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Siemens Sinamics G120P Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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Inhaltszusammenfassung für Siemens Sinamics G120P

  • Seite 3 ___________________ Umrichter-Schrankgeräte Vorwort ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ SINAMICS Geräteübersicht ___________________ Mechanische Installation SINAMICS G120P Umrichter-Schrankgeräte ___________________ Elektrische Installation ___________________ Inbetriebnahme Betriebsanleitung ___________________ Bedienung ___________________ Funktionen ___________________ Applikationsbeispiele ___________________ Warnungen, Störungen und Systemmeldungen ___________________ Wartung und Instandhaltung ___________________ Technische Daten Firmware V4.7 SP6...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Vorwort Struktur der Dokumentation Die Kundendokumentation setzt sich aus allgemeiner und individueller Dokumentation zusammen. Die allgemeine Dokumentation beschreibt die bei allen Schrankgeräten zutreffenden Themen und beinhaltet: ● Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung besteht aus folgenden Abschnitten: – Gerätebeschreibung – Mechanische Installation – Elektrische Installation –...
  • Seite 6: Ersatzteile

    Die Anleitungen von Zulieferkomponenten, die im bestellten Schrankgerät eingebaut sind, werden als originale Dokumentationen mitgeliefert. Dokumentation im Internet Die Dokumentation zu SINAMICS G120 finden Sie im Internet unter: https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/13217/man Technical Support Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222...
  • Seite 7: Emv-Grenzwerte Für Südkorea

    Vorwort EMV-Grenzwerte für Südkorea Die für Korea einzuhaltenden EMV-Grenzwerte entsprechen den Grenzwerten der EMV Produktnorm für drehzahlveränderbare elektrische Antriebe EN 61800-3 der Kategorie C2 bzw. der Grenzwertklasse A, Gruppe 1 nach EN 55011. Mit geeigneten Zusatzmaßnahmen werden die Grenzwerte nach Kategorie C2 bzw. nach Grenzwertklasse A, Gruppe 1 eingehalten.
  • Seite 8 Vorwort Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Sicherheitshinweise ..........................17 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................... 17 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF)..........20 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........20 Industrial Security ........................21 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 22 Geräteübersicht ............................ 23 Inhalt dieses Kapitels ......................23 Anwendungsbereich, Merkmale .....................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Elektrische Installation .......................... 51 Inhalt dieses Kapitels ......................51 Checkliste für die Elektrische Installation ................52 Wichtige Vorsichtsmaßnahmen ..................... 55 Einführung in die EMV ......................56 EMV - gerechter Aufbau ......................58 Leistungsanschlüsse ......................60 4.6.1 Kabelschuhe .......................... 61 4.6.2 Anschlussquerschnitte, Leitungslängen ................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 5.3.3.2 Wahl der Applikationsklasse ....................126 5.3.3.3 Wahl der Applikationsklasse: Dynamic Drive Control ............127 5.3.3.4 Wahl der Applikationsklasse: Experte .................. 132 5.3.3.5 Speichern RAM to ROM ....................... 137 Inbetriebnahmetool STARTER ..................... 138 5.4.1 Installation von STARTER ....................139 5.4.2 Erläuterung der Bedienoberfläche vom STARTER ..............
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 6.6.6 Generisches I/O-Modul erzeugen ..................234 6.6.7 Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer ................235 Kommunikation über RS485 ....................236 6.7.1 Umrichter über die RS485-Schnittstelle in ein Bus-System integrieren ......237 6.7.2 Kommunikation über USS ....................238 6.7.2.1 Grundeinstellungen für die Kommunikation ................. 238 6.7.2.2 Telegrammstruktur .......................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Funktionen ............................323 Inhalt dieses Kapitels ......................323 Umrichtersteuerung ......................324 7.2.1 Voreinstellung der Klemmenleiste anpassen ............... 324 7.2.1.1 Digitaleingänge ........................325 7.2.1.2 Digitalausgänge ........................327 7.2.1.3 Analogeingänge ........................328 7.2.1.4 Analogausgänge ........................333 7.2.2 Motor ein- und ausschalten ....................336 7.2.3 Umrichtersteuerung über Digitaleingänge ................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Applikationsspezifische Funktionen ..................380 7.7.1 Einheitenumschaltung ......................380 7.7.1.1 Umstellen der Motornorm ....................381 7.7.1.2 Umschalten des Einheitensystems ..................382 7.7.1.3 Umschalten der Prozessgrößen für Technologieregler ............383 7.7.2 Energiesparanzeige ......................384 7.7.3 Bremsfunktionen des Umrichters ..................386 7.7.3.1 Elektrische Bremsmethoden ....................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Wartung und Instandhaltung ....................... 475 10.1 Inhalt dieses Kapitels ......................475 10.2 Wartung ..........................475 10.2.1 Reinigung ..........................476 10.3 Instandhaltung ........................476 10.3.1 Power Modules transportieren ....................478 10.4 Austausch von Bauteilen ...................... 479 10.4.1 Austausch der Filtermatten ....................479 10.4.2 Austausch des Lüfters, Baugröße GX ..................
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 17: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 18 Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
  • Seite 19 Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
  • Seite 20: Sicherheitshinweise Zu Elektromagnetischen Feldern (Emf)

    Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) ACHTUNG Geräteschaden durch unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen Unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen können zu Geräteschäden führen. • Klemmen Sie die Geräte vor einer Spannungs-/Isolationsprüfung der Maschine/Anlage ab, da alle Umrichter und Motoren herstellerseitig hochspannungsgeprüft sind und eine weitere Prüfung innerhalb der Maschine/Anlage deshalb nicht notwendig ist. Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch elektromagnetische Felder...
  • Seite 21: Industrial Security

    Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 22: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 23: Geräteübersicht

    Geräteübersicht Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Vorstellung der Schrankgeräte ● Die wesentlichen Bestandteile und Eigenschaften des Schrankgerätes ● Das Schaltungsprinzip der Schrankgeräte ● Erklärung des Typenschildes Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 24: Anwendungsbereich, Merkmale

    Geräteübersicht 2.2 Anwendungsbereich, Merkmale Anwendungsbereich, Merkmale 2.2.1 Anwendungsbereich Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G120P Cabinet sind auf die Belange von Antrieben für Pumpen, Lüfter und Kompressoren (nicht mit Konstantmoment) mit geringen Performance- Anforderungen ohne Netzrückspeisung abgestimmt. 2.2.2 Merkmale, Qualität, Service Merkmale Mit der Regelungsgenauigkeit der geberlosen Vektorregelung lassen sich die meisten Anwendungsfälle abdecken, sodass auf einen zusätzlichen Drehzahlistwertgeber verzichtet...
  • Seite 25: Aufbau

    Ausführliche Kontaktinformationen sowie der aktuelle Link auf unsere Internet-Seiten sind im Abschnitt Vorwort enthalten. Aufbau Die Schrankgeräte SINAMICS G120P Cabinet zeichnen sich durch ihren kompakten, modularen und servicefreundlichen Aufbau aus. Durch eine Vielzahl von elektrischen und mechanischen Optionen lässt sich das Antriebssystem optimal an die jeweiligen Anforderungen anpassen.
  • Seite 26: Ausführung A

    Geräteübersicht 2.3 Aufbau 2.3.1 Ausführung A Die Ausführung A bietet die Möglichkeit zum Einbau aller verfügbaren Netzanschlusskomponenten (z. B. Hauptschalter, Hauptschütz, Netzsicherungen, Funk- Entstörfilter) oder motorseitige Komponenten (z. B. Motordrosseln, du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter) sowie zusätzlicher Schutz- und Überwachungsgeräte. Das Schrankgerät besteht aus einem Schrankfeld mit einer Gesamtbreite von 1000 mm bis 1600 mm.
  • Seite 27: Ausführung C

    Geräteübersicht 2.3 Aufbau 2.3.2 Ausführung C Die Ausführung C hat einen besonders platzoptimierten Aufbau mit eingebauter Netzdrossel und der Möglichkeit zum Einbau eines Hauptschalters mit Sicherungen. Diese besonders schmale Ausführung kann z. B. eingesetzt werden, wenn die erforderlichen Netzanschlusskomponenten in einer anlagenseitig vorhandenen, zentralen Niederspannungsverteilung eingesetzt sind.
  • Seite 28: Schaltungsprinzip

    Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Ausführung A und C Bild 2-3 Schaltungsprinzip Ausführung A und C Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 29: Typenschild

    2.5 Typenschild Hinweis Prinzip der Vorladeschaltung Die Schrankgeräte SINAMICS G120P Cabinet beinhalten als Gleichrichterschaltung eine halbgesteuerte Thyristorbrücke. Auf Grund des Vorladeprinzips mit Phasenanschnitt- steuerung wird die Vorladung erst nach Vorliegen aller Freigaben und durch Setzen des EIN- / AUS-Befehl (p0840 = 1) gestartet.
  • Seite 30: Daten Des Typenschildes (Am Beispiel Des Aufgeführten Typenschildes)

    Geräteübersicht 2.5 Typenschild Daten des Typenschildes (am Beispiel des aufgeführten Typenschildes) Position Angabe Wert Erklärung ① Input Drehstrom-Anschluss Eingang 380 - 480 V Bemessungs-Eingangsspannung 50 - 60 Hz Netzfrequenz 750 A Bemessungs-Eingangsstrom ② Output Drehstrom-Anschluss Ausgang 0 - 480 V Bemessungs-Ausgangsspannung 0 - 100 Hz Ausgangsfrequenz...
  • Seite 31: Erklärung Der Optionskurzzeichen

    Geräteübersicht 2.5 Typenschild Erklärung der Optionskurzzeichen Tabelle 2- 2 Erklärung der Optionskurzzeichen Ausführung Ausführung Control Units Control Unit CU230P-2 PROFINET ✓ ✓ Control Unit CU230P-2 PROFIBUS DP ✓ ✓ Control Unit CU230P-2 HVAC ✓ ✓ Eingangsseitige Optionen Netzfilter für den Einsatz in der ersten Umgebung nach EN 61800-3 Kategorie C2 ✓...
  • Seite 32 Geräteübersicht 2.5 Typenschild Ausführung Ausführung Dokumentation (Standard: Englisch/Deutsch) Kundendokumentation (Stromlaufplan, Klemmenplan, Anordnungsplan) im DXF- ✓ ✓ Format Kundendokumentation in Papierform ✓ ✓ Vorab-Erstellung der Kundendokumentation ✓ ✓ Sprache der Dokumentation: Englisch / Französisch ✓ ✓ Sprache der Dokumentation: Englisch / Spanisch ✓...
  • Seite 33: Mechanische Installation

    Mechanische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Bedingungen für den Transport, die Lagerung und Aufstellung des Schrankgerätes ● Die Vorbereitung und das Aufstellen des Schrankgerätes Transport, Lagerung Transport WARNUNG Lebensgefahr durch unsachgemäßes Transportieren des Gerätes Wenn Sie das Gerät unsachgemäß transportieren oder wenn Sie unzulässige Transportmittel verwenden, kann das Gerät kippen.
  • Seite 34 • Wenn Sie die unverzügliche Benachrichtigung unterlassen, verlieren Sie unter Umständen die Ansprüche auf Schadenersatz für die Mängel und Schäden. • Wenn erforderlich, können Sie Unterstützung von der örtlichen Siemens-Niederlassung anfordern. Lagerung Die Geräte müssen in sauberen trockenen Räumen gelagert werden. Temperaturen zwischen -25 und +55 °C (Klasse 1K4 nach EN 60721-3-1) sind zulässig.
  • Seite 35: Montage

