Die meisten verfügbaren Parameter sind die gleichen für beide Filter. Der wichtigste
Parameter ist dabei die Grenzfrequenz, englisch "Cutoff". Mit dieser wird festgelegt, ab
welchem Frequenzbereich der Filter greift. In MatrixBrute passiert die Regelung der Cutoff-
Frequenz in zwei Ebenen:
Cutoff stellt die Grenzfrequenz des jeweiligen Filters einzeln ein;
•
Master Cutoff verschiebt die Grenzfrequenzen beider Filter parallel zueinander.
•
Die Filter haben unterschiedliche Modi (" Multimode Filter "), die mit ihren Frequenzverläufen
für ganz unterschiedliche Sounds sorgen.
Mit Mode schalten Sie durch die Filtermodi:
LP (Lowpass) ist der Tiefpass-Modus, bei dem Frequenzen unterhalb der
•
Grenzfrequenz durchgelassen werden, während der Sound oberhalb der
Grenzfrequenz abgeschnitten wird.
BP (Bandpass) kombiniert Tiefpass- und Hochpass-Modus zu einem Bandpass-
•
Filter, der nur ein mittiges Frequenzband durchlässt, während Höhen und Tiefen
begrenzt werden.
HP (Highpass) ist der Hochpass-Modus, bei dem Frequenzen oberhalb der
•
Grenzfrequenz durchgelassen werden, während der Sound unterhalb der
Grenzfrequenz abgeschnitten wird.
Notch (nur beim Steiner Filter) ist ein Kerbfilter, der ein schmales Frequenzband
•
aus dem Gesamtsound herausfiltert.
Außerdem haben die Filter die folgenden Parameter:
Slope
•
bestimmt
Frequenzanteilen erfolgt bei einem Filter niemals wirklich punktuell an der
Grenzfrequenz. Es werden vielmehr immer benachbarte Frequenzbereiche
graduell beeinflusst. Wie abrupt oder weich dieser Übergang ist, wird durch die
Flankensteilheit geregelt. Möglich sind 12dB oder 24dB pro Oktave.
Drive erhöht den Eingangspegel des Filters und fährt diesen damit mehr oder
•
minder subtil in die analoge Sättigung.
Brute Factor™ ist Arturias Geheimzutat. Mit dem Brute-Faktor lässt sich der
•
Klang andicken. Möglich ist alles vom Anfetten der unteren Mitten bis hin zu
aufheulenden Klangmonstern. Die exakte Wirkung hängt natürlich auch von der
Einstellung der anderen Parameter ab.
Resonance betont die Frequenzanteile im Bereich der Grenzfrequenz, indem
•
diese wieder in die Schaltung zurückgespeist werden. Dreht man die Resonanz
(Betonung der Grenzfrequenz) weit auf, so wird die Grenzfrequenz als eigene
Tonhöhe hörbar ( "Selbstoszillation" ). Achtung: Eine Selbstoszillation, deren
Tonhöhe über weite Bereich mit der eigentlichen Tonhöhe der Oszillatoren
mitwandern soll, ist mit dem Steiner Filter nicht gut umsetzbar. Nutzen Sie
in solch einem Falle den Ladder Filter, der bauartbedingt ein besseres "pitch
tracking" aufweist.
Env 1 Amt bestimmt, wie stark ENV 1 (die per Standard dem Filter zugewiesene
•
Hüllkurve) Einfluss auf die Cutoff-Frequenz nimmt. Es lässt sich dabei sowohl
positive, als auch negative Modulation einstellen.
Routing schaltet den Signalverlauf zwischen parallelem und seriellem Betrieb hin
•
und her. Leuchtet die obige LED (parallel), so lassen sich die Klangquellen im
Mixer einzeln auf einen der zwei Filter schicken oder auch auf beide gleichzeitig.
Leuchtet die untere LED (seriell), so durchlaufen die Klangquellen zunächst stets
den Steiner Filter und danach den Ladder Filter.
Steiner Out / Ladder Out regeln jeweils die Ausgangslautstärke der beiden Filter.
•
Im parallelem Betrieb lassen sich so die unterschiedlich gefilterten Klanganteile
ausbalancieren.
37
die
Flankensteilheit
des
Arturia - Bedienungsanleitung MatrixBrute - Operation
Filters.
Das
Abschneiden
von