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HEIDENHAIN PWM 9 Benutzerhandbuch Seite 135

Diagnose-set
Inhaltsverzeichnis

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Vorteile des EnDat-
Interface
Weitere Vorteile von EnDat 2.2
Vorteile der rein seriellen Übertragung speziell für EnDat-2.2-Geräte
Ausführungen
Die erweiterte Schnittstellenversion EnDat 2.2 ist von der Kommunikation, den Befehlssätzen
und Zeitbedingungen kompatibel zur Version 2.1, bietet jedoch deutliche Vorteile. So ist es
möglich, mit dem Positionswert sogenannte Zusatzinformationen zu übertragen, ohne dafür
eine eigene Abfrage zu starten. Dazu wurde das Protokoll der Schnittstelle erweitert, und die
Zeitverhältnisse (Taktfrequenz, Rechenzeit, Recovery Time) optimiert.
Bestellbezeichnung
Angabe auf dem Typenschild und auslesbar über Parameter
Befehlssatz
Der Befehlssatz ist die Summe der verfügbaren MODE-Befehle (siehe „Auswahl der Über-
tragungsart"). Der Befehlssatz EnDat 2.2 beinhaltet die EnDat 2.1-MODE-Befehle. Bei
Übertragung eines MODE-Befehls aus dem Befehlssatz EnDat 2.2 an eine EnDat-01-Folge-
elektronik kann es zu Fehlermeldungen des Geräts oder der Folgeelektronik kommen.
Inkrementalsignale
Sowohl EnDat 2.1 als auch EnDat 2.2 gibt es in den Ausführungen mit oder ohne Inkre-
mentalsignale. EnDat-2.2-Geräte besitzen eine hohe interne Auflösung. Eine Abfrage der
Inkrementalsignale ist daher – abhängig von der verwendeten Steuerungstechnologie – nicht
notwendig. Um bei EnDat-2.1-Geräten die Auflösung zu erhöhen, werden die Inkremental-
signale in der Folgeelektronik interpoliert und ausgewertet.
Spannungsversorgung
Geräte mit der Bestellbezeichnung EnDat 02 und EnDat 22 bieten einen erweiterten
Spannungsversorgungsbereich.
Funktionalität
Das EnDat-Interface überträgt in zeitlich eindeutiger Abfolge absolute Positionswerte bzw.
physikalische Zusatzgrößen (nur bei EnDat 2.2) und dient zum Auslesen und Beschreiben des
messgeräteinternen Speichers. Bestimmte Funktionen sind nur mit EnDat 2.2-MODE-Befehlen
verfügbar.
Positionswerte können mit oder ohne Zusatzinformationen übertragen werden. Die Zusatz-
informationen selbst sind über den MRS-Code (Memory Range Select) wählbar. Zusammen mit
dem Positionswert können auch andere Funktionen wie Parameter lesen und Parameter
schreiben nach vorangegangener Speicherbereichs- und Adressauswahl aufgerufen werden.
Durch die gleichzeitige Übertragung mit dem Positionswert lassen sich auch von im Regelkreis
befindlichen Achsen Zusatzinformationen abfragen und Funktionen ausführen.
HEIDENHAIN Benutzer-Handbuch PWM 9
Automatische Inbetriebnahme: Alle für die Folgeelektronik notwendigen Informationen sind
im Messgerät gespeichert.
Hohe Systemsicherheit durch Alarme und Warnmeldungen zur Überwachung und Diagnose
Hohe Übertragungssicherheit durch Cyclic Redundancy Check
Nullpunktverschiebung Verkürzung der Inbetriebnahme
Einheitliche Schnittstelle für alle absoluten und inkrementalen Messgeräte
Zusätzliche Informationen (Endschalter, Temperatur, Beschleunigung)
Qualitätsverbesserung: Positionswertbildung im Messgerät ermöglicht kürzere Abtastzylen
(25 µs)
Onlinediagnose durch Bewertungszahlen, welche die aktuellen Funktionsreserven des
Messgeräts wiedergeben und den Maschineneinsatz besser planbar machen
Sicherheitskonzept zum Aufbau von sicherheitsgerichteten Steuerungssystemen, beste-
hend aus sicheren Steuerungen und sicheren Positionsmessgeräten, basierend auf den Nor-
men DIN EN ISO 13 849-1 sowie IEC 61 508
Kostenoptimierung durch einfache Folgeelektronik mit EnDat-Empfängerbaustein und ein-
fache Verbindungstechnik: Standardsteckverbinder (M12; 8-polig), einfach geschirmte
Stanardkabel und geringer Verdrahtungsaufwand
Minimierte Übertragungszeiten durch hohe Taktfrequenzen bis 16 MHz. Positionswerte
stehen nach ca. 10 µs in der Folgeelektronik zur Verfügung.
Unterstützung moderner Maschinenkonzepte z. B. Direktantriebstechnik
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