    Mechanische Installation 3.3 Montage ACHTUNG Sachschaden durch Einschalten des Gerätes ohne Formieren der Zwischenkreiskondensatoren Wenn das Gerät nach einer Lagerungsdauer von mehr als zwei Jahren ohne Formieren der Zwischenkreiskondensatoren eingeschaltet wird, dann kann es beschädigt werden. • Formieren Sie das Gerät bei einer Lagerung von mehr als zwei Jahren vor dem Einschalten, siehe Formieren der Zwischenkreiskondensatoren (Seite 489).
  • Seite 36: Checkliste Für Die Mechanische Installation

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.1 Checkliste für die Mechanische Installation Gehen Sie bei der mechanischen Installation des Schrankgerätes anhand der folgenden Checkliste vor. Lesen Sie den Abschnitt "Sicherheitshinweise" am Anfang dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit der Arbeit an dem Gerät beginnen. Hinweis Ankreuzen der Checkliste Bitte kreuzen Sie in der Spalte "Vorhanden"...
  • Seite 37: Vorbereitung

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2 Vorbereitung 3.3.2.1 Anforderungen an den Aufstellort Die Schrankgeräte sind zur Aufstellung in geschlossene elektrische Betriebsbereiche nach EN 61800-5-1 vorgesehen. Ein geschlossener elektrischer Betriebsbereich ist ein Raum oder Ort für elektrische Ausrüstungen, zu dem der Zugang auf ausgebildete oder unterwiesene Personen durch Öffnen einer Tür oder Entfernen einer Absperrung unter Verwendung eines Schlüssels oder Werkzeuges beschränkt ist und der eindeutig mit entsprechenden Warnzeichen gekennzeichnet ist.
  • Seite 38: Anforderung An Bodenebenheit

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2.2 Anforderung an Bodenebenheit Am Aufstellort der Schrankgeräte muss der Untergrund waagerecht und eben sein, damit die Funktionen der Schränke gegeben sind. ● Das Öffnen und Schließen der Türen muss sichergestellt sein, und die Schließsysteme müssen ordnungsgemäß funktionieren. ●...
  • Seite 39: Anordnung Der Transportindikatoren

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2.3 Transportindikatoren Die Schrankgeräte verfügen über Kipp- und Stoßindikatoren zur Überwachung von Beschädigungen während des Transports. Bild 3-2 Kippindikator Bild 3-3 Stoßindikator Anordnung der Transportindikatoren Die Kippindikatoren sind im oberen Bereich des Schrankgerätes an der Innenseite der Türen angebracht.
  • Seite 40 Mechanische Installation 3.3 Montage Überprüfen der Transportindikatoren vor der Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme des Umrichters sind die Transportindikatoren unbedingt zu überprüfen. Bild 3-4 Ausgelöster Kippindikator Der Kippindikator überwacht sofort sichtbar, ob die Schrankgeräte aufrecht transportiert und gelagert wurden. Blau eingefärbter Quarzsand beginnt bei Neigung in das pfeilförmige Indikatorfeld zu fließen.
  • Seite 41: Auspacken

    Mechanische Installation 3.3 Montage Entfernen der Transportindikatoren vor der Inbetriebnahme ACHTUNG Sachschaden durch Verbleib der Transportindikatoren im Gerät beim Betrieb Beim Verbleib der Transportindikatoren im Gerät können im Betrieb Sachschäden durch Ablösen oder Temperaturschäden entstehen. • Entfernen Sie vor der Inbetriebnahme des Umrichters die Transportindikatoren. 3.3.2.4 Auspacken Auspacken...
  • Seite 42: Aufstellung

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.3 Aufstellung 3.3.3.1 Abheben von der Transportpalette Abheben von der Transportpalette Beachten Sie für das richtige Transportieren des Schrankes von der Transportpalette zum Standort die örtlich geltenden Vorschriften. Auf der Schrankoberseite sind Krantransporthilfen angebracht. Die Befestigungsschrauben der Transportpaletten können entfernt werden, ohne dass das Schrankgerät angehoben werden muss.
  • Seite 43 Mechanische Installation 3.3 Montage Bild 3-7 Transportpalette, Position der Befestigungsschrauben, Beispiel für Schrankgerät mit Sockel Bei Schrankgeräten ohne Sockel müssen die Befestigungsschrauben der Transportpalette von der Unterseite der Palette entfernt werden. Bei Schrankgeräten mit Sockel sind die Befestigungsschrauben der Transportpalette erst nach dem Abschrauben der Abdeckung zugänglich und können dann direkt von vorne gelöst und entfernt werden.
  • Seite 44: Demontage Der Krantransporthilfen

    Mechanische Installation 3.3 Montage Schwerpunkt des Schrankes Das nachstehende Bild zeigt den Schwerpunkt des Schrankes (für alle Baugrößen), der bei allen Hebe- und Aufstellarbeiten zu beachten ist. Bild 3-8 Schwerpunkte des Schrankes Hinweis Schwerpunkt des Schrankes Ein Aufkleber mit der genauen Lage des Schwerpunktes des Schrankes ist an jedem Schrank oder jeder Transporteinheit angebracht.
  • Seite 45: Verbindung Zum Fundament

    Mechanische Installation 3.3 Montage WARNUNG Unfallgefahr durch unsachgemäßen Umgang mit den Trageschienen Unsachgemäßer Umgang mit den schweren Trageschienen bei der Demontage kann zu Verletzungen oder Sachschaden führen. • Achten Sie auf einen sorgfältigen Umgang mit den Trageschienen bei der Demontage. •...
  • Seite 46: Montage Des Luftleitblechs Bei Schutzart Ip20 Und Ausführung A

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.4 Montage des Luftleitblechs bei Schutzart IP20 und Ausführung A Zur korrekten Luftführung wird bei Schrankgeräten der Ausführung A mit Power Modules der Baugröße GX in der Schutzart IP20 ein zusätzliches Luftleitblech geliefert, das nach dem Aufstellen des Schrankes montiert werden muss.
  • Seite 47: Montage Zusätzlicher Tropfbleche (Option M21) Oder Dachhauben (Option M23, M43, M54)

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.5 Montage zusätzlicher Tropfbleche (Option M21) oder Dachhauben (Option M23, M43, M54) Für die Erhöhung der Schutzart der Schränke von IP20 (Standard) auf IP21, IP23, IP43 oder IP54 werden zusätzliche Tropfbleche oder Dachhauben geliefert, die nach dem Aufstellen der Schränke montiert werden müssen.
  • Seite 48: Montage Eines Tropfblechs Für Schutzarterhöhung Auf Ip21 (Option M21)

    Mechanische Installation 3.3 Montage Montage eines Tropfblechs für Schutzarterhöhung auf IP21 (Option M21) Bild 3-12 Montage eines Tropfbleches bei Ausführung C Bild 3-13 Montage eines Tropfbleches bei Ausführung A Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 49 Mechanische Installation 3.3 Montage Das Tropfblech wird mit den originalen Dachschrauben auf dem Dach des Schrankes montiert. Bei Schränken der Ausführung A wird zusätzlich ein Trennblech senkrecht montiert, damit die warme Luft aus dem rechten Schrankfeld nicht in das linke Schrankfeld eingesaugt werden kann.
  • Seite 50 Mechanische Installation 3.3 Montage Bild 3-15 Montage einer Dachhaube Die Dachhaube wird mit den originalen Dachschrauben auf dem Dach des Schrankes montiert. 1. Entfernen Sie die originalen Dachschrauben bzw. eventuell vorhandene Krantransporthilfen. 2. Nur bei Dachhauben für die Option M43 und M54: Bekleben Sie die Auflageflächen der Dachhaube mit dem im Beipack mitgelieferten Dichtungsband.
  • Seite 51: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Das Herstellen der elektrischen Verbindungen des Schrankgerätes ● Die Schnittstellen des Schrankgerätes ● Die Schnittstellen der Zusatzoptionen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 52: Checkliste Für Die Elektrische Installation

    Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Checkliste für die Elektrische Installation Gehen Sie bei der elektrischen Installation des Schrankgerätes anhand der folgenden Checkliste vor. Lesen Sie den Abschnitt "Sicherheitshinweise" am Anfang dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit der Arbeit an dem Gerät beginnen. Hinweis Ankreuzen der Checkliste Bitte kreuzen Sie in der Spalte "Vorhanden"...
  • Seite 53 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit Vorhanden Erledigt Anhand des Typenschildes kann das Herstelldatum ermittelt werden (siehe Kapitel "Geräteübersicht/Typenschild"). Wenn der Zeitraum bis zur Erstinbetriebnahme bzw. die Stillstandszeit des Schrankgerätes kleiner als 2 Jahre ist, dann ist keine Formierung der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
  • Seite 54 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit Vorhanden Erledigt Option L55 Die 230 V-Hilfseinspeisung für die Schrank-Stillstandsheizung (230 V / 50 Hz, 100 W / bzw. bei Schrankbreiten von 800 ... Schrank-Still- 1600 mm 230 V / 50 Hz 2 x 100 W) muss an den Klemmen standsheizung -X240: 1 bis 3 angeschlossen und mit max.
  • Seite 55: Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

    Elektrische Installation 4.3 Wichtige Vorsichtsmaßnahmen Benötigtes Werkzeug Für die Montage der Anschlüsse benötigen Sie: ● Standardwerkzeugsatz mit Schraubendrehern, Schraubenschlüsseln, Steckschlüsseln usw. ● Drehmomentschlüssel 1,5 Nm bis 100 Nm ● Verlängerung 600 mm für Steckschlüssel Wichtige Vorsichtsmaßnahmen WARNUNG Lebensgefahr durch Nichtbeachtung der Allgemeinen Sicherheitshinweise und Restrisiken Durch Nichtbeachtung der Allgemeinen Sicherheitshinweise und Restrisiken können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
  • Seite 56: Einführung In Die Emv

    Elektrische Installation 4.4 Einführung in die EMV Hinweis Berührschutz Die Schrankgeräte sind bei geöffneter Schranktür mit einem Berührschutz nach BGV A3 gemäß EN 50274 versehen. Diese Schutzabdeckungen müssen bei Montage- und Anschlussarbeiten gegebenenfalls entfernt werden. Nach Abschluss der Arbeiten müssen diese Schutzabdeckungen wieder ordnungsgemäß...
  • Seite 57 Elektrische Installation 4.4 Einführung in die EMV Störemissionen Die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare Antriebssysteme" beschreibt die Produktnorm EN 61800–3. Sie stellt Anforderungen an Umrichter mit Betriebsspannungen unter 1000 V. Abhängig vom Aufstellort des Antriebssystems werden unterschiedliche Umgebungen und Kategorien definiert. Bild 4-1 Definition der Ersten und Zweiten Umgebung Bild 4-2 Definition der Kategorien C1 bis C4...
  • Seite 58: Emv - Gerechter Aufbau

    Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Tabelle 4- 2 Definition der Kategorien C1 ... C4 Definition der Kategorien C1 ... C4 Kategorie C1 Nennspannung <1000 V uneingeschränkter Einsatz in der ersten Umge- bung. Kategorie C2 Ortsfeste Antriebssysteme Nennspannung <1000 V für den Einsatz in der zweiten Umgebung.
  • Seite 59: Leitungsverlegung

    Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Entstörglieder verwenden ● Werden Relais, Schütze und induktive oder kapazitive Lasten geschaltet, so sind die schaltenden Relais oder Schütze mit Entstörgliedern zu versehen. Leitungsverlegung ● Verlegen Sie störbehaftete bzw. störempfindliche Leitungen mit möglichst großem räumlichem Abstand voneinander.
  • Seite 60: Peripherieanbindung

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Peripherieanbindung ● Stellen Sie die Masseverbindung zu weiteren Schaltschränken, Anlagenteilen und dezentralen Geräten mit möglichst großem Querschnitt niederimpedant her, mindestens mit 16 mm². ● Erden sie unbenutzte Leitungen einseitig im Schaltschrank. ● Wählen Sie den Abstand zwischen Energie- und Signalleitungen so groß wie möglich, mindestens jedoch 20 cm.
  • Seite 61: Kabelschuhe

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse 4.6.1 Kabelschuhe Kabelschuhe Die Kabelanschlüsse an den Geräten sind für Kabelschuhe nach DIN 46234 bzw. DIN 46235 ausgelegt. Für den Anschluss alternativer Kabelschuhe sind in der nachfolgenden Tabelle die maximalen Abmessungen aufgelistet. Diese Abmessungen dürfen von den eingesetzten Kabelschuhen nicht überschritten werden, ansonsten sind die mechanische Befestigung und die Einhaltung der Spannungsabstände nicht gewährleistet.
  • Seite 62: Anschlussquerschnitte, Leitungslängen

    Die Anschlussquerschnitte Ihres Gerätes für Netzanschluss, Motoranschluss und Erdung entnehmen Sie aus den Tabellen im Abschnitt "Technische Daten". Leitungslängen Die maximal anschließbaren Leitungslängen sind für gängige bzw. von SIEMENS empfohlene Kabeltypen angegeben. Größere Kabellängen dürfen nur nach Rücksprache vorgesehen werden.
  • Seite 63: Anschluss Der Netz- Und Motorleitungen

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse 4.6.3 Anschluss der Netz- und Motorleitungen Anschluss der Motor- und Netzleitungen am Schrankgerät Hinweis Lage der Anschlüsse Die Lage der Anschlüsse ist den Anordnungsplänen zu entnehmen. 1. Öffnen Sie den Schrank, entfernen Sie ggf. die Abdeckungen vor dem Anschlussfeld für Netzleitungen (Anschlüsse U1/L1, V1/L2, W1/L3;...
  • Seite 64: Drehrichtung Des Motors

    Wellenende gewählt werden, das als Antriebsseite festgelegt ist. Hinweis Siemens-Motoren mit 2 Wellenenden Bei Siemens-Motoren mit 2 Wellenenden ist die Antriebsseite (AS) das Wellenende, das dem Klemmenkasten näher gelegen ist. Für einen Rechtslauf muss der elektrische Motor entsprechend der nachfolgenden Tabelle angeschlossen werden.
  • Seite 65 Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Bei Linksdrehfeld (Blick auf die Antriebswelle) sind gegenüber dem Anschluss des Rechtsdrehfeldes zwei Phasen zu vertauschen. Hinweis Hinweise zum Drehfeld Wurde beim Anschließen des Motors ein falsches Drehfeld angeschlossen, kann das falsche Drehfeld ohne Tausch der Phasenfolge über p1820 (Ausgangsphasenfolge umkehren) korrigiert werden.
  • Seite 66: Öffnen Des Verbindungsbügels Zur Grundentstörbaugruppe Bei Betrieb Am Ungeerdeten Netz (It-Netz)

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse 4.6.4 Öffnen des Verbindungsbügels zur Grundentstörbaugruppe bei Betrieb am ungeerdeten Netz (IT-Netz) Wenn das Schrankgerät an einem ungeerdeten Netz (IT-Netz) betrieben wird, so muss die Verbindung zur Grundentstörbaugruppe des Power Module geöffnet werden. WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag oder Brand bei geschlossenem Verbindungsbügel bei ungeerdetem Netz (IT-Netz) Wenn bei einem ungeerdeten Netz (IT-Netz) der Verbindungsbügel zur Grundentstörbaugruppe nicht geöffnet wird, kann ein Bauelementeschaden oder Brand mit...
  • Seite 67 Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Bild 4-6 Öffnen des Verbindung zur Grundentstörbaugruppe Das Öffnen der Verbindung geschieht folgendermaßen: ① 1. Entriegeln Sie die linke Gehäuseklappe durch Verdrehen des Verschlusses öffnen Sie die Gehäuseklappe. ② 2. Drehen Sie die beiden Schrauben heraus, sie sind unverlierbar. ③...
  • Seite 68: 4.7 Externe Versorgung Der Hilfseinspeisung Aus Einem Gesicherten Netz

    Elektrische Installation 4.7 Externe Versorgung der Hilfseinspeisung aus einem gesicherten Netz Externe Versorgung der Hilfseinspeisung aus einem gesicherten Netz Beschreibung Eine externe Hilfseinspeisung wird immer dann benötigt, wenn die Kommunikation und die Regelung unabhängig vom speisenden Hauptnetz sein soll. Insbesondere bei schwachen Netzen, wo es öfters zu kurzfristigen Netzeinbrüchen oder Netzausfällen kommen kann.
  • Seite 69: Hilfseinspeisung Ac 230 V

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse 4.7.1 Hilfseinspeisung AC 230 V Die Absicherung darf max. 16 A betragen. Der Anschluss ist schrankintern mit 3 A abgesichert. Anschließen ● Entfernen Sie an der Klemmenleiste -X40 die Brücken zwischen den Klemmen 1 und 2 sowie 3 und 4.
  • Seite 70: Control Unit Cu230P-2 Pn (Option K96)

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse 4.8.1.1 Control Unit CU230P-2 PN (Option K96) Anschlussübersicht ① ⑥ Steckplatz für Speicherkarte Schalter für AI0 und AI1 (Spannung/Strom) ② ⑦ Adressschalter für den Feldbus (nicht bei USB-Schnittstelle zur Verbindung mit einem CU230P-2 PN) ③ ⑧ Verbindung zum Operator Panel Status-LEDs ④...
  • Seite 71 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Bild 4-8 Schnittstellen X150 - CU230P-2 PN (Ansicht von unten) Auf der Geräteunterseite befinden sich die Schnittstellen X150 P1 und P2 zur Anbindung an PROFINET. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 72: Anschlussbeispiel

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Anschlussbeispiel Bild 4-9 Anschlussbeispiel CU230P-2 PN Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 73: Digitaleingänge

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Digitaleingänge Tabelle 4- 6 Digitaleingänge Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: DC 24 V Stromaufnahme maximal: 15 mA DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme 69 DI 2 Schaltpegel DI 3 0 -> 1: +11 V DI 4 1 ->...
  • Seite 74: Analogeingänge

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Analogeingänge Tabelle 4- 8 Analogeingänge Bezeichnung Technische Angaben AI0+ Differenzial-Eingang, umschaltbar zwischen Strom und Spannung Wertebereich: 0 ... 10 V, -10 ... +10 V, 0/2 ... 10 V, 0/4 ... 20 mA AI0- AI1+ Differenzial-Eingang, umschaltbar zwischen Strom und Spannung Wertebereich: 0 ...
  • Seite 75: Motortemperatursensor-Schnittstelle

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Motortemperatursensor-Schnittstelle Tabelle 4- 10 Motortemperatursensor-Schnittstelle Bezeichnung Technische Angaben T1 MOTOR Positiver Eingang für Motortemperatursensor Typ: PTC, KTY-Sensor, Thermo-Click T2 MOTOR Negativer Eingang für Motortemperatursensor Max. anschließbarer Querschnitt: 1,5 mm² Stromversorgung Tabelle 4- 11 Stromversorgung Bezeichnung Technische Angaben +24 V OUT Stromversorgungsausgang DC 24 V, max.
  • Seite 76: Control Unit Cu230P-2 Dp (Option K97)

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse 4.8.1.2 Control Unit CU230P-2 DP (Option K97) Anschlussübersicht ① ⑥ Steckplatz für Speicherkarte Schalter für AI0 und AI1 (Spannung/Strom) ② ⑦ Adressschalter für den Feldbus USB-Schnittstelle zur Verbindung mit einem ③ ⑧ Verbindung zum Operator Panel Status-LEDs ④...
  • Seite 77 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Bild 4-11 Schnittstelle X126 - CU230P-2 DP (Ansicht von unten) Auf der Geräteunterseite befindet sich die Schnittstelle X126 (Buchse) zur Anbindung an PROFIBUS DP. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 78 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Anschlussbeispiel Bild 4-12 Anschlussbeispiel CU320-2 DP Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 79 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Digitaleingänge Tabelle 4- 13 Digitaleingänge Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: DC 24 V Stromaufnahme maximal: 15 mA DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme 69 DI 2 Schaltpegel DI 3 0 -> 1: +11 V DI 4 1 ->...
  • Seite 80 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Analogeingänge Tabelle 4- 15 Analogeingänge Bezeichnung Technische Angaben AI0+ Differenzial-Eingang, umschaltbar zwischen Strom und Spannung Wertebereich: 0 ... 10 V, -10 ... +10 V, 0/2 ... 10 V, 0/4 ... 20 mA AI0- AI1+ Differenzial-Eingang, umschaltbar zwischen Strom und Spannung Wertebereich: 0 ...
  • Seite 81 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Motortemperatursensor-Schnittstelle Tabelle 4- 17 Motortemperatursensor-Schnittstelle Bezeichnung Technische Angaben T1 MOTOR Positiver Eingang für Motortemperatursensor Typ: PTC, KTY-Sensor, Thermo-Click T2 MOTOR Negativer Eingang für Motortemperatursensor Max. anschließbarer Querschnitt: 1,5 mm² Stromversorgung Tabelle 4- 18 Stromversorgung Bezeichnung Technische Angaben +24 V OUT Stromversorgungsausgang DC 24 V, max.
  • Seite 82 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X126: PROFIBUS- Anschluss Der PROFIBUS-Anschluss erfolgt über eine 9-polige SUB-D-Buchse (X126), die Anschlüsse sind potenzialgetrennt. Tabelle 4- 19 PROFIBUS Schnittstelle X126 Signalname Bedeutung Bereich Nicht belegt M24_SERV Versorgung Teleservice, Masse RxD/TxD–P Empfang–/Sende–Daten–P (B) RS485 CNTR–P Steuersignal DGND PROFIBUS–Datenbezugspotenzial Versorgungsspannung Plus...
  • Seite 83 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Anschlussstecker Der Anschluss der Leitungen muss über den PROFIBUS–Stecker erfolgen, da sich in diesem Stecker die Busabschlusswiderstände befinden. Ein passender PROFIBUS–Stecker mit geradem Kabelabgang ist nachfolgend abgebildet. Bild 4-13 PROFIBUS-Stecker ohne PG/PC-Anschluss, Artikelnummer 6GK1500-0FC10 Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß...
  • Seite 84: Profibus-Adressschalter

