung, Begleitdokumente beachten
Verwendungszweck
Die Dreiecksklammer-Biegezange nach KÖHLER wird in der Kieferorthopädie zum Biegen von federhartem Draht
∅ 0,7 mm verwendet.

Sichere Handhabung und Bereitstellung

Produkt und Zubehör nur von Personen betreiben und anwenden lassen, die die erforderliche Ausbildung, Kennt-
nis oder Erfahrung haben.
Gebrauchsanweisung lesen, einhalten und aufbewahren.
Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden, siehe Verwendungszweck.
Fabrikneues Produkt nach Entfernung der Transportverpackung und vor der ersten Sterilisation reinigen (manuell
oder maschinell).
Fabrikneues oder unbenutztes Produkt an einem trockenen, sauberen und geschützten Platz aufbewahren.
Produkt vor jeder Verwendung visuell prüfen auf: lose, verbogene, zerbrochene, rissige, abgenutzte und abgebro-
chene Teile.
Kein beschädigtes oder defektes Produkt verwenden. Beschädigtes Produkt sofort aussortieren.
Beschädigte Einzelteile sofort durch Originalersatzteile ersetzen.

Bedienung

Verletzungsgefahr und/oder Fehlfunktion!
Vor jedem Gebrauch Funktionsprüfung durchführen.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Verwendung des Produkts außerhalb des Sichtbereichs!
Produkt nur unter visueller Kontrolle anwenden.
WARNUNG
Hinweis
Die Innenseite der Zange enthält Führungsrillen zur Aufnahme des Drahtes. Diese Einfräsungen gewähren ein exaktes
Biegen des Dreiecks, wenn man den Bildanweisungen folgt und der Draht immer in der jeweiligen Rille gefasst ist,
siehe Abb. 1.
Draht, Länge 6 cm ∅ 0,7 mm federhart, in Querrille bis zur senkrechten Rille in Zange einlegen und Zange fest
schließen, siehe Abb. 2.
Draht mit Daumen fest gegen Zange führen.
Zange gegen Draht und Druck des Daumens drehen bis scharfer Knick im Winkel 60° entsteht, siehe Abb. 3.
Zange öffnen.
Draht in Querrille legen. Dabei sicherstellen, dass erste Abknickung in Horizontalebene bleibt und Zange auf
gegenüberliegenden Seite berührt, siehe Abb. 4
Zange schließen.
Draht mit Daumen fest gegen Zange führen.
Zange gegen Draht und Druck des Daumens drehen bis scharfer Knick im Winkel 60° entsteht, siehe Abb. 3, dabei
Draht leicht nach oben oder unten um ca. 2° aus Horizontalebene führen, siehe Abb. 5.
Zange öffnen.
Draht in Querrille legen.
Mit entstandener Dreiecksform in Horizontalebene bleiben.
Gegenüberliegender Winkel berührt Zange, siehe Abb. 6.
Draht bei erneutem Abbiegen zügig unter oder über Drahtanfang führen.
Gleichseitiges Dreieck entsteht.
Drahtanfang und fortlaufendes Ende berühren sich und laufen parallel zueinander, siehe Abb. 7 und siehe Abb. 8.
Vertikalen Anteil abbiegen
Dreieck in Zange einfügen, so dass Draht exakt in Rillen, rechts- oder linksseitig, einrastet, siehe Abb. 9 und siehe
Abb. 10.
Zange fest schließen.
Ende des Drahtes auf "Dreiecksbranche" zum rechten Winkel zügig umbiegen, siehe Abb. 9 und siehe Abb. 10.
Drahtende um 10° zur bereits entstandenen Dreiecksklammerspitze neigen, siehe Abb. 11.
Dreieck zu Horizontalebene ausrichten
Dreieckshälfte in vorgesehene Einfräsung der Zange einlegen, siehe Abb. 12.
Daumen auf andere Dreieckshälfte legen.
Daumen und Zange gegeneinander verschieben um zu parallelisieren, bis Grundfläche des Dreiecks eine Ebene
bildet.
Vertikaler Drahtanteil steht im 90°-Winkel zur Dreiecksgrundfläche, siehe Abb. 12 und siehe Abb. 13.
Dreiecksbranche in entstandendes Dreieck führen, so dass vertikaler Anteil in senktrechte Fräsung und buccale
Seite der späteren Dreiecksklammer in Querrille liegt, siehe Abb. 14.
Zange fest schließen.
Transversalen Anteil über Dreiecksbranche zur Dreiecksspitze biegen, bis Grundfläche des Dreiecks und Transver-
salanteil fast parallel verlaufen.
Hinweis
Eine leichte Divergenz ist gut für den späteren Halt der Dreiecksklammer an den Zähnen, siehe Abb. 15 und siehe
Abb. 16.
Sicherstellen, dass Transversalanteil der Klammer exakt winkelhalbierend über Dreiecksspitze verläuft, siehe
Abb. 17.
Hinweis
Der starre Anteil einer Dreiecksklammer ist in der Regel distal gegen die physiologische Mesialwanderung der Zähne
zu legen.
Hinweis
Dreiecksklammer für die rechte bzw. linke Seite eines Ober- oder Unterkiefers, siehe Abb. 18 bzw. siehe Abb. 19.
Fertige Dreiecksklammer, siehe Abb. 20.

