5
Planungshinweise
• Minderung der Pegelausbreitung durch schallabsor-
bierende Oberflächen, wie z. B. frisch gefallener
Schnee, Rindenmulch o. Ä.
• Verstärkung oder Abmilderung durch Luftfeuchtigkeit
und Lufttemperatur oder durch die jeweilige Wind-
richtung.
Genauere Angaben zum Frequenzband der
Schallemissionen sind auf Anfrage erhält-
lich.
5.5.2
Grenzwerte für Schallimmissionen außerhalb
von Gebäuden
In Deutschland regelt die Technische Anleitung zum
Schutz gegen Lärm – TA-Lärm die Ermittlung und Beur-
teilung der Lärmimmissionen anhand von Richtwerten.
Lärmimmisionen werden im Abschnitt 6 der TA-Lärm be-
urteilt. Der Betreiber der lärmverursachenden Anlage ist
für die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte verant-
wortlich.
Einzelne Geräuschspitzen dürfen die Immissionsricht-
werte kurzzeitig wie folgt überschreiten:
• Tags (06.00 Uhr - 22.00 Uhr): um < 30 dB(A)
• Nachts (22.00 Uhr - 06.00 Uhr): um < 20 dB(A)
Die maßgeblichen Schallimmissionen sind 0,5 m vor der
Mitte des geöffneten Fensters (außerhalb des Gebäu-
des) des vom Geräusch am stärksten betroffenen
schutzbedürftigen Raums zu ermitteln.
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen außerhalb von
Gebäuden sind folgende Immissionsrichtwerte zu
beachten:
Gebiete/Gebäude
Industriegebiete
Gewerbegebiete
Kerngebiete, Dorfgebiete und
Mischgebiete
Allgemeine Wohngebiete und
Kleinsiedlungsgebiete
Reine Wohngebiete
Kurgebiete, Krankenhäuser und
Pflegeanstalten
Tab. 10 Immissionsrichtwerte außerhalb von Gebäuden
5.6
Gasströmungswächter
Zwischen der Hauptabsperreinrichtung und dem Gas-
zähler muss ein Gasströmungswächter eingebaut sein.
24
Immissionsrichtwer-
te in dB(A)
tags
nachts
–
70
60
50
60
45
55
40
50
35
45
35
5.7
Heizungspumpe
5.7.1
Einzelgeräte
Bei Einzelgeräten wird die externe Heizungspumpe im
Gebäudeinneren in der Rücklaufleitung zum Gerät mon-
tiert.
Es muss die Pumpe Wilo-Stratos PARA 25/1-11 verwen-
det werden. Diese Pumpe ist als Zubehör erhältlich.
5.7.2
Kaskade
Bei Kaskaden sind die Heizungspumpen vormontiert.
Bei Zweier- und Dreierkaskaden werden Pumpen der Se-
rie Wilo Stratos PARA 25/1-11, bei Vierer- und Fünferkas-
kaden der Serie Wilo Stratos PARA 30/1-12 verwendet.
5.8
Ausdehnungsgefäß
Nach DIN EN 12828 müssen Wasserheizungsanlagen mit
einem Ausdehnungsgefäß ausgestattet sein.
Bei Einzelgeräten wird das Ausdehnungsgefäß im Hei-
zungsvorlauf angebracht, bei Kaskaden im Sammelvor-
lauf.
Die genaue Größe des Ausdehnungsgefäßes muss nach
EN 12828 bestimmt werden.
Überschlägige Auswahl eines Ausdehnungsgefäßes
1. Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
p
p
=
0
st
F. 1
Formel für Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
(mindestens 0,5 bar)
p
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes in bar
0
p
statischer Druck der Heizungsanlage in bar (abhän-
st
gig von der Gebäudehöhe)
2. Fülldruck
p
p
0,5 bar
=
+
a
0
F. 2
Formel für Fülldruck (mindestens 1,0 bar)
p
Fülldruck in bar
a
p
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes in bar
0
3. Anlagenvolumen
In Abhängigkeit von verschiedenen Parametern der Hei-
zungsanlage lässt sich das Anlagenvolumen aus dem Dia-
gramm Bild 20 oder Bild 21 ablesen.
4. Maximal zulässiges Anlagenvolumen
In Abhängigkeit von einer festzulegenden maximalen
Vorlauftemperatur
und dem nach Form. 1 ermittelten
V
Vordruck p
des Ausdehnungsgefäßes lässt sich das zu-
0
lässige maximale Anlagenvolumen für verschiedene Aus-
dehnungsgefäße aus Tabelle 11 ablesen.
Das nach Punkt 3 aus Bild 20 oder Bild 21 abgelesene
Anlagenvolumen muss kleiner sein als das maximal zu-
lässige Anlagenvolumen. Wenn das nicht zutrifft, muss
ein größeres Ausdehnungsgefäß gewählt werden.
Logatherm GWPL – 6 720 818 775 (2018/04)