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse PROFIBUS-Adressschalter Die PROFIBUS-Adresse des Umrichters stellen Sie über die Adress-Schalter auf der Control Unit, über Parameter p0918 ein. Über den Parameter p0918 (Werkseinstellung: 126) können Sie die Adresse nur einstellen, wenn alle Adress-Schalter auf "OFF" (0) oder "ON" (1) stehen. Wenn Sie über die Adress-Schalter eine gültige Adresse vorgeben, ist immer diese Adresse wirksam und der Parameter p0918 lässt sich nicht ändern.
  • Seite 85: Control Unit Cu230P-2 Hvac (Option K98)

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse 4.8.1.3 Control Unit CU230P-2 HVAC (Option K98) Anschlussübersicht ① ⑥ Steckplatz für Speicherkarte Schalter für AI0 und AI1 (Spannung/Strom) ② ⑦ Adressschalter für den Feldbus USB-Schnittstelle zur Verbindung mit einem ③ ⑧ Verbindung zum Operator Panel Status-LEDs ④...
  • Seite 86 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Bild 4-17 Schnittstelle X128 - CU230P-2 HVAC (Ansicht von unten) Auf der Geräteunterseite befindet sich die Schnittstelle X128 zur Anbindung an den Feldbus und der Schalter für den Busabschlusswiderstand. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 87 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Anschlussbeispiel Bild 4-18 Anschlussbeispiel CU230P-2 HVAC Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 88 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Digitaleingänge Tabelle 4- 20 Digitaleingänge Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: DC 24 V Stromaufnahme maximal: 15 mA DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme 69 DI 2 Schaltpegel DI 3 0 -> 1: +11 V DI 4 1 ->...
  • Seite 89 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Analogeingänge Tabelle 4- 22 Analogeingänge Bezeichnung Technische Angaben AI0+ Differenzial-Eingang, umschaltbar zwischen Strom und Spannung Wertebereich: 0 ... 10 V, -10 ... +10 V, 0/2 ... 10 V, 0/4 ... 20 mA AI0- AI1+ Differenzial-Eingang, umschaltbar zwischen Strom und Spannung Wertebereich: 0 ...
  • Seite 90 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Motortemperatursensor-Schnittstelle Tabelle 4- 24 Motortemperatursensor-Schnittstelle Bezeichnung Technische Angaben T1 MOTOR Positiver Eingang für Motortemperatursensor Typ: PTC, KTY-Sensor, Thermo-Click T2 MOTOR Negativer Eingang für Motortemperatursensor Max. anschließbarer Querschnitt: 1,5 mm² Stromversorgung Tabelle 4- 25 Stromversorgung Bezeichnung Technische Angaben +24 V OUT Stromversorgungsausgang DC 24 V, max.
  • Seite 91: Klemmenleiste -X9

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse 4.8.2 Klemmenleiste -X9 Hinweis Vorbelegung der Klemmenleiste X9 Die Klemmenleiste X9 kann je nach Schrankausführung und Optionsauswahl bereits werksseitig vorbelegt sein. Die werksseitige Vorbelegung und Beschreibung der Klemmenleiste X9 ist in den Stromlaufplänen dokumentiert. Position Die Position der Klemmenleiste X9 innerhalb des Schrankgerätes ist im nachfolgenden Bild dargestellt.
  • Seite 92 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Schirmauflage Die Schirmauflage von geschirmten Steuerleitungen an der Klemmenleiste -X9 erfolgt direkt in unmittelbarer Nähe der Klemmenleiste. Dazu befinden sich an den Montageblechen Aussparungen, in welche die im Beipack mitgelieferten Schirmfedern eingeschnappt werden können. Die Schirme ankommender und abgehender Leitungen sind direkt auf diese Schirmauflagen zu legen.
  • Seite 93 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Klemme Name Bedeutung Eingang / Technische Daten Ausgang Ansteuerung Haupt- Ausgang Kontaktart: Schließer schütz maximaler Laststrom: 4 A, AC 230 V, cosφ = 0,6 ind potentialfrei Ansteuerung Haupt- Ausgang schütz Für die Speisung des ungeschützten Ausgangs ist eine Schutzeinrichtung gegen Überlast und Kurzschluss erfor- derlich (z.
  • Seite 94: Weitere Anschlüsse

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse WARNUNG Lebensgefahr durch gefährliche Spannung an den Klemmen DC 0 bis 48 V Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie im Fehlerfall Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Schließen Sie an allen Anschlüssen und Klemmen von DC 0 bis 48 V nur Schutzkleinspannungen (SELV / PELV) an.
  • Seite 95: Anpassen Der Hilfsstromversorgung (-T10)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anpassen der Hilfsstromversorgung (-T10) Für die Erzeugung der Hilfsspannungen des Schrankgerätes ist ein Transformator (-T10) eingebaut. Die Position des Transformators ist in den mitgelieferten Anordnungsplänen zu finden. Im Auslieferzustand ist der Transformator immer auf die höchste Stufe eingestellt. Durch Brücken muss gegebenenfalls auf die vorhandene Netzspannung umgestellt werden.
  • Seite 96: Clean Power Ausführung Mit Integriertem Line Harmonics Filter (Option L01)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Zuordnung für Schrankgeräte 3 AC 500 ... 690 V Tabelle 4- 29 Zuordnung der vorhandenen Netzspannung für die interne Spannungsversorgung, (3 AC 500 ... 690 V) Netzspannungsbereich Anzapfung Anzapfungen des Anpasstransformators (-T10) LH1 – LH2 450 ...
  • Seite 97: Einbauort, Gesamtbreite Und Gesamtgewicht Bei Option L01

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Einbauort, Gesamtbreite und Gesamtgewicht bei Option L01 Das Line Harmonics Filter compact ist in einem Zusatzschrank montiert und fertig verdrahtet. Abhängig von der Bemessungsleistung wird ein 400 mm bzw. 600 mm breiter Schrank eingesetzt. Die Gesamtbreite und das Gesamtgewicht des Schrankgerätes werden dadurch erhöht.
  • Seite 98: Temperaturauswertung

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Temperaturauswertung Das Line Harmonics Filter compact wird über Lüfter forciert gekühlt. Bei einem Lüfterausfall wird das Line Harmonics Filter compact über eingebaute Temperatursensoren vor Überhitzung geschützt. ● Der Temperatursensor für die Auslösung der Warnschwelle ist auf die Klemme -X9:3 verschaltet.
  • Seite 99 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse WARNUNG Lebensgefahr durch Brand des dU/dt-Filters bei niedrigen Ausgangsfrequenzen Der Dauerbetrieb mit einer Ausgangsfrequenz kleiner 10 Hz kann zur thermischen Zerstörung des dU/dt-Filters führen. Mögliche Folge ist eine Personengefährdung durch Rauchentwicklung und Brand. • Betreiben Sie das dU/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter nicht im Dauerbetrieb mit einer Ausgangsfrequenz kleiner 10 Hz.
  • Seite 100: Anschluss Für Externe Hilfsbetriebe (Option L19)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.5 Anschluss für externe Hilfsbetriebe (Option L19) Beschreibung Diese Option beinhaltet einen mit max. 10 A abgesicherten geschalteten Abgang für externe Hilfsbetriebe (z. B. Motor-Fremdlüfter). Die Spannung wird am Umrichtereingang vor dem Hauptschütz/Leistungsschalter abgegriffen und entspricht deshalb dem Niveau der Anschlussspannung.
  • Seite 101: Not-Aus Taster, Eingebaut In Der Schranktür (Option L45)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-20 Schaltungsvorschlag für die Ansteuerung über die Control Unit 4.9.6 NOT-AUS Taster, eingebaut in der Schranktür (Option L45) Beschreibung Der NOT-AUS Taster mit Schutzkragen ist in die Tür des Schrankgerätes eingebaut und seine Kontakte auf die Klemmleiste –X120 geführt. In Verbindung mit den Optionen L57 und L60 kann der NOT-AUS der Kategorie 0 bzw.
  • Seite 102: Schrankbeleuchtung Mit Service-Steckdose (Option L50)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschließen Tabelle 4- 32 Klemmenblock X120 –Rückmeldekontakt "NOT-AUS-Taster in Schranktür" Klemme Bezeichnung Technische Angaben NC 1 Rückmeldekontakte von NOT-AUS-Taster in Schranktür max. Laststrom: 10 A max. Schaltspannung: AC 250 V NC 2 max. Schaltleistung: 250 VA erforderliche Mindestlast: ≥1 mA NC: Öffner Bei Option L57, L60 umrichterintern vorbelegt...
  • Seite 103: Schrank-Stillstandsheizung (Option L55)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.8 Schrank-Stillstandsheizung (Option L55) Beschreibung Die Stillstandsheizung wird bei niedrigen Umgebungstemperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit zur Vermeidung von Kondenswasserbildung eingesetzt. Es wird bei einem 400/600 mm Schrankfeld eine Heizung mit 100 W, bei einem 800/1000 und 1200 mm-Schrankfeld zwei Heizungen mit je 100 W eingebaut. Die Versorgungsspannung (AC 110 bis 230 V) ist von extern bereitzustellen und mit max.
  • Seite 104: Not-Aus-Kategorie 0; Dc 24 V (Option L57)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.9 NOT-AUS-Kategorie 0; DC 24 V (Option L57) Beschreibung NOT-AUS-Kategorie 0 zum ungesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet die Unterbrechung der Energiezufuhr des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1. Der Motor trudelt hierbei aus.
  • Seite 105: Not-Halt-Kategorie 1; Dc 24 V (Option L60)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.10 NOT-HALT-Kategorie 1; DC 24 V (Option L60) Beschreibung NOT-HALT-Kategorie 1 zum gesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet das Stillsetzen des Antriebes über Schnellhalt an einer zu parametrierenden Rücklauf-Rampe. Anschließend erfolgt die Unterbrechung der Energiezufuhr des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1.
  • Seite 106: Bremseinheit 50 Kw (Option L62)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.11 Bremseinheit 50 kW (Option L62) Beschreibung Bremseinheiten kommen zum Einsatz, wenn gelegentlich und für kurze Zeit generatorische Energie anfällt, z. B. beim Abbremsen des Antriebes (NOT-HALT). Die Bremseinheiten bestehen aus einem Braking Module und einem extern aufzustellenden Bremswiderstand. Zur Überwachung des Bremswiderstandes ist im Bremswiderstand ein Thermoschalter eingebaut, der in die Abschaltkette des Schrankgerätes eingebunden wird.
  • Seite 107 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse VORSICHT Verletzungsgefahr beim Berühren heißer Oberflächen am Bremswiderstand Der Bremswiderstand kann beim Betrieb hohe Temperaturen erreichen und beim Berühren Verbrennungen verursachen. • Lassen Sie den Bremswiderstand vor Beginn auszuführender Arbeiten abkühlen. • Benutzen Sie entsprechende Körperschutzmittel, z. B. Handschuhe. Tabelle 4- 38 Maße des Bremswiderstandes Einheit Widerstand 50 kW (Option L62)
  • Seite 108: Anschließen Des Bremswiderstandes