Validiertes Aufbereitungsverfahren

Allgemeine Sicherheitshinweise
Hinweis
Nationale gesetzliche Vorschriften, nationale und internationale Normen und Richtlinien und die eigenen Hygiene-
vorschriften zur Aufbereitung einhalten.
Hinweis
Bei Patienten mit Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK), CJK-Verdacht oder möglichen Varianten bezüglich der Aufbe-
reitung der Produkte die jeweils gültigen nationalen Verordnungen einhalten.
Hinweis
Die maschinelle Aufbereitung ist aufgrund eines besseren und sichereren Reinigungsergebnisses gegenüber der
manuellen Reinigung vorzuziehen.
Hinweis
Es ist zu beachten, dass die erfolgreiche Aufbereitung dieses Medizinprodukts nur nach vorheriger Validierung des
Aufbereitungsprozesses sichergestellt werden kann. Die Verantwortung hierfür trägt der Betreiber/Aufbereiter.
Zur Validierung wurde die empfohlene Chemie verwendet.
Hinweis
Wenn keine abschließende Sterilisation erfolgt, muss ein viruzides Desinfektionsmittel verwendet werden.
Hinweis
Aktuelle Informationen zur Aufbereitung und zur Materialverträglichkeit siehe auch Aesculap Extranet unter
www.extranet.bbraun.com
Das validierte Dampfsterilisationsverfahren wurde im Aesculap-Sterilcontainer-System durchgeführt.
Allgemeine Hinweise
Angetrocknete bzw. fixierte OP-Rückstände können die Reinigung erschweren bzw. unwirksam machen und zu Kor-
rosion führen. Demzufolge sollte ein Zeitraum zwischen Anwendung und Aufbereitung von 6 h nicht überschritten,
sollten keine fixierenden Vorreinigungstemperaturen >45 °C angewendet und keine fixierenden Desinfektionsmittel
(Wirkstoffbasis: Aldehyd, Alkohol) verwendet werden.
Überdosierte Neutralisationsmittel oder Grundreiniger können zu einem chemischen Angriff und/oder zur Verblas-
sung und visuellen oder maschinellen Unlesbarkeit der Laserbeschriftung bei nicht rostendem Stahl führen.
Bei nicht rostendem Stahl führen Chlor- bzw. chloridhaltige Rückstände (z. B. OP-Rückstände, Arzneimittel, Koch-
salzlösungen, im Wasser zur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation) zu Korrosionsschäden (Lochkorrosion, Span-
nungskorrosion) und somit zur Zerstörung der Produkte. Zur Entfernung muss eine ausreichende Spülung mit
vollentsalztem Wasser mit anschließender Trocknung erfolgen.
Nachtrocknen, wenn erforderlich.
Es dürfen nur Prozess-Chemikalien eingesetzt werden, die geprüft und freigegeben sind (z. B. VAH- oder FDA-Zulas-
sung bzw. CE-Kennzeichnung) und vom Chemikalienhersteller hinsichtlich Materialverträglichkeit empfohlen wur-
den. Sämtliche Anwendungsvorgaben des Chemikalienherstellers sind strikt einzuhalten. Im anderen Fall kann dies
zu nachfolgenden Problemen führen:
Optische Materialveränderungen wie z. B. Verblassen oder Farbveränderungen bei Titan oder Aluminium. Bei Alu-
