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Allgemeine Funktion Und Begriffe Eines Alarmsystems - indexa system 6000 C Installationsanleitung

Alarmzentrale
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8.

Allgemeine Funktion und Begriffe eines Alarmsystems

Ein Alarmsystem dient der Absicherung von Gebäuden durch Gefahrenmelder (z.B. gegen Feuer,
austretendes Gas), und durch Alarmmelder gegenüber unerlaubtem Betreten.
Unter einem Alarmsystem versteht man nichts anderes nichts anderes als eine Kombination von
Alarmzentrale, Sensoren und Alarmgebern, die durch ihr Zusammenwirken ein in sich geschlossenes
System bilden.
Die Gefahrenmelder sind in der Regel 24 Stunden aktiv, im Gegensatz zu Einbruchsmeldern, die nach
Bedarf aktiviert werden sollten. Das Aktivieren der Einbruchsmelder wird die Scharfschaltung genannt.
Die Anlage wird scharfgeschaltet und somit das Gebäude bei Abwesenheit abgesichert. Es ist auch
möglich bei Anwesenheit nur einen Teil des Gebäudes abzusichern (Teilscharfschaltung); z.B. alle
Fenster und Türen oder eine komplette Etage. Wenn der Eigentümer das Gebäude oder Bereiche davon
wieder betreten möchte, so muss die Anlage unscharfgeschaltet werden.
Es gibt verschiedene Arten von Sensoren für die Einbruchsmeldung. Die wichtigsten sind
Bewegungsmelder, Kontaktmelder und Glasbruchsensoren.
Bewegungsmelder, auch PIR oder Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder genannt, haben einen begrenzten
Erfassungsbereich (z.B. 12m x 120°). Innerhalb dieser Grenzen kann der Bewegungsmelder, unabhängig
davon ob es Tag oder Nacht ist, Bewegungen warmer Objekte (z.B. Menschen, Tiere, Autos) erkennen.
Bewegungsmelder werden zur Überwachung von Räumen, Fluren usw. eingesetzt. Bewegungsmelder
einer Alarmanlage sind nicht für die Erfassung im Außenbereich geeignet, da Vögel, Tiere oder Wetter-
Einflüsse auch einen Alarm auslösen könnten.
Der Kontaktsensor besteht in der Regel aus einem Magneten und einem Kontakt, die, wenn sie mehr als
ca. 1 cm auseinanderbewegt werden, Alarm auslösen. Kontaktsensoren werden zur Überwachung von
Türen und Fenstern eingesetzt, um eine „Außenhautsicherung" zu bilden. Dies ermöglicht die
Absicherung von bewohnten Räumen. Auch in unübersichtlichen Räumen mit großen Gegenständen
empfiehlt sich der Einsatz von Kontaktsensoren, da Eindringlinge sonst von Bewegungsmeldern
unentdeckt den Raum durchqueren könnten.
Der Glasbruchsensor erkennt das Zerbrechen von Fensterglas und wird auch als Teil der
„Außenhautsicherung" eingesetzt. Je nach Art werden Glasbruchsensoren direkt am Fenster (zur
Erfassung von Erschütterungen) oder im Raum (Erfassung des Geräusches von zerbrechendem Glas)
angebracht.
Wertet die Elektronik des Sensors Alarm aus, so wird ein Signal an die Zentrale übertragen. Bei
verdrahtetem Melder erfolgt dieses Signal über eine Unterbrechung des Alarmkreises.
Wird ein Alarmsignal an der Zentrale empfangen, so wird je nach Programmierung die Alarmgeber
aktiviert. Alarmgeber sind z.B. Innensirenen, die den Bewohner sowohl auf Einbrecher aufmerksam
machen als auch die Einbrecher vertreiben sollen, und Außensirenen und Blitzlichter, die
außenstehende Personen alarmieren können. Ein stiller Alarm kann über ein Telefonwählgerät erfolgen
– dies wählt automatisch verschiedene Telefonnummern und spielt einen gespeicherten Sprachtest ab.
Ein Wählgerät mit digitaler Protokollierung kann auch detaillierte Alarminformation an einen
Wachdienst weitergegeben, der dann weitere Schritte einleiten kann.
Man kann eine Alarmzentrale in verschiedene Zonen unterteilen, um dem Melder bestimmte
Eigenschaften zuzuordnen, bzw. um das Alarmereignis zu lokalisieren. Bei der Zentrale 6000 C wird
jede Linie einzeln angezeigt.
Die Meldelinien können in Bereichen zusammengefasst werden, um das System zu unterteilen und eine
Teilscharfschaltung zu ermöglichen.
Um einen Einbruchsversuch schnell zu vereiteln, sollte in der Regel bei Auslösung eines Sensors sofort
der Alarm ausgelöst werden. Es kann jedoch der Fall sein, dass man selbst den Hauseingang betreten
muss, um die Tastatur der Alarmanlage unscharf zu schalten. Die Melder, die den Eingangsbereich
überwachen (z.B. Kontakt auf der Haustür, Bewegungsmelder im Flur), müssen einen Voralarm als
Warnhinweis auslösen und erst nach einer Eingangsverzögerung den richtigen Alarm auslösen.
Umgekehrt erfolgt erst nach einer Ausgangsverzögerung die Scharfschaltung.
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