AGC 100 Handbuch für Konstrukteure
4189341021 DE
6.11 Leerlauf
6.11.1 Leerlauf
Diese Funktion ändert die Start- und Stoppsequenzen, um einen Aggregatebetrieb unter arktischen
Bedingungen zu ermöglichen.
Sie ist mit und ohne Timer möglich. Es stehen zwei Timer zur Verfügung. Es gibt einen Timer für die
Startsequenz und einen für die Stoppsequenz.
Die Hauptfunktion ist hier, das Aggregat vom Stoppen abzuhalten. Die Timer machen die Funktion flexibler.
Der Antriebsmotor muss für diese Funktion vorbereitet sein.
Die Leerlauffunktion wird typischerweise in Applikationen verwendet, in denen das Aggregat so tiefen
Temperaturen ausgesetzt ist, dass Startschwierigkeiten oder Beschädigung zu erwarten sind.
6.11.2 Beschreibung
Die Funktion wird in Parameter 6290 eingestellt und aktiviert. Es wird darauf hingewiesen, dass der Drehzahl-
regler die Leerlaufdrehzahl selbst regeln können muss und durch einen Relaisausgang aus der AGC gesteuert
werden kann (siehe Diagramm).
Es werden zwei Digitaleingänge zur Steuerung verwendet. Diese Eingänge müssen über die Utility-Software
konfiguriert werden:
Nr.
Eingang
1
Low speed in-
put
2
Temperature
control input
Wird der Leerlauf über Timer gesteuert, wird der Digitaleingang ignoriert.
Turbolader, die für diese Betriebsart nicht geeignet sind, könnten Schaden nehmen, wenn sich
das Aggregat zu lange im Leerlauf befindet.
DEIF A/S
Über diesen Eingang wird das Umschalten zwischen Leerlauf- und Nenndrehzahl
vorgenommen. Dieser Eingang verhindert nicht die Abstellung des Aggregates. Es
wird nur die Drehzahl umgeschaltet.
Das Aggregat wird bei aktivem Eingang gestartet. Solange der Eingang aktiv ist,
kann das Aggregat nicht gestoppt werden. Zur Verwendung der Temperaturrege-
lung muss die Leerlaufdrehzahl in Parameter 6295 aktiviert werden.
Beschreibung
Zusätzliche Funktionen
Seite 62 von 154