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschließen des Bremswiderstandes WARNUNG Lebensgefahr durch Brand bei Erdschluss / Kurzschluss bei unabgesicherten Verbindungen zum Bremswiderstand Nicht abgesicherte Verbindungen zum Bremswiderstand können bei Kurz- oder Erdschluss einen Brand mit Rauchentwicklung auslösen, der zu schweren Körperverletzungen oder Tod führen kann.
  • Seite 109: Inbetriebnahme

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 40 Anschluss des Thermoschalters am externen Bremswiderstand Klemme Funktionsbeschreibung Technische Angaben Anschluss Thermoschalter Spannung: AC 250 V Laststrom: max. 1 A Anschluss Thermoschalter max. anschließbarer Querschnitt: 2,5 mm² Tabelle 4- 41 Anschluss des Thermoschalters des externen Bremswiderstandes an Klemme X30 Klemme Funktionsbeschreibung Anschluss Thermoschalter...
  • Seite 110: Schwellenwertschalter

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Lastspiele Bild 4-22 Lastspiele für die Bremswiderstände 4.9.11.3 Schwellenwertschalter Die Ansprechschwelle für das Aktivwerden des Braking Module und damit die auftretende Zwischenkreisspannung bei Bremsbetrieb ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Tabelle 4- 42 Ansprechschwellen des Braking Modules Nennspannung Ansprech- Schalter-...
  • Seite 111: Thermistor-Motorschutzgerät (Option L83/L84)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.12 Thermistor-Motorschutzgerät (Option L83/L84) Beschreibung Die Option beinhaltet ein Thermistor-Motorschutzgerät (mit PTB-Zulassung) für Kaltleiter-Temperatursensoren (PTC-Widerstände Typ A) für Warnung bzw. Abschaltung. Die Spannungsversorgung des Thermistor-Motorschutzgerätes und die Auswertung erfolgen umrichterintern. Durch Option L83 wird im Fehlerfall die "externe Warnung 1" (A7850) ausgelöst. Durch Option L84 wird im Fehlerfall die "externe Störung 1"...
  • Seite 112: Pt100-Auswertegerät (Option L86)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.13 PT100-Auswertegerät (Option L86) Beschreibung Hinweis Zusatz-Betriebsanleitung Die Beschreibung des PT100-Auswertegerätes sowie der Parametrierung der Messkanäle befindet sich in der Lasche "Zusatz-Betriebsanleitungen". Das PT100-Auswertegerät kann bis zu 6 Fühler überwachen. Die Fühler können in Zwei- oder Dreileitertechnik angeschlossen werden.
  • Seite 113: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Vorbelegung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung für p0015-Makros ● Die Erstinbetriebnahme des Schrankgerätes (Initialisierung) mit IOP und STARTER – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung Wichtige Hinweise vor der Inbetriebnahme WARNUNG...
  • Seite 114: Vorbelegung Von Ein-/Ausgängen Und Verdrahtung Über P0015-Makros

    Inbetriebnahme 5.2 Vorbelegung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung über p0015-Makros Vorbelegung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung über p0015- Makros Beispiele für Makro (p0015)-E/A-Vorbelegungen Die folgenden Beispiele zeigen vorbelegte Ein- und Ausgänge, die automatisch in Abhängigkeit von dem Makro eingerichtet werden, das während der Grundinbetriebnahme ausgewählt wird.
  • Seite 115: Anwendungen Mit Analogsollwert

    Inbetriebnahme 5.2 Vorbelegung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung über p0015-Makros Automatik / Vor Ort - Umschalten zwischen Feldbus und Tippen Werkseinstellung für Umrichter mit PROFIBUS- oder PROFINET-Schnittstelle: Motorpotenziometer Anwendungen mit Analogsollwert Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 116: Zwei- Oder Dreidrahtsteuerung

    Inbetriebnahme 5.2 Vorbelegung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung über p0015-Makros Prozessindustrie Zwei- oder Dreidrahtsteuerung Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 117: Inbetriebnahme Mit Dem Iop

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP Kommunikation mit übergeordneter Steuerung über USS Inbetriebnahme mit dem IOP 5.3.1 Das Bedienfeld IOP Beschreibung Zum Bedienen und Beobachten sowie zur Inbetriebnahme enthält das Schrankgerät in der Schranktüre das Bedienfeld IOP (Intelligent Operator Panel) mit folgenden Merkmalen: ●...
  • Seite 118: Layout Und Funktionen

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP Layout und Funktionen Nachstehend ist das Layout des IOP dargestellt: Bild 5-1 Layout des IOP Das IOP verfügt über ein Navigationsrad und fünf weitere Tasten. Die jeweiligen Funktionen sind in nachstehender Tabelle dargestellt. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 119 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP Tabelle 5- 1 Funktionen der IOP-Tasten Taste Funktion Das Navigationsrad hat folgende Funktionen: In einem Menü kann durch Drehen der Taste die Auswahl geändert werden. • Ist eine Auswahl markiert, so wird durch Drücken der Taste die Auswahl bestätigt. •...
  • Seite 120: Verriegeln Und Entriegeln Des Tastenfelds

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP Verriegeln und Entriegeln des Tastenfelds Halten Sie die Tasten ESC und INFO gleichzeitig mindestens 3 Sekunden lang gedrückt, um das IOP-Tastenfeld zu verriegeln. Halten Sie die Tasten ESC und INFO gleichzeitig mindestens 3 Sekunden lang gedrückt, um das Tastenfeld zu entriegeln. 5.3.2 Ersteinstellung Ersteinstellung...
  • Seite 121: Weitere Einstellungen

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP Hinweis Assistenten für das IOP Das IOP wird werksseitig nur mit dem Grundinbetriebnahmeassistent ausgeliefert. Weitere Assistenten können mit dem IOP Updater installiert werden, siehe Abschnitt Assistenten (Seite 289). Weitere Einstellungen Für die Bedienung des IOP sind die folgenden Einstellungen hilfreich: Anzeigehintergrundbeleuchtung Wählen Sie Menü...
  • Seite 122 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP Anzeigekontrast Wählen Sie Menü Wählen Sie Extras Wählen Sie Einstellungen Panel Wählen Sie Anzeigekontrast Wählen sie den gewünschten Halten Sie die Taste ESC Anzeigekontrast aus. länger als 3 Sekunden ge- drückt, um in den Statusbild- schirm zurückzukehren.
  • Seite 123 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP Anzeigemodus Wählen Sie Menü Wählen Sie Extras Wählen Sie Einstellungen Panel Wählen Sie Anzeigemodus Wählen sie die gewünschte Nach einem Wechsel des Einstellung aus: Anzeigemodus startet das IOP neu und kehrt anschließend in • Mit "Normal" wird weißer den Statusbildschirm zurück.
  • Seite 124: Erfassung Der Motordaten

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 5-2 Beispiel eines Motor-Typenschildes Tabelle 5- 2 Motordaten Parameter-Nr. Werte Einheit Einheitensystem für Netzfrequenz und Motordateneingabe p0100 IEC [50 Hz / kW] NEMA [60 Hz / hp]...
  • Seite 125: Grundinbetriebnahme Mit Iop

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 5.3.3 Grundinbetriebnahme mit IOP 5.3.3.1 Grundinbetriebnahme mit IOP Assistent "Grundinbetriebnahme" Der nachstehend beschriebene Assistent "Grundinbetriebnahme" ist für Control Units mit Firmware-Version 4.7.3 oder höher bestimmt. Vorgehensweise Zur Grundinbetriebnahme des Umrichters mit dem IOP Operator Panel gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie "Grundinbetriebnahme..."...
  • Seite 126: Wahl Der Applikationsklasse

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 5.3.3.2 Wahl der Applikationsklasse Durch die Wahl der Applikationsklasse "Dynamic Drive Control" wird der Ablauf der Inbetriebnahme durch geeignete Vorbelegungen verkürzt und durch das Weglassen einiger Regelungsparameter vereinfacht. Diese Wahl ist für die meisten Pumpen- und Lüfter-Applikationen die passende Entscheidung.
  • Seite 127: Wahl Der Applikationsklasse: Dynamic Drive Control

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 5.3.3.3 Wahl der Applikationsklasse: Dynamic Drive Control Applikationsklasse Dynamic Drive Control Wählen Sie die Applikationsklasse "Dynamic Drive Control". Wählen Sie die Motordaten für Ihren Umrichter und den angeschlossenen Motor. Diese Daten werden verwendet, um die richtige Dreh- zahl und die angezeigten Werte für die Anwendung zu berechnen.
  • Seite 128 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 6a. Wählen Sie die Frequenz für Ihren Umrichter und den angeschlossenen Motor. Die Verwendung der 87-Hz-Kennlinie ermöglicht den Betrieb des Motors mit dem 1,73-fachen der normalen Drehzahl. Anschließend springen Sie weiter zu Schritt 12. •...
  • Seite 129 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 9b. Geben Sie den Motorstrom vom Motortypenschild ein. Es können die einzelnen Ziffern oder der gesamte Wert geändert werden. Umstellen der Eingabeart durch langes Drücken des Navigationsrades. 10b. Geben Sie die richtige Bemessungsleistung vom Mo- tortypenschild ein.
  • Seite 130 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 15. Legen Sie die maximale Frequenz für den angeschlos- senen Motor fest. Es können die einzelnen Ziffern oder der gesamte Wert geändert werden. Umstellen der Eingabeart durch langes Drücken des Navigationsrades. 16. Legen Sie die Hochlaufzeit fest. In dieser Zeit wird der Drehzahlsollwert des Hochlauf- gebers vom Stillstand aus auf die Maximaldrehzahl (p1082) erhöht.
  • Seite 131 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 19. Es wird eine Zusammenfassung aller Einstellungen angezeigt. Prüfen Sie die aufgelisteten Einstellungen sorgfältig, bei der Inbetriebnahme wurden einzelne Werte auto- matisch vorbelegt. Falls Sie eine der Einstellungen ändern wollen, können Sie die Zeile markieren und mit "OK" des Navigations- rades in den jeweiligen Einstellbildschirm springen.
  • Seite 132: Wahl Der Applikationsklasse: Experte

