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Funktionsbeschreibung Der Strukturschalter; Allgemeines; Analoge Eingangssignalverarbeitung (S3 Bis S21) - Siemens SIPART DR19 Handbuch

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Handbuch
3

Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

3.1

Allgemeines

Die Anpassung des Reglers an die Aufgabenstellung erfolgt über Strukturschalter. Die Werks-
einstellung entspricht der gebräuchlichsten Einstellung der einzelnen Funktionen, so dass bei
der Inbetriebnahme in den meisten Fällen nur wenige Strukturschalter selektiv eingestellt wer-
den müssen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, die Verträglichkeit der einzelnen Strukturschalter-
stellungen mit der Aufgabenstellung zu vergleichen.
Die Strukturschalter S1 und S2 sind von grundlegender Bedeutung. Mit S1 wird der Reglertyp
eingestellt und damit die Verarbeitung von Führungsgröße, Hauptregelgrößen und Hilfsregel-
größen bis zur Regeldifferenzbildung festgelegt. Mit S2 wird die Reglerausgangsstrukur einge-
stellt, und damit die Verarbeitung der Automatik-, Hand-, Sicherheits- und Nachführstellgröße
sowie der Stellgrößenausgang als K- oder S-Ausgang festgelegt.
Die Funktionen der Strukturschalter S3 bis S89 entsprechen der logischen Reihenfolge der Si-
gnalverarbeitung. S90 und S91 beschreiben die Wiederanlaufbedingungen, S92 bis S99 die
Übertragungsprozedur der seriellen Schnittstelle.
In der folgenden Beschreibung werden die Strukturschalter in dieser Reihenfolge beschrieben.
.
HINWEIS
Die Bedienelemente auf der Front sind in Bild 1, Seite 5 dargestellt und im Text
in Klammern mit den Ziffern angegeben. Die Strukturschalter sind mit S** bezeich-
net.
3.2

Analoge Eingangssignalverarbeitung (S3 bis S21)

siehe Bild 3-1, Seite 53
Jeder der maximal 3 Analogeingänge wird über einen AD-Wandler geführt, der durch Mittelwert-
bildung über 20 bzw. 16 2/3 ms die 50 bzw. 60 Hz Störunterdrückung (S3) durchführt. Am Ein-
gang AE1 sind UNI--Eingangssignale aufschaltbar. Mit S5 wird die Art des Eingangssignals fest-
gelegt, S6 nimmt die Auswahl des Thermoelemententyps bei Eingang Thermoelement vor. Die
Temperatureinheit wird bei PT100 und Thermoelementeingängen mit S7 bestimmt.
S8 und S9 sind den Moduleingängen AE2 und AE3 zugeordnet (z. B. Stromeingang 0/4 bis
20 mA). Mit S9 > 3 wird AE3 für den Einsatz des UNI-Moduls strukturiert. Analog zum Eingang
AE1 legen S10 die Art des Eingangssignals und S11 den Termoelemententyp für AE3 fest.
Gleichzeitig wird mit S4, S8 und S9 entschieden, ob mit oder ohne Messbereichsüberwachung
(Messumformerstörung) gearbeitet werden soll. Für die Überwachung ist eine separate AD-
Wandlerroutine ohne Mittelwertbildung zuständig, damit der über S51 mögliche Handbetrieb bei
Messumformerstörung möglichst sprungfrei einsetzt. Die Überwachung meldet pro Kanal die
Unterschreitung von -2,5 und die Überschreitung von +106,25 % mit einer Hysterese von
0,25 % auf der PV-X-Digitalanzeige. Über eine Veroderung aller Einzelmeldungen wird die
Sammelmessumformerstörung MUF gebildet, die auf die Binärausgänge zugewiesen und wahl-
weise negiert werden kann (siehe Bild 3-2, Seite 56 und Kapitel 3.8, Seite 118). Es werden nur
SIPART DR19
C73000-B7400-C142-08
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Funktionsbeschreibung der Strukturschalter
3.1 Allgemeines
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