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Funktionsbeschreibung Der Strukturschalter; Allgemeines; Analoge Eingangssignalverarbeitung (S3 Bis S21) - Siemens SIPART DR21 Handbuch

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Handbuch
3

Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

3.1

Allgemeines

Die Anpassung des Reglers an die Aufgabenstellung erfolgt über Strukturschalter. Die Werks-
einstellung entspricht der gebräuchlichsten Einstellung der einzelnen Funktionen, so dass bei
der Inbetriebnahme in den meisten Fällen nur wenige Strukturschalter selektiv eingestellt wer-
den müssen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, die Verträglichkeit der einzelnen Strukturschalter-
stellungen mit der Aufgabenstellung zu vergleichen.
Die Strukturschalter S1 und S2 sind von grundlegender Bedeutung. Mit S1 wird der Reglertyp
eingestellt und damit die Verarbeitung von Führungsgröße, Hauptregelgrößen und Hilfsregel-
größen bis zur Regeldifferenzbildung festgelegt. Mit S2 wird die Reglerausgangsstrukur einge-
stellt, und damit die Verarbeitung der Automatik-, Hand-, Sicherheits- und Nachführstellgröße
sowie der Stellgrößenausgang als K- oder S-Ausgang festgelegt.
Die Funktionen der Strukturschalter S3 bis S81 entsprechen der logischen Reihenfolge der Si-
gnalverarbeitung. S82 und S83 beschreiben die Wiederanlaufbedingungen, S84 bis S91 die
Übertragungsprozedur der seriellen Schnittstelle.
In der folgenden Beschreibung werden die Strukturschalter in dieser Reihenfolge beschrieben.
.
HINWEIS
Die Bedienelemente auf der Front sind auf Seite 5 dargestellt und im Text in
Klammern mit den Ziffern angegeben. Die Strukturschalter sind mit S** be-
zeichnet.
3.2

Analoge Eingangssignalverarbeitung (S3 bis S21)

siehe Bild 3-1, Seite 49
Jeder der maximal 4 Analogeingänge wird über einen AD-Wandler geführt, der durch Mittelwert-
bildung über 20 bzw. 16 2/3 ms die 50 bzw. 60 Hz Störunterdrückung (S3) durchführt. Danach
wird pro Kanal der Signalbereichs 0 bis 20 mA bzw. 4 bis 20 mA auf 0 bis 100 % Rechenwert
normiert. Mit S6 > 3 wird das UNI-Modul strukturiert und S8 legt dessen Eingangssignal fest.
Bei Wahl eines Thermoelementeinganges bestimmt S9 den Thermoelementtyp. Die Tempera-
tureinheit für PT100- bzw. Thermoelementsignale wird mit S10 festgelegt.
Gleichzeitig wird mit S4 bis S7 entschieden, ob mit oder ohne Messbereichsüberwachung
(Messumformerstörung) gearbeitet werden soll. Für die Überwachung ist eine separate AD-
Wandlerroutine ohne Mittelwertbildung zuständig, damit der über S50 mögliche Handbetrieb bei
Messumformerstörung möglichst sprungfrei einsetzt. Die Überwachung meldet pro Kanal die
Unterschreitung von -2,5% und die Überschreitung von +106,25 % mit einer Hysterese von
0,25 % auf dem digitalen x/w-Anzeiger. Über eine Veroderung aller Einzelmeldungen wird die
Sammelmessumformerstörung MUF gebildet, die auf die Binärausgänge zugewiesen und wahl-
weise negiert werden kann (siehe Bild 3-1, Seite 49 und Kapitel 3.8, Seite 111). Es werden nur
die mit Messumformerstörungsüberwachung angewählten Analogeingänge überwacht, auf der
Front angezeigt (bei den nicht mit Messumformerstörung angewählten Analogeingängen ist die
entsprechende Datenstelle dunkel) und über die Veroderung gemeldet. Die Fehlermeldung wird
SIPART DR21
C73000-B7400-C143-08
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Funktionsbeschreibung der Strukturschalter
3.1 Allgemeines
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Sipart 6dr 210 serie

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