13
Wartung
13.1
Wartung Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie
auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein
leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-,
Scheuer- oder Lösungsmitteln.
13.2
Prüfen von Farbdisplay und Piepser (Parameter Selbsttest)
In der Schalterstellung SETUP im Menü Setup 3/3 unter dem
Parameter Selbsttest kann das Farbdisplay auf Ausfall einzelner
Segmente oder auf Verlust von Farbanteilen überprüft werden.
Darüber hinaus kann der Piepser für 3 unterschiedliche Frequen-
zen getestet werden.
13.3
Softwareupdate (Parameter Systeminfo)
Die aktuelle Firmware- bzw. Softwareversion kann über den Para-
meter Systeminfo (Setup 3/3) abgerufen werden.
Es ist möglich, die Firmware des Prüfgeräts mithilfe des PCs über die
USB-Schnittstelle zu aktualisieren. Das Update ist ausschließlich über
die firmeneigene Anwendung „Firmware Update Tool" möglich.
!
Achtung!
Sichern Sie vor einem Firmwareupdate unbedingt Ihre
erstellten Strukturen und gespeicherten Messdaten, da
diese hierbei evtl. gelöscht werden, siehe Kapitel 5.4.4
„Datenbanksicherung und Restore".
Hinweis
Beim Update werden die Abgleichdaten nicht verändert,
daher ist keine erneute Kalibrierung notwendig.
Sie können die aktuellste Version der Software (Firmware) von
unserer Homepage im Bereich mygmc als ZIP-Datei herunterla-
den, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com
→ Produkte → Software → Software für Prüfgeräte → Dienstpro-
gramme →
SECUTEST4-Update
Sie finden dort auch eine Bedienungsanleitung zum Firmware Update Tool.
!
Achtung!
Während eines Firmwareupdates über die USB-Schnitt-
stelle des PCs darf das Schnittstellenkabel nicht abgezo-
gen werden.
!
Achtung!
Das Prüfgerät darf während des Firmwareupdates nicht
vom Versorgungsnetz getrennt werden.
13.4
Stützbatterie für die Echtzeituhr
Ein Austausch der Stützbatterie (Lithiumzelle) sollte mindestens
nach 8 Jahren erfolgen. Der Austausch kann nur durch den Ser-
vice vorgenommen werden.
Als Folge einer zu niedrigen Pufferspannung durch die Stützbatte-
rie entsprechen Datum und Uhrzeit der Prüfdaten nicht mehr der
tatsächlichen Zeit der Aufnahme. Dies kann auch einen Einfluss
auf die Sortierung im Protokollierprogramm ETC haben.
Die Datenbank im Prüfgerät selbst wird hierdurch nicht beein-
flusst.
13.5
Sicherungswechsel
Wechseln Sie die Sicherungen nur im spannungsfreien Zustand
des Geräts, d. h. das Gerät muss von der Netzversorgung
getrennt sein und das Gerät darf nicht an einen Messkreis ange-
schlossen sein.
Der Sicherungstyp muss den Angaben in den technischen Daten
bzw. dem Aufdruck auf dem Gerät entsprechen.
GMC-I Messtechnik GmbH
13.6
Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein-
flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen
von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau-
stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen
Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalib-
rierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Labor-
betrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mecha-
nische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein
Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert.
Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen-
den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com (→ Unternehmen → DAkkS-Kalib-
rierzentrum oder → FAQs → Fragen und Antworten zur Kalibrie-
rung).
Nach DIN VDE 0701-0702 dürfen für die Prüfung nur Messgeräte
benutzt werden, die regelmäßig geprüft und kalibriert werden.
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen
Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer
Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine
erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikati-
on bestätigt.
13.7
Sicherheitstechnische Kontrollen
Führen Sie an Ihrem Prüfgerät regelmäßige sicherheitstechnische
Kontrollen durch. Als Prüfintervalle empfehlen wir die der Rekalib-
rierung.
Der SECUTEST... ist entsprechend der Norm IEC 61010 und
VDE 0404 als schutzisoliertes Gerät ausgeführt. Der Schutzleiter
wird nur zu Messzwecken benutzt und ist daher nicht immer
zugänglich. Eine Prüfung des Schutzleiters an der Prüfdose kann
wie folgt durchgeführt werden:
Aus messtechnischen Gründen beträgt der Isolationswiderstand
zwischen LN und PE im SECUTEST... ca. 3 MΩ.
Bei den sicherheitstechnischen Prüfungen ist das zu berücksichti-
gen bzw. anstelle der Isolationswiderstandsmessung muss die
Schutzleiterstrommessung einen Wert kleiner als 3,5 mA ergeben
(bei Anwendung der Ersatz-Ableitstrommessmethode einen Wert
kleiner als 7 mA).
Am SECUTEST... gibt es außerdem 4 berührbare leitfähige Teile,
an denen eine Berührungsstrommessung einen Wert kleiner als
0,5 mA ergeben muss:
•
Anschluss für Servicestecker (Klinkenbuchse)
•
USB-Schnittstellen
•
Metallisierte Starttaste
•
Schutzleiterbügel in der Prüfdose.
Hinweis
Um Beschädigungen am Prüfgerät SECUTEST... zu ver-
meiden empfehlen wir, auf Messungen an den USB-
Buchsen zu verzichten.
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