Vorgehensweise zur Inbetriebnahme
1 - Empfang des Frequenzumrichters
• Überprüfen, ob die Angaben auf dem Typenschild des Umrichters mit denen auf dem Lieferschein und dem Bestellschein
übereinstimmen.
• Die Verpackung öffnen und prüfen, ob der ER22 während des Transports beschädigt wurde.
2 - Sicherstellen, dass die Netzspannung mit dem zulässigen Spannungsbereich des Umrichters
kompatibel ist.
Allgemeine Hinweise zum Netzanschluß (Spannung/Klemmbezeichnung)
Versichern Sie sich immer, daß die Netzspannung der Umrichter-Eingangsspannung und die Motorverdrahtung der maximalen Umrichter-
Ausgangsspannung entspricht!
Der Anschluß einer Überspannung (z.B. 400 V statt 230 V) führt zur Zerstörung des Umrichters. Ein Garantieanspruch kann in diesem Fall
nicht geltend gemacht werden!
Hinweise zur Klemmenbeschriftung der 230 V-Geräte:
Die Klemmenbezeichnungen L1 und L2 (insbesondere bei 230 V-Geräten!) bedeuten eine allgemeine Kennzeichnung (Anschlußleitung 1
und Anschlußleitung 2), jedoch keinesfalls die Bezeichnung zweier Phasen.
Eine Beschriftung von L1 und N an den Leistungsklemmen einphasiger 230 V-Geräten wurde deshalb nicht vorgenommen, weil die
Verwendung einer Phase und eines Null-Leiters (400 V-Drehstromnetz: 3 ~400 V, N, PE) nicht die einzige Möglichkeit ist, die geforderten
230 V zur Verfügung zu stellen (z.B. Netz USA: 3 ~ 230 V , 60 Hz: Hier werden zwei Phasen an die Klemmen L1 und L2 angelegt; weitere
Möglichkeiten: Trenntrafo mit zweiphasigem Ausgang).
Entscheidend für den korrekten Anschluß ist das Vorhandensein der erforderlichen Umrichterspannung zwischen den Anschlußklemmen
(L1, L2).
- Bei falscher Netzspannung besteht die Gefahr, dass der Umrichter beschädigt wird.
3 - Den Umrichter einbauen
4 - An den Umrichter anschließen:
• das Versorgungsnetz; darauf achten, dass es:
- im Spannungsbereich des Umrichters liegt
- ausgeschaltet ist
• den Motor; darauf achten, dass die Motorschaltung der Netzspannung entspricht.
• Steuerung über die Logikeingänge
• Frequenzsollwert über die Logik- oder Analogeingänge
5 - Einschalten ohne Fahrbefehl
6 - Konfiguration:
Nennfrequenz (bFr) des Motors, falls sie nicht 50 Hz beträgt.
7 - Konfiguration im Menü drC-:
Die Motorparameter sind nur zu konfigurieren, wenn die Werkseinstellung des Umrichters nicht geeignet ist.
8 - Konfiguration in den Menüs I-O-, CtL- und FUn-:
Die Anwendungsfunktionen sind nur zu konfigurieren, wenn die werkseitige Konfiguration des Umrichters nicht verwendbar ist,
beispielsweise die Art der Steuerung: 3-Draht-Steuerung, 2-Draht-Steuerung bei Übergang, 2-Draht-Steuerung bei Niveau, 2-Draht-
Steuerung bei Niveau mit Vorrang für Rechtslauf oder lokale Steuerung bei ER22-...P.
Unbedingt sicherstellen, dass die programmierten Funktionen mit der jeweiligen Verdrahtung vereinbar sind.
9 - Einstellung im Menü SEt-:
- Parameter ACC (Hochlauf) und dEC (Auslauf)
- Parameter LSP (Kleine Frequenz bei Sollwert Null) und HSP (Große Frequenz bei maximalem Sollwert)
- Parameter ItH (Thermoschutz des Motors)
10 - Starten
Praktische Hinweise
• Die Programmierung des Umrichters lässt sich durch Ausfüllen der Tabellen zur Konfiguration/Einstellung (siehe Seite 97) vorbereiten,
insbesondere, wenn die werkseitige Konfiguration geändert wurde.
• Die Rückkehr zu den Werkseinstellungen kann jederzeit über den FCS-Parameter in den Menüs drC-, I-O-, CtL- und FUn- erfolgen (zur
Aktivierung der Funktion InI setzen, siehe Seite 49, 52, 63 oder 86).
• Mit Hilfe der über das Menü drC- auszuführenden Motormessung lässt sich die optimale Leistung hinsichtlich Genauigkeit und
Reaktionszeit erzielen.
Die Motormessung führt eine Messung des statischen Widerstandes des Motors durch, um die Befehlsalgorithmen optimieren zu können.
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