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Beispiel 5:
Wohn-/Geschäftshaus aufgeteilt in 2 Bereiche
(Verdrahtungsschema für dieses Beispiel: siehe 12.4)
UG
TD2
MK2
Das Gebäude wird in der Regel durch den Eingangsbereich betreten/verlassen und durch die Tastatur
TD 1 gesteuert (MK1 und BM1 sind auf L1 auf Verzögerung eingestellt). Ein möglicher Eingang wäre
auch durch die Garage. In der Garage ist noch eine Tastatur TD2. Da der Durchgangstürmelder MK2 auf
sofortige Meldung eingestellt ist, muss die Entschärfung über TD 2 zuerst erfolgen. Die Melder in A und
B können getrennt scharfgeschaltet werden. Der gemeinsame Bereich C wird erst scharfgeschaltet
wenn beide, A und B, scharfgeschaltet sind. Die Bereiche können über verschiedene Anwendercodes
getrennt geschaltet werden. Die Alarmierung erfolgt über das Telefonwählgerät sowie die Innensirenen
IS 1 und IS 2.
9.5
Sabotage
Weiß ein potentieller Einbrecher vom Vorhandensein der Alarmanlage, könnte er versuchen, diese vor
seinem Einbruch zu sabotieren, auch zu einem Zeitpunkt, wenn die Anlage nicht scharfgeschaltet ist. Er
könnte versuchen, die Verkabelung zu den Meldern oder Sirenen zu trennen oder zu überbrücken oder
Melder oder Sirenen abzuklemmen oder kaputt zu machen.
Planen Sie deshalb die Anlage so, dass Sirenen und Melder schwer zugänglich sind und dass z.B. die
Kabel zur Sirene nicht an der Hauswand entlang laufen.
Bei einem Privathaus wäre z.B. die Außensirene am leichtesten für einen Einbrecher zugänglich.
Bei Geschäfts- oder öffentlichen Räumlichkeiten wäre es wichtig, auch alle Melder gegen Sabotage zu
schützen.
Hierzu gibt es verschiedene Eigenschaften / Verdrahtungsarten für die Meldelinien.
Je nach Linien- Eigenschaften wird ein Sabotagealarm immer ausgelöst, unabhängig davon, ob die
Anlage scharf oder unscharf geschaltet ist, bzw. die Sabotage wird angezeigt bei der Scharfschaltung.
9.6
Panikmeldung
Eine Panikmeldung kann z.B. durch einen Überfall / Nottaste ausgelöst werden.
Diese Meldung sollte immer Alarm auslösen, unabhängig davon, ob die Anlage scharf oder unscharf
geschaltet ist.
Bei den Ausgängen von der Alarmzentrale kann man wählen, ob ein stiller Alarm erfolgen soll
(Meldung des Alarms nur über ein Telefonwählgerät) oder ob eine Sirene zusätzlich aktiviert werden
soll.
9.7
Feuer und Gefahrenmeldung
Gefahrenmelder wie Rauch-, Gas- oder Wassermelder sollten auf Meldelinien angeschlossen werden,
die immer Alarm auslösen, unabhängig davon, ob die Anlage scharf oder unscharf geschaltet ist.
9.8
Platzierung der Zentrale
Die Platzierung der Zentrale sollte unter Berücksichtigung der folgenden Kriterien erfolgen:
•
Die Zentrale sollte nicht einsehbar sein, sondern an einer geschützten Stelle montiert werden.
•
Es muss sich ein 230 V Anschluss in der Nähe befinden.
•
Es muss ein Telefonanschluss in der Nähe vorhanden sein (Zentrale mit integriertem Wählgerät).
•
Sie muss an einer Stelle montiert werden, die für eine Verkabelung zugänglich ist ( zu Meldern,
Tastatur, Sirene usw.).
•
Sie sollte nicht in der Nähe von Starkstromanlagen oder Stromverbrauchern, die
elektromagnetische Störungen auslösen könnten wie z.B. Computer, Fernseher, Küchengeräte,
Heizungsgeräte, Leuchtstoffröhren, montiert werden.
EG
C
BM2
OG
MK1
TD1
BM1
IS1
IS2
Seite 15
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