minium können sichtbare Oberflächenveränderungen bereits bei einem pH-Wert von >8 in der Anwendungs-/
Gebrauchslösung auftreten.
Materialschäden, wie z. B. Korrosion, Risse, Brüche, vorzeitige Alterung oder Quellung.
Zur Reinigung keine Metallbürsten oder keine anderen die Oberfläche verletzenden Scheuermittel verwenden, da
sonst Korrosionsgefahr besteht.
Weitere detaillierte Hinweise zu einer hygienisch sicheren und materialschonenden/werterhaltenden Wiederauf-
bereitung, siehe www.a-k-i.org Rubrik Veröffentlichungen Rote Broschüre – Instrumentenaufbereitung richtig
gemacht.
Demontage vor der Durchführung des Aufbereitungsverfahrens
Produkt unmittelbar nach dem Gebrauch nach Anleitung demontieren.
Produkt mit Gelenk öffnen.
Vorbereitung am Gebrauchsort
Wenn zutreffend, nicht einsehbare Oberflächen vorzugsweise mit VE-Wasser, z. B. mit Einmalspritze, spülen.
Sichtbare OP-Rückstände möglichst vollständig mit einem feuchten, flusenfreien Tuch entfernen.
Produkt trocken in geschlossenem Entsorgungscontainer binnen 6 h zur Reinigung und Desinfektion transportie-
ren.
Vorbereitung vor der Reinigung
Produkt vor der Reinigung zerlegen.
Reinigung/Desinfektion
Produktspezifische Sicherheitshinweise zum Aufbereitungsverfahren
Schäden am Produkt durch ungeeignete Reinigungs-/Desinfektionsmittel und/
oder zu hohe Temperaturen!
Reinigungs- und Desinfektionsmittel nach Anweisungen des Herstellers ver-
wenden,
VORSICHT
– die für (z. B. Aluminium, Kunststoffe, Edelstahl) zugelassen sind,
– die keine Weichmacher (z. B. in Silikon) angreifen.
Angaben zu Konzentration, Temperatur und Einwirkzeit beachten.
Maximal zulässige Reinigungstemperatur von 90 °C nicht überschreiten.
Zur maschinellen Reinigung keine oxidierend wirkenden Chemikalien (z. B. H
Ausbleichen/Schichtverlust führen können.
Bei Nassentsorgung geeignete Reinigungs-/Desinfektionsmittel verwenden. Um Schaumbildung und Verschlech-
terung der Wirksamkeit der Prozesschemie zu vermeiden: Vor maschineller Reinigung und Desinfektion Produkt
gründlich mit fließendem Wasser spülen.
Maulschutz auf das Produkt aufsetzen.
Ultraschallreinigung durchführen:
– als effektive mechanische Unterstützung zur manuellen Reinigung/Desinfektion.
– zur Vorreinigung von Produkten mit angetrockneten Rückständen vor der maschinellen Reinigung/Desinfek-
tion.
– als integrierte mechanische Unterstützung bei der maschinellen Reinigung/Desinfektion.
– zur Nachreinigung von Produkten mit nicht entfernten Rückständen nach maschineller Reinigung/Desinfek-
tion.
Können die mikrochirurgischen Produkte in Maschinen oder auf den Lagerungshilfen sicher und reinigungsge-
recht fixiert werden, mikrochirurgische Produkte maschinell reinigen und desinfizieren.
O
) verwenden, da diese zu einem
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