10 Kondensatableitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
11 Installationszubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
12 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
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Einleitung
GWPL-41 ist eine gasbetriebene Luftwärmepumpe aus-
schließlich zur Außenaufstellung. Sie ist vorgesehen für
den Einsatz in Mehrfamilienhäusern, Hotels, Bürohäu-
sern oder Industrie- und Handwerksbetrieben.
GWPL-41 ist eine Hochleistungs-Luft-Wasser-Absorp-
tions-Wärmepumpe mit einem thermodynamischen Was-
ser-Ammoniak-Kreislauf (H
Wärmerückgewinnung aus der Rauchgaskondensation.
Sie verwendet die Außenluft als erneuerbare Energie-
quelle (im Schnitt 36 % der nutzbaren Wärmeleistung).
Die elektromechanischen Bauteile beschränken sich auf
den Brenner, das Gebläse und die Lösungspumpe. Da
bei der Absorptions-Wärmepumpe im Gegensatz zu elek-
trischen Kompressionswärmepumpen kein Kompressor
benötigt wird, reduziert sich der Stromverbrauch stark.
Die Wartung beschränkt sich auf Komponenten, die be-
reits von Brennwertgeräten bekannt sind sowie die Lö-
sungspumpe und die bedarfsabhängige Reinigung des
Verdampfers.
Der thermodynamische Wasser-Ammoniak-Zyklus der
GWPL-41 läuft in einem wartungsfreien, hermetisch ge-
schlossenen Kreislauf ab, der kein Nachfüllen von Kälte-
mittel erfordert. Die maximale Vorlauftemperatur der
Anlage beträgt im Heizbetrieb 65 °C, die maximale Rück-
lauftemperatur liegt bei 55 °C. Die maximale Vorlauftem-
peratur im Warmwasserbetrieb beträgt 70 °C. Die
zulässigen Mindest- und Höchsttemperatur der Außen-
luft liegt im Bereich von –20 °C bis + 40 °C. Damit ist die
GWPL-41 optimal für Heizungsanlagen mit mittel hoher
Vorlauftemperatur geeignet und kann auch zur Moderni-
sierung bestehender Anlagen mit Radiatoren eingesetzt
werden.
Bei der Aufstellungsplanung muss die Schallemission
der Gas-Wärmepumpe Logatherm GWPL berücksichtigt
werden.
Die Gas-Wärmepumpen GWPL-41 sind als Einzelgerät
oder als vormontierte Kaskaden (zwei bis drei Geräte)
erhältlich.
Anlagen mit ein bis drei Gas-Wärmepumpen werden
über die Bedieneinheit GHMC10 an das Regelsystem Lo-
gamatic 4000 angebunden und mit modulierender Leis-
tung betrieben. Bei Wärmebedarf
(Warmwasserbereitung oder Heizung) wird die Wärme-
pumpe von der Logamatic 4000 bzw. dem BMS in der
entsprechenden Betriebsart gestartet. Die Wärmepum-
pe steuert dann die Pumpe im Primärkreis. Die Logama-
tic 4000 bzw. das BMS regelt die weitere
Heizungsanlage (Pufferladung, Pumpen in den Heizkrei-
sen, Trinkwasser-Ladepumpe oder -Umschaltventil,
usw.).
Logatherm GWPL – 6 720 818 775 (2018/04)
O - NH
) und
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Wirkungsgrad
Die GWPL-41 liefert Spitzenwirkungsgrade von 165 %.
Ihre Leistung nimmt im Gegensatz zu konventionellen
elektrischen Wärmepumpen mit sinkender Außen-
temperatur nur wenig ab.
Reduzierter Stromverbrauch
Dank der Verwendung von Gas als Energieträger sind pro
kW abgegebener Wärmeleistung nur 0,022 kW Strom er-
forderlich.
Keine Erhöhung der installierten elektrischen Leistung
erforderlich
Da die Leistungsaufnahme der einzelnen Einheit be-
schränkt ist (830 W), können Anlagen mit Wärmepum-
pen ohne nennenswerte Belastung der elektrischen
Gesamtanlage realisiert werden. Dadurch können einfa-
chere elektrische Anlagen installiert werden und brau-
chen die Lieferverträge des Elektrizitätswerks nicht
geändert zu werden. Dieser Vorteil gestattet außerdem
die Installation einer unterbrechungsfreien Stromversor-
gung (USV) mit Notgeneratoren geringerer Abmessun-
gen.
Gleichmäßiger Betrieb selbst bei sehr niedrigen
Außentemperaturen
Auch bei Außentemperaturen von –20 °C garantieren die
Geräte GWPL-41 noch Wirkungsgrade über 100 %. Des-
halb können sie auch in kalten Klimazonen eingesetzt
werden, ohne Zusatzanlagen wie Heizkessel oder Heiz-
stäbe zur Nachheizung installieren zu müssen.
In der Übergangszeit kann es bei Einzelgeräten trotz Mo-
dulation zum Takten kommen. Das würde die Effizienz
beeinträchtigen. Deshalb empfehlen wir bei Einzelgerä-
ten prinzipiell bivalente Systeme, bei denen die Gas-
Wärmepumpe die Grundlast abdeckt.
Keine Unterbrechung des Heizbetriebs während des
Abtauens (Defrostung)
Unter bestimmten Betriebsbedingungen kann sich auf
dem Rippenregister des Verdampfers Eis bilden. Dies
löst automatisch für wenige Minuten den Abtauzyklus
aus. Dabei gibt das Gerät weiterhin 50 % der Wärme an
das Heizsystem ab.
Einleitung
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