Einfache Editierung von Programs
Die werksseitig vorbereiteten Programs des mic-
roX können abgewandelt und zu neuen Programs
umfunktioniert werden. Sie könnten aber auch
alles selbst programmieren und dafür ein initiali-
siertes Program verwenden.
Der microX bietet acht Fader-Symbole („Perfor-
mance Editor"-Seite) für die schnelle Editierung
der wichtigsten Parameter. Außerdem können die
REALTIME CONTROLS-Regler und Taster des
Bedienfeldes für spontane Abwandlungen ver-
wendet werden. Das ist zwar etwas weniger
genau, geht aber viel schneller.
Performance Editor
Mit den acht Fader-Symbolen des „Performance
Editors" können allgemeine Klangaspekte geändert
werden.
Die den Fader-Symbolen zugeordneten Funktio-
nen beeinflussen jeweils mehrere Parameter.
1. Wählen Sie auf der Seite „PROG 0: Play" des
Program-Modus' das Program, das Sie editie-
ren möchten.
2. Drücken Sie den [PAGE+]-Taster (oder
[PAGE–]), um zur Seite „PROG 0: Play, Per-
form. Edit"-Seite zu gehen.
3. Wählen Sie mit ClickPoint [√][®][π][†] den
„Performance Editor"-Parameter, den Sie edi-
tieren möchten.
4. Stellen Sie mit dem [VALUE]-Rad usw. den
gewünschten Wert ein. (☞S.20)
Octave: Vertritt die Fußlage (Grundtonhöhe).
Pitch Stretch: Hier werden die Transposition
und Stimmung des Oszillators beeinflusst. Sie
können eine Vielzahl klanglicher Änderungen
erzielen, ohne den Charakter des ursprüngli-
chen Sounds zu verlieren.
Dieser Parameter ist besonders praktisch für
Naturklänge wie Gitarre, Bass oder Klavier.
Probieren Sie's aus.
OSC Balance: Hier stellen Sie das Lautstärke-
verhältnis zwischen Oszillator 1 und 2 ein.
Anmerkung: Oszillator 2 ist nicht belegt für Pro-
grams, deren „Mode (Oscillator Mode)"-Parame-
ter („PROG 1: Ed–Basic, Prog Basic"-Seite) auf
Einfache Editierung von Programs
„Single" gestellt wurde. Bei derartigen Programs
kann nur die Lautstärke von Oszillator 1 geän-
dert werden. Im Falle eines Drums-Programs ist
dieser Parameter überhaupt nicht belegt.
Amp Level: Hiermit können Sie den Verstär-
kerpegel (Amp) ändern. Damit beeinflusst man
die Lautstärke des gesamten Programs.
Attack Time: Hiermit wird die Einschwingrate
der Filter- und Verstärkerhüllkurve (EG) geän-
dert. Dieser Parameter beeinflusst den Einsatz
ab dem Notenbeginn.
Anmerkung: Um den hörbaren Effekt zu maxi-
mieren, werden auch die Hüllkurvenparameter
„Attack Time Start Level", „Attack Level",
„Start Level Modulation" und „Attack Time
Modulation" des Verstärkers beeinflusst.
Decay Time: Hiermit wird die Abklingrate
(Decay und Slope) der Filter- und Verstärker-
hüllkurve (EG) geändert.
IFX Balance: Dieser Regler ändert das „W/D
(Wet/Dry)"-Verhältnis des Insert-Effekts.
MFX Balance: Dieser Regler beeinflusst die
Parameter „Return 1" und „Return 2" der Mas-
ter-Effekte.
Anmerkung: Bei bestimmten Einstellungen der
Program-Parameter scheinen die „Perfor-
mance Editor"-Fader-Symbole keinen hörbaren
Einfluss auf den Sound zu haben.
5. Die geänderte Program-Version kann mit dem
Utility-Befehl „Write Program" (☞S.45) gespei-
chert werden.
Wenn Sie die Änderungen nicht speichern,
gehen sie verloren, sobald Sie einen anderen
Speicher anwählen oder das Instrument aus-
schalten.
REALTIME CONTROLS [1], [2],
[3], [4], [SELECT]
Mit den Reglern REALTIME CONTROLS [1]–[4]
können Sie die Filterfrequenz und -resonanz, die
Verstärker- und Filterhüllkurven, die Lautstärke
und Stereoposition, die LFO-Geschwindigkeit, die
Portamento-Geschwindigkeit, die Send-Pegel für
die Master-Effekte u.a. beeinflussen. Es gibt drei
Modi („A", „B" und „C"), in denen die Regler
unterschiedliche Funktionen haben.
Außerdem können die Regler REALTIME CONT-
ROLS [1]–[4] für die Fernbedienung externer
MIDI-Geräte verwendet werden („Ext. Control").
43