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 5.3.3.4 Wahl der Applikationsklasse: Experte Applikationsklasse Experte Wählen Sie die Applikationsklasse "Experte". Wählen Sie die Regelungsart für den angeschlossenen Motor. Wählen Sie die Motordaten für Ihren Umrichter und den angeschlossenen Motor. Diese Daten werden berechnet, um die richtige Dreh- zahl und die angezeigten Werte für die Anwendung zu berechnen.
  • Seite 133 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 6a. Geben Sie die Motorcodenummer ein. Die 5-stellige Motorcodenummer steht auf dem Typen- schild des Motors. 7a. Wählen Sie die Frequenz für Ihren Umrichter und den angeschlossenen Motor. Die Verwendung der 87-Hz-Kennlinie ermöglicht den Betrieb des Motors mit dem 1,73-fachen der normalen Drehzahl.
  • Seite 134 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 9b. Geben Sie die Motorspannung vom Motortypenschild ein. Es können die einzelnen Ziffern oder der gesamte Wert geändert werden. Umstellen der Eingabeart durch langes Drücken des Navigationsrades. 10b. Geben Sie den Motorstrom vom Motortypenschild ein. Es können die einzelnen Ziffern oder der gesamte Wert geändert werden.
  • Seite 135 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 15. Wählen Sie das geeignete Makro für Ihre Anwendung aus. Wenn Sie das Makro ausgewählt haben, werden alle Eingänge, Ausgänge, Befehlsquellen und Sollwerte von der Software automatisch konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel Vorbele- gung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung über p0015-Makros (Seite 114).
  • Seite 136 Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 20. Wählen Sie die Schrankoptionen aus: • Netzfilter (L00) • Netz-Oberschwingungsfilter (L01) • du/dt-Filter (L07) • Motordrossel (L08) • Ohne Netzdrossel (L22) • NOT-AUS-Taster (L45) • NOT-AUS Kat. 0 (L57) • NOT-AUS Kat. 1 (L59) •...
  • Seite 137: Speichern Ram To Rom

    Inbetriebnahme 5.3 Inbetriebnahme mit dem IOP 24. Bei aktivierter Motordatenidentifikation wird die gewähl- te Funktion nach dem nächsten EIN-Befehl gestartet. 5.3.3.5 Speichern RAM to ROM Am Ende der Grundinbetriebnahme werden alle Antriebsdaten automatisch in den nichtflüchtigen Speicher übertragen und somit ausfallsicher gespeichert. Wenn Sie nachträglich einzelne Werte ändern, dann müssen diese Änderungen manuell gesichert werden.
  • Seite 138: Inbetriebnahmetool Starter

    Inbetriebnahme 5.4 Inbetriebnahmetool STARTER Inbetriebnahmetool STARTER Beschreibung Mit dem Inbetriebnahmetool STARTER können Sie die SINAMICS Antriebe bzw. Antriebssysteme konfigurieren und in Betrieb nehmen. Die Konfiguration des Antriebs können Sie mit Hilfe des STARTER Assistenten zur Antriebskonfiguration vornehmen. Hinweis Online-Hilfe des STARTER In diesem Kapitel wird die Inbetriebnahme mit dem STARTER beschrieben.
  • Seite 139: Download Von Starter

    Wird der STARTER in Zusammenhang mit anderen STEP7-Komponenten eingesetzt, so gelten die Voraussetzungen der jeweiligen S7-Komponenten. Download von STARTER Den Download der aktuellen STARTER-Version finden Sie hier: Download STARTER (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/26233208). 5.4.1 Installation von STARTER Der STARTER wird über die "Setup"-Datei installiert, die auf der mitgelieferten Kunden-DVD enthalten ist.
  • Seite 140: Erläuterung Der Bedienoberfläche Vom Starter

    Inbetriebnahme 5.4 Inbetriebnahmetool STARTER 5.4.2 Erläuterung der Bedienoberfläche vom STARTER Der STARTER bietet folgende 4 Bedienbereiche an: Bild 5-3 STARTER Bedienbereiche Bedienbereich Erklärung 1: Symbolleisten In diesem Bereich werden die am häufigsten zu verwendenden Funktionen über Symbole zugänglich gemacht. 2: Projektnavigator In diesem Bereich werden die im Projekt vorhandenen Elemente und Objekte angezeigt.
  • Seite 141: Ablauf Der Inbetriebnahme Mit Dem Starter

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Grundsätzliche Vorgehensweise mit dem STARTER Der STARTER benutzt eine Serie von Dialogmasken zur Erfassung der erforderlichen Daten für das Antriebsgerät. Hinweis Voreinstellungswerte in Dialogmasken Diese Dialogmasken sind mit Voreinstellungswerten vorbelegt, welche Sie gegebenenfalls an Ihre Anwendung und Konfiguration anpassen müssen.
  • Seite 142: Projekt Erstellen

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.5.1 Projekt erstellen Klicken Sie auf das Symbol STARTER auf dem Desktop, um das Inbetriebnahmetool STARTER zu starten. Nach dem erstmaligem Starten erscheint folgendes Grundbild mit den Dialogmasken: ● STARTER Erste Schritte Inbetriebnahme Antrieb ●...
  • Seite 143: Der Starter Projektassistent

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Projektassistent Nach dem Deaktivieren des Feldes Assistent beim Start anzeigen erscheint der Projektassistent beim nächsten Start des STARTERS nicht mehr. Über das Menü Projekt > Neu mit Assistent ist der Projektassistent aufrufbar. Zum Deaktivieren der Online-Hilfe Erste Schritte beachten Sie bitte die angegebenen Informationen in der Hilfe.
  • Seite 144 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-6 Neues Projekt anlegen ⇒ Geben Sie einen Projektnamen und eventuell Autor, Speicherort und einen Kommentar ein. ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um die PG/PC-Schnittstelle einzurichten. Bild 5-7 Schnittstelle einrichten ⇒...
  • Seite 145 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-8 Zugangspunkt einstellen ⇒ Wählen Sie den Zugangspunkt aus: ● Wählen Sie den Zugang S7ONLINE (STEP7), wenn die Verbindung zum Antriebsgerät über PROFINET bzw. PROFIBUS erfolgt. ● Wählen Sie den Zugang DEVICE, wenn die Verbindung zum Antriebsgerät über die USB- Schnittstelle erfolgt.
  • Seite 146 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ⇒ Nach Abschluss klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu bestätigen und in den Projektassistent zurück zu kehren. Bild 5-10 Schnittstelle einstellen fertig ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um im Projektassistent ein Antriebsgerät einzurichten. Über den eingestellten Zugangspunkt (in diesem Fall über USB) wird das angeschlossene Antriebsgerät online gesucht und anschließend im Vorschaufenster des Projektassistenten angezeigt.
  • Seite 147 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-12 Zusammenfassung ⇒ Klicken Sie auf Fertigstellen, um das Anlegen eines neuen Projektes für das Antriebsgerät abzuschließen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 148: Antriebsgerät Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.5.2 Antriebsgerät konfigurieren Öffnen Sie im Projektnavigator das Baumelement, das Ihr Antriebsgerät enthält. Bild 5-13 Projektnavigator – Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Klicken Sie auf das Antriebsgerät im Projektnavigator, das Sie konfigurieren wollen. ⇒ Klicken Sie auf den Button "Mit ausgewählten Zielgeräten verbinden". ⇒...
  • Seite 149 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-14 Zielgeräteauswahl und Zugangspunkt festlegen In der Dialogmaske werden alle im Projekt vorhandenen Geräte aufgelistet. Zugangspunkt festlegen: ● Aktivieren Sie den Zugang DEVICE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über die USB-Schnittstelle erfolgt.
  • Seite 150 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Online-/Offline-Vergleich Bild 5-15 Online-/Offline-Vergleich ⇒ Bei der Verbindung zum Zielgerät wird ein Vergleich zwischen dem offline angelegten Projekt im STARTER und der Konfiguration im Zielgerät, der so genannte "Online-/Offline- Vergleich". Die gefundenen Unterschiede müssen abgeglichen werden. Klicken Sie auf HW-Konfiguration ins PG laden.
  • Seite 151 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-16 Online-/Offline-Vergleich Abgeglichen ⇒ Nach dem Abgleich der Konfiguration klicken Sie auf Schließen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 152 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsgerät konfigurieren Bild 5-17 Projektnavigator - Antriebsgerät online konfigurieren ⇒ Doppelklicken Sie auf Control Unit. Es öffnet sich die Konfigurationsmaske Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 153 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-18 Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Klicken Sie auf Assistent... Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 154: Wahl Der Applikationsklasse

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.5.2.1 Wahl der Applikationsklasse Durch die Wahl der Applikationsklasse "Dynamic Drive Control" wird der Ablauf der Inbetriebnahme durch geeignete Vorbelegungen verkürzt und durch das Weglassen einiger Regelungsparameter vereinfacht. Diese Wahl ist für die meisten Pumpen- und Lüfter-Applikationen die passende Entscheidung.
  • Seite 155: Wahl Der Applikationsklasse: Dynamic Drive Control

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.5.3 Wahl der Applikationsklasse: Dynamic Drive Control Wahl der Applikationsklasse: Dynamic Drive Control Bild 5-19 Auswahl der Applikationsklasse: Dynamic Drive Control ⇒ Durch die Wahl der Applikationsklasse Dynamic Drive Control stehen Ihnen eine reduzierte Anzahl von Einstellmöglichkeiten des Assistenten zur Verfügung.
  • Seite 156: Auswahl Der Optionen

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Auswahl der Optionen Bild 5-20 Auswahl der Optionen ⇒ Wählen Sie im Kombinationsfeld Auswahl der Optionen: die Optionen, die zu Ihrem Antriebsgerät gehören, durch Klicken auf die entsprechenden Kontrollkästchen aus (vgl. Typenschild). Hinweis Motordrossel bzw.
  • Seite 157: Voreinstellung Der I/O-Konfiguration

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Voreinstellung der I/O-Konfiguration Bild 5-21 Voreinstellung der I/O-Konfiguration ⇒ Wählen Sie die Voreinstellung der I/O-Konfiguration aus, die Liste der Auswahlmöglichkeiten und die werksseitige Voreinstellung ist abhängig von der verwendeten Control Unit, siehe auch Kapitel Vorbelegung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung über p0015-Makros (Seite 114): ●...
  • Seite 158: Antriebseinstellungen Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebseinstellungen konfigurieren Bild 5-22 Antriebseinstellungen konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Norm: die entsprechende Norm für Ihren Motor. Hierbei wird folgendes festgelegt: ● IEC-Motor (50 Hz, SI-Einheiten): Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW ●...
  • Seite 159: Motor Konfigurieren - Motortyp Auswählen

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motortyp auswählen Bild 5-23 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen ⇒ Wählen Sie aus dem Auswahlfeld neben Motortyp: den entsprechenden Motor für Ihre Anwendung. Anschließend können Sie folgendes wählen: ● Standardmotor aus Liste auswählen Bei einzelnen Motortypen ist eine Liste von Standardmotoren hinterlegt, die Ihnen die Eingabe der Motordaten erleichtert.
  • Seite 160: Motor Konfigurieren - Motordaten Eingeben

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motordaten eingeben Bild 5-24 Motor konfigurieren - Motordaten eingeben ⇒ Wählen Sie unter Anschlussart des Motors aus, ob der Motor in Stern- oder Dreieckschaltung angeschlossen ist. ⇒ Wenn der Motor in Dreieckschaltung angeschlossen ist, können Sie unter 87Hz-Betrieb wählen, dass der Motor mit 87 Hz betrieben wird.
  • Seite 161: Wichtige Parameter Eingeben

