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Buderus Logatherm WPL 6 AR Planungsunterlage Für Den Fachmann Seite 173

Reversible luft-wasser wärmepumpe
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D-A-CH-Gütesiegel
Das Internationale Wärmepumpen-Gütesiegel wird aus-
schließlich an Hersteller vergeben, die Mitglied im Bun-
desverband WärmePumpe (BWP) e. V. und der
Wärmepumpenverbände in Österreich und der Schweiz
sind. Damit die Geräte das Gütesiegel erhalten, müssen
sie sehr hohe Qualitätsstandards erfüllen. Geprüft wird
von neutralen Prüfzentren. Es werden nur Wärmepum-
pen geprüft, die in Serie hergestellt werden. Das Güte-
siegel muss vom Hersteller nach Ablauf von drei Jahren
erneut beantragt werden.
Dimensionierung
Eine genaue Dimensionierung ist bei Wärmepumpenan-
lagen besonders wichtig. Zu groß gewählte Geräte sind
oft mit unverhältnismäßig hohen Anlagenkosten verbun-
den. Nur eine korrekte Dimensionierung und eine auf
den Bedarf abgestimmte Betriebsweise ermöglichen ei-
nen energiegerechten Betrieb der Wärmepumpenanlage
und machen eine rationelle Energienutzung möglich.
Elektrischer Anschluss
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpenanlage wird in
Deutschland nach dem Wärmepumpentarif für die Ver-
sorgung von Energie aus dem Niederspannungsnetz ab-
gerechnet. Grundlage ist die Bundestarifordnung
(BTOElt). Der elektrische Anschluss muss beim zustän-
digen EVU angemeldet werden. Anschlussarbeiten dür-
fen nur von einem zugelassenen Fachmann durchgeführt
werden. Neben den Vorschriften des zuständigen EVU ist
unbedingt die VDE 0100 zu beachten. Wärmepumpen
mit einer Anschlussleistung (Nennleistung) von mehr als
1,4 kW benötigen einen Drehstromanschluss. Das Gerät
ist fest anzuschließen. Es ist ein eigener Zähler für die
Wärmepumpe erforderlich. Die Anzahl der Schaltungen
ist auf höchstens dreimal pro Stunde zu begrenzen (For-
derung der TAB). Bei der Dimensionierung der Wärme-
pumpe sind die Sperrzeiten der EVU zu berücksichtigen.
Zuheizer
Neben der Wärmepumpe gibt es einen zweiten Wär-
meerzeuger, der bei tieferen Außentemperaturen die Be-
heizung des Gebäudes unterstützt. Dies kann ein
Elektroheizstab sein oder bei der Heizungssanierung der
alte Heizkessel.
Elektroheizstab
Der Elektroheizstab ist bei der Variante WPL ... AR E/T/
TS bereits im Innenteil der Wärmepumpe installiert. Der
Heizstab dient beim monoenergetischen Betrieb zur Un-
terstützung der Wärmepumpe an den wenigen sehr kal-
ten Tagen des Jahres. Die Wärmepumpenregelung sorgt
dafür, dass der Elektroheizstab nicht länger als erforder-
lich in Betrieb ist. Bei der Warmwasserbereitung dient
der Elektroheizstab zur nachträglichen Erwärmung, da-
mit aus Gründen der Hygiene in bestimmten Zeitabstän-
den das Wasser auf über 60 °C aufgeheizt werden kann.
Expansionsventil
Bauteil der Wärmepumpe zwischen Verflüssiger und Ver-
dampfer zur Absenkung des Verflüssigungsdruckes auf
den der Verdampfungstemperatur entsprechenden Ver-
dampfungsdruck. Zusätzlich regelt das Expansionsventil
die Einspritzmenge des Kältemittels in Abhängigkeit von
der Verdampferbelastung.
Logatherm WPL ... AR – 6 720 811 620 (2014/09)
Flächenheizung
Dies sind unter dem Estrich (Fußbodenheizung) oder
Wandputz (Wandflächenheizung) verlegte Rohrleitungen
durch die das durch den Wärmeerzeuger erwärmte Heiz-
wasser fließt.
Fußbodenheizung
Warmwasser-Fußbodenheizungen sind für Wärmepum-
penanlagen das ideale Wärmeverteilungssystem, da sie
mit energiesparender Niedertemperatur betrieben wer-
den. Der gesamte Fußboden dient als große Heizfläche.
Daher kommen diese Systeme mit geringeren Heizwas-
sertemperaturen (ca. 30 °C) aus. Weil sich die Wärme
gleichmäßig vom Boden über den Raum verteilt, entsteht
bereits bei 20 °C Raumtemperatur das gleiche Tempera-
turempfinden wie in einem auf herkömmliche Weise auf
22 °C beheizten Raum.
Gebäudeheizlast
Hiebei handelt es sich um die maximale Heizlast eines
Gebäudes. Sie kann nach DIN-EN 12831 berechnet wer-
den. Die Normheizlast ergibt sich aus dem Transmissi-
onswärmebedarf (Wärmeverlust über die
Umschließungsflächen) und dem Lüftungswärmebedarf
zur Aufheizung der eindringenden Außenluft. Dieser Re-
chenwert dient zur Dimensionierung der Heizungsanlage
und des jährlichen Energiebedarfes.
Grundlast
Dies ist der Teil des energetischen Leistungsbedarfs, der
unter Berücksichtigung tageszeitlicher und jahreszeitli-
cher Veränderungen nur mit geringen Schwankungen
auftritt.
Heizkreis
Für die Wärmeverteilung (Heizkörper, Mischer sowie
Vorlauf und Rücklauf) verantwortliche und hydraulisch
miteinander verbundene Komponenten einer Heizungs-
anlage.
Heizleistung
Die Heizleistung einer Wärmepumpe hängt von der Ein-
trittstemperatur der Wärmequelle (Sole/Wasser/Luft)
und der Vorlauftemperatur im Wärmeverteilungssystem
ab. Sie beschreibt die von der Wärmepumpe abgegebe-
ne Nutzwärmeleistung.
Heizungssystem
Für Neubauten bieten sich als Wärmeverteilungssystem
Niedertemperatursysteme an. Vor allem Fußboden- und
Wandheizungen, aber auch Deckenheizungen, kommen
mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen aus. Sie
eignen sich besonders gut für Wärmepumpenanlagen,
da ihre maximale Vorlauftemperatur bei 55 °C liegt.
Heizstrom
Viele Energieversorgungsunternehmen bieten für elektri-
sche Wärmepumpen-Heizungsanlagen kostengünstige
Sondertarife (Heizstrom) an.
Heizwärmebedarf
Dies ist der zusätzlich zu den Wärmegewinnen (solare
und interne Wärmegewinne) erforderliche Wärmebe-
darf, damit ein Gebäude auf einer gewünschten Innen-
temperatur gehalten wird.
Glossar
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