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Wichtige Parameter eingeben Bild 5-25 Wichtige Parameter ⇒ Geben Sie die entsprechenden Parameterwerte ein. Hinweis Tooltipps Der STARTER liefert Tooltipps, wenn Sie den Mauszeiger über das gewünschte Feld halten ohne in das Feld zu klicken. ⇒...
  • Seite 162 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsfunktionen festlegen Bild 5-26 Antriebsfunktionen festlegen ⇒ Die technologische Verwendung ist fest auf "(3): Pumpen und Lüfter, Wirkungsgradoptimierung" eingestellt. ⇒ Wählen Sie die Art der Motoridentifikation aus: ● (0): Gesperrt ● (1): Motordaten identifizieren und Drehzahlregelung optimieren ●...
  • Seite 163 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Die Motoridentifizierung im Stillstand ist für SINAMICS G120P in vielen Fällen die richtige Anwahl. Sind erhöhte Anforderungen an die Genauigkeit von Drehmoment oder Drehzahl gegeben, so empfiehlt sich zusätzlich, die Messung auch bei drehendem Motor durchzuführen.
  • Seite 164: Zusammenfassung Der Daten Des Antriebsgerätes

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes Bild 5-27 Zusammenfassung der Daten des Antriebs ⇒ Mit Text in Zwischenablage kopieren können Sie die im Fenster gezeigte Zusammenfassung der Daten Ihres Antriebsgerätes in eine Textverarbeitung zur Weiterverwendung einfügen.
  • Seite 165: Wahl Der Applikationsklasse: Expert

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.5.4 Wahl der Applikationsklasse: Expert Wahl der Applikationsklasse: Expert Bild 5-28 Auswahl der Applikationsklasse: Expert ⇒ Durch die Wahl der Applikationsklasse Expert stehen Ihnen alle Einstellmöglichkeiten des Assistenten zur Verfügung. ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 166 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Auswahl der Optionen Bild 5-29 Auswahl der Optionen ⇒ Wählen Sie im Kombinationsfeld Auswahl der Optionen: die Optionen, die zu Ihrem Antriebsgerät gehören, durch Klicken auf die entsprechenden Kontrollkästchen aus (vgl. Typenschild). Hinweis Motordrossel bzw.
  • Seite 167: Regelungsstruktur Auswählen

    Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Regelungsstruktur auswählen Bild 5-30 Regelungsstruktur auswählen ⇒ Wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für die Regelungsstruktur aus: Regelungsart: in Abhängigkeit der gewählten Regelung können Sie unter den folgenden Steuerungs-/Regelungsarten auswählen: ● 0: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik ●...
  • Seite 168 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Voreinstellung der I/O-Konfiguration Bild 5-31 Voreinstellung der I/O-Konfiguration ⇒ Wählen Sie die Voreinstellung der I/O-Konfiguration aus, die Liste der Auswahlmöglichkeiten und die werksseitige Voreinstellung ist abhängig von der verwendeten Control Unit, siehe auch Kapitel Vorbelegung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung über p0015-Makros (Seite 114): ●...
  • Seite 169 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebseinstellungen konfigurieren Bild 5-32 Antriebseinstellungen konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Norm: die entsprechende Norm für Ihren Motor. Hierbei wird folgendes festgelegt: ● IEC-Motor (50 Hz, SI-Einheiten): Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW ●...
  • Seite 170 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motortyp auswählen Bild 5-33 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen ⇒ Wählen Sie aus dem Auswahlfeld neben Motortyp: den entsprechenden Motor für Ihre Anwendung. Anschließend können Sie folgendes wählen: ● Standardmotor aus Liste auswählen Bei einzelnen Motortypen ist eine Liste von Standardmotoren hinterlegt, die Ihnen die Eingabe der Motordaten erleichtert.
  • Seite 171 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Auswahl des Motortyps Die Auswahl des Motortyps dient zur Vorbelegung spezifischer Motorparameter und zur Optimierung des Betriebsverhaltens. Details sind im Listenhandbuch im Parameter p0300 beschrieben. Hinweis Parallelschalten von Motoren Beachten Sie beim Parallelschalten von Motoren die Hinweise im Listenhandbuch im Parameter p0306.
  • Seite 172 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motordaten eingeben Bild 5-34 Motor konfigurieren – Motordaten eingeben ⇒ Wählen Sie unter Anschlussart des Motors aus, ob der Motor in Stern- oder Dreieckschaltung angeschlossen ist. ⇒ Wenn der Motor in Dreieckschaltung angeschlossen ist, können Sie unter 87Hz-Betrieb wählen, dass der Motor mit 87 Hz betrieben wird.
  • Seite 173 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Wichtige Parameter eingeben Bild 5-35 Wichtige Parameter ⇒ Geben Sie die entsprechenden Parameterwerte ein. Hinweis Tooltipps Der STARTER liefert Tooltipps, wenn Sie den Mauszeiger über das gewünschte Feld halten ohne in das Feld zu klicken. ⇒...
  • Seite 174 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsfunktionen festlegen Bild 5-36 Antriebsfunktionen festlegen ⇒ Wählen Sie die passende technologische Verwendung aus: ● (1): Pumpen und Lüfter ● (3): Pumpen und Lüfter, Wirkungsgradoptimierung ⇒ Wählen Sie die Art der Motoridentifikation aus: ●...
  • Seite 175 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Die Motoridentifizierung im Stillstand ist für SINAMICS G120P in vielen Fällen die richtige Anwahl. Sind erhöhte Anforderungen an die Genauigkeit von Drehmoment oder Drehzahl gegeben, so empfiehlt sich zusätzlich, die Messung auch bei drehendem Motor durchzuführen.
  • Seite 176 Inbetriebnahme 5.5 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes Bild 5-37 Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes ⇒ Mit Text in Zwischenablage kopieren können Sie die im Fenster gezeigte Zusammenfassung der Daten Ihres Antriebsgerätes in eine Textverarbeitung zur Weiterverwendung einfügen.
  • Seite 177: Bedienung

    Bedienung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Grundlagen des Antriebssystems ● Kommunikation über - PROFINET IO - PROFIBUS DP - EtherNet/IP - RS485 ● Bedienung mit dem IOP Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 178: Grundlagen Des Antriebssystems

    Bedienung 6.2 Grundlagen des Antriebssystems Grundlagen des Antriebssystems 6.2.1 Parameter Übersicht Der Antrieb wird mit Hilfe von Parametern an die jeweilige Antriebsaufgabe angepasst. Dabei wird jeder Parameter durch eine eindeutige Parameternummer und durch spezifische Attribute (z. B. lesbar, schreibbar, BICO-Attribut, Gruppenattribut, usw.) gekennzeichnet. Der Zugriff auf die Parameter ist über folgende Bedieneinheiten möglich: ●...
  • Seite 179: Datensätze

    Bedienung 6.2 Grundlagen des Antriebssystems Einteilung der Parameter Die Parameter werden wie folgt in Datensätze (siehe Kapitel "Bedienung/Datensätze") eingeteilt: ● Datensatzunabhängige Parameter Diese Parameter existieren jeweils nur einmal. ● Datensatzabhängige Parameter Diese Parameter können mehrmals existieren und können für das Schreiben und Lesen über den Parameterindex adressiert werden.
  • Seite 180: Cds: Befehlsdatensatz (Command Data Set)

    Bedienung 6.2 Grundlagen des Antriebssystems CDS: Befehlsdatensatz (Command Data Set) In einem Befehlsdatensatz sind die BICO-Parameter zusammengefasst (Binektor- und Konnektoreingänge). Diese Parameter sind für die Verschaltung der Signalquellen eines Antriebs zuständig (siehe Kapitel "Bedienung/BICO-Technik: Verschalten von Signalen"). Durch entsprechende Parametrierung von mehreren Befehlsdatensätzen und Umschaltung der Datensätze kann der Antrieb wahlweise mit unterschiedlichen vorkonfigurierten Signalquellen betrieben werden.
  • Seite 181: Dds: Antriebsdatensatz (Drive Data Set)

    Bedienung 6.2 Grundlagen des Antriebssystems DDS: Antriebsdatensatz (Drive Data Set) Ein Antriebsdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter, die für die Regelung und Steuerung eines Antriebs von Bedeutung sind: ● verschiedene Regelungsparameter, wie z. B.: – Drehzahlfestsollwerte (p1001 bis p1015) – Drehzahlgrenzen min./max. (p1080, p1082) –...
  • Seite 182: Bico-Technik: Verschalten Von Signalen

    Bedienung 6.2 Grundlagen des Antriebssystems Funktionsplan FP 8560 Befehlsdatensätze (Command Data Set, CDS) FP 8565 Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) Parameter Befehlsdatensätze (CDS) Anzahl • p0170 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl • p0180 Befehlsdatensatz CDS kopieren • p0809[0...2] BI: Befehlsdatensatz CDS Bit 0 •...
  • Seite 183 Bedienung 6.2 Grundlagen des Antriebssystems Binektoren, BI: Binektoreingang, BO: Binektorausgang Ein Binektor ist ein digitales (binäres) Signal ohne Einheit und kann den Wert 0 oder 1 annehmen. Binektoren werden unterteilt in Binektoreingänge (Signalsenke) und Binektorausgänge (Signalquelle). Tabelle 6- 2 Binektoren Abkürzung und Symbol Name Beschreibung...
  • Seite 184: Signale Mit Bico-Technik Verschalten

    Bedienung 6.2 Grundlagen des Antriebssystems Signale mit BICO-Technik verschalten Zum Verschalten von zwei Signalen muss einem BICO-Eingangsparameter (Signalsenke) der gewünschte BICO-Ausgangsparameter (Signalquelle) zugewiesen werden. Zum Verschalten eines Binektor-/Konnektoreingangs mit einem Binektor-/Konnektorausgang sind folgende Informationen erforderlich: Parameternummer und Bitnummer • Binektoren: Parameternummer •...
  • Seite 185: Beispiel 1: Verschalten Von Digitalen Signalen

    Bedienung 6.2 Grundlagen des Antriebssystems Beispiel 1: Verschalten von digitalen Signalen Ein Antrieb soll über die Klemmen DI 0 und DI 1 auf der Control Unit mit Tippen 1 und Tippen 2 verfahren werden. Bild 6-4 Verschalten von digitalen Signalen (Beispiel) Binektor-Konnektor-Wandler und Konnektor-Binektor-Wandler Binektor-Konnektor-Wandler ●...
  • Seite 186: Kommunikation Über Profinet

    Allgemeine Informationen zu PROFINET finden Sie unter Industrial Communication (http://w3.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle- kommunikation/profinet/Seiten/Default.aspx). Die Projektierung der Funktionen ist beschrieben im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/19292127). 6.3.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFINET? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja"...
  • Seite 187: Umrichter Am Profinet Anschließen

    Anschluss der PROFINET-Leitung. Hinweise zur Montage des SIMATIC NET Industrial Ethernet FastConnect RF45 Plug 180 finden Sie im Internet in der Produktinformation "Montageanleitung für SIMATIC NET Industrial Ethernet FastConnect RJ45 Plug (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15251/man)". 6.3.3 Kommunikation zur Steuerung konfigurieren GSDML laden Um die Kommunikation zwischen Umrichter und Steuerung über PROFINET herstellen zu können, benötigen Sie die Gerätedatei des Umrichters GSDML für Ihre Steuerung.
  • Seite 188: Telegramm Wählen

    Wenn Sie eine Speicherkarte in die Control Unit stecken und p0804 = 12 setzen, wird die GSDML als gepackte Datei (PNGSD.ZIP) ins Verzeichnis /SIEMENS/SINAMICS/DATA/CFG auf der Speicherkarte gespeichert. 2. Entpacken Sie die GSDML in einen Ordner auf Ihren PC. 3. Importieren Sie die GSDML in das Projektierungs-Tool Ihrer Steuerung.
  • Seite 189: Diagnose Über Die Steuerung Aktivieren

    Bedienung 6.3 Kommunikation über PROFINET 6.3.5 Diagnose über die Steuerung aktivieren Der Umrichter bietet die Funktionalität, Stör- und Warnmeldungen (Diagnosemeldungen) entsprechend der PROFIdrive-Fehlerklassen an die übergeordnete Steuerung zu übertragen. Die Funktionalität müssen Sie in der übergeordneten Steuerung anwählen und durch einen Hochlauf aktivieren.
  • Seite 190: Profienergy

    Bedienung 6.3 Kommunikation über PROFINET I&M0 Bezeichnung Format Beispiel für den Inhalt MANUFACTURER_ID 42d hex (=Siemens) ORDER_ID Visible String [20] "6SL3243-0BB30-1FA0" SERIAL_NUMBER Visible String [16] "T-E32015957" HARDWARE_REVISION 0001 hex SOFTWARE_REVISION char, u8[3] "V" 04.70.19 REVISION_COUNTER 0000 hex PROFILE_ID 3A00 hex...
  • Seite 191: Unterstützter Profienergy-Energiesparmodus

    Bedienung 6.3 Kommunikation über PROFINET Unterstützter PROFIenergy-Energiesparmodus Der Umrichter SINAMICS G120P unterstützt den PROFIenergy-Energiesparmodus 2. ● Der Parameter r5600 zeigt den wirksamen PROFIenergy-Energiesparmodus an. ● Der Konnektorparameter r5613 zeigt, ob der PROFIenergy-Energiesparmodus aktiv ist. Über diesen Parameter können Sie weitere Reaktionen einstellen.
  • Seite 192: Steuerbefehle Und Statusabfragen

    Bedienung 6.3 Kommunikation über PROFINET Steuerbefehle und Statusabfragen PROFIenergy-Steuerbefehle ● Start_Pause Schaltet abhängig von der Pausendauer in den Energiesparmodus. – bei p5611.2 = 0 aus den Betriebszuständen S1 (Einschaltsperre) oder S2 (Einschaltbereit) – bei p5611.2 = 1 auch aus den Betriebszuständen S3 (Betriebsbereit) oder S4 (Betrieb).
  • Seite 193 Bedienung 6.3 Kommunikation über PROFINET Fehlerwerte Tabelle 6- 4 Fehlerwerte in der Parameterantwort Fehler- Bedeutung wert 1 01 hex Invalid Service_Request_ID 03 hex Invalid Modifier 04 hex Invalid Data_Structure_Identifier_RQ 06 hex No PE energy-saving mode supported 07 hex Response too long 08 hex Invalid Block Header 50 hex...
  • Seite 194: Kommunikation Über Profibus

    Bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 1 Mbit/s beträgt die maximal zulässige Leitungslänge 100 m. Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet: ● PROFIBUS Informationen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/77376110) ● Installationsrichtlinien PNO (http://www.profibus.com/download/) Empfohlene PROFIBUS-Stecker Für den Anschluss der PROFIBUS-Leitung empfehlen wir Ihnen Stecker mit den folgenden Artikelnummern: ●...
  • Seite 195: Kommunikation Zur Steuerung Konfigurieren

    Wenn Sie eine Speicherkarte in die Control Unit stecken und p0804 = 12 setzen, wird die GSD als gepackte Datei (DPGSD.ZIP) ins Verzeichnis /SIEMENS/SINAMICS/DATA/CFG auf der Speicherkarte gespeichert. 2. Entpacken Sie die GSD in einen Ordner auf Ihren PC. 3. Importieren Sie die GSD in das Projektierungs-Tool Ihrer Steuerung.
  • Seite 196: Adresse Einstellen

    Bedienung 6.4 Kommunikation über PROFIBUS 6.4.4 Adresse einstellen Die PROFIBUS-Adresse des Umrichters stellen Sie über die Adress-Schalter auf der Control Unit, über Parameter p0918 oder im STARTER ein. Über den Parameter p0918 (Werkseinstellung: 126) oder über STARTER können Sie die Ad- resse nur einstellen, wenn alle Adress-Schalter auf "OFF"...
  • Seite 197: Telegramm Wählen

    Standard Telegramm 1, PZD-2/2 (Werkseinstellung) Standard Telegramm 20, PZD-2/6 350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO, siehe Telegramme erweitern und Signal-Verschaltung ändern (Seite 205) Voraussetzung Sie haben in der Grundinbetriebnahme eine Einstellung mit Feldbus gewählt.
  • Seite 198: Profidrive-Profil Für Profibus Und Profinet

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 6.5.1 Zyklische Kommunikation Die Sende- und Empfangstelegramme des Umrichters für die zyklische Kommunikation sind wie folgt aufgebaut: Bild 6-6 Telegramme für zyklische Kommunikation Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 199: Verschaltung Der Prozessdaten

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 6- 5 Erläuterung der Abkürzungen Abkürzung Erläuterung Abkürzung Erläuterung STW1 Steuerwort 1 MIST_GLATT Aktuelles Drehmoment ZSW1 Zustandswort 1 PIST_GLATT Aktuelle Wirkleistung STW3 Steuerwort 3 M_LIM Drehmomentgrenzwert ZSW3 Zustandswort 3 FAULT_CODE Störungsnummer NSOLL_A Drehzahl-Sollwert WARN_CODE Warnnummer...
  • Seite 200: Steuer- Und Zustandswort 1

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Bild 6-8 Verschaltung der Empfangswörter Die Telegramme nutzen – mit Ausnahme von Telegramm 999 (freie Verschaltung) – die wortweise Übertragung der Sende- und Empfangsdaten (r2050/p2051). Wenn Sie für Ihre Anwendung ein individuelles Telegramm benötigen (z. B. übertragen von Doppelwörtern), können Sie eines der vordefinierten Telegramme über die Parameter p0922 und p2079 anpassen.
  • Seite 201: Steuerwort 1 (Stw1)

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Steuerwort 1 (STW1) Steuerwort 1 (Bit 0 … 10 gemäß PROFIdrive-Profil und VIK/NAMUR, Bit 11 … 15 umrichterspezifisch). Siehe auch Funktionsplan 2441/2442. Bedeutung Erläuterung Signal- Verschaltung im Telegramm 20 Alle anderen Umrichter Telegramme 0 = AUS1 Der Motor bremst mit der Rücklaufzeit p1121 des Hochlauf- p0840[0] =...
  • Seite 202: Zustandswort 1 (Zsw1)

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 1 (ZSW1) Zustandswort 1 (Bits 0 … 10 gemäß PROFIdrive-Profil und VIK/NAMUR, Bits 11 … 15 umrichterspezifisch). Siehe auch Funktionsplan 2451/2452. Bedeutung Anmerkungen Signal- Verschaltung im Telegramm 20 Alle anderen Umrichter Telegramme 1 = Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik ist initialisiert, p2080[0] =...
  • Seite 203: Steuer- Und Zustandswort 3

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 6.5.1.2 Steuer- und Zustandswort 3 Die Steuer- und Zustandswörter erfüllen die Spezifikationen für das PROFIdrive-Profil, Version 4.1 für die Betriebsart "Drehzahlregelung". Steuerwort 3 (STW3) Das Steuerwort 3 ist standardmäßig wie folgt vorbelegt. Sie können die Signal-Verschaltung ändern.
  • Seite 204 Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 3 (ZSW3) Zustandswort 3 hat die folgende Standard-Belegung. Siehe auch Funktionsplan 2456. Bit Wert Bedeutung Beschreibung Signal-Verschaltung im Umrichter Gleichstrombremsung aktiv p2051[3] = r0053 |n_ist| > p1226 Betrag der aktuellen Drehzahl > Still- standserkennung |n_ist| >...
  • Seite 205: Telegramme Erweitern Und Signal-Verschaltung Ändern

    Standard Telegramm 20, PZD-2/6 350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 r2050[0…11] PROFIdrive PZD empfangen Wort Konnektorausgang zum Verschalten der vom PROFIdrive-Controller empfangenen PZD (Sollwerte) mit Wort-Format.
  • Seite 206: Signal-Verschaltung Des Telegramms Frei Wählen

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Signal-Verschaltung des Telegramms frei wählen Die Signale im Telegramm lassen sich frei verschalten. Vorgehen Um die Signal-Verschaltung eines Telegramms zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie mit dem STARTER oder dem IOP den Parameter p0922 = 999. 2.
  • Seite 207: Anforderungs- Und Antwortkennungen

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Anforderungs- und Antwortkennungen Die Bits 12 … 15 des 1. Wortes des Parameterkanals enthalten die Anforderungs- und Antwortkennung. Tabelle 6- 6 Anforderungskennungen Steuerung → Umrichter Anforderungs- Beschreibung Antwortkennung kennung positiv negativ keine Anforderung 7 / 8 Anforderung Parameterwert 1 / 2...
  • Seite 208 Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 6- 8 Fehlernummern bei Antwortkennung 7 Beschreibung 00 hex Unzulässige Parameternummer (Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter) 01 hex Parameterwert nicht änderbar (Änderungsauftrag für einen nicht änderbaren Parameter- wert) 02 hex Untere oder obere Wertgrenze überschritten (Änderungsauftrag mit Wert außerhalb der Wertgrenzen) 03 hex Fehlerhafter Subindex (Zugriff auf nicht vorhandenen Subindex)
  • Seite 209: Offset Und Seitenindex Der Parameternummern

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Offset und Seitenindex der Parameternummern Parameternummern < 2000 PNU = Parameternummer. Schreiben Sie die Parameternummer in PNU (PKE Bit 10 … 0). Parameternummern ≥ 2000 PNU = Parameternummer - Offset. Schreiben Sie die Parameternummer minus den Offset in PNU (PKE Bit 10 …...
  • Seite 210 Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Telegrammbeispiele Leseanforderung: Seriennummer des Power Modules auslesen (r7841[2]) Um den Wert des indizierten Parameters r7841 zu erhalten, müssen Sie das Telegramm des Parameterkanals mit folgenden Daten füllen: ● PKE, Bit 12 … 15 (AK): = 6 (Anforderung Parameterwert (Feld)) ●...
  • Seite 211: Querverkehr

    ● PWE2, Bit 0 … 9: = 2 hex (Index oder Bit-Nummer des Parameters (DI 2 = 2)) Bild 6-11 Telegramm, um den DI 2 mit EIN/AUS1 zu belegen Weitere Applikationsbeispiele Siehe auch: Applikationsbeispiele (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/29157692). 6.5.1.5 Querverkehr Der "Querverkehr" wird auch "Slave-Slave-Kommunikation" oder "Data Exchange Broadcast" genannt. Hierüber tauschen Slaves Daten ohne direkte Beteiligung des Masters aus.
  • Seite 212: Azyklische Kommunikation

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Einschränkungen ● Querverkehr ist in der aktuellen Firmware-Version nur bei Umrichtern mit PROFIBUS- Kommunikation möglich. ● pro Antrieb sind maximal 12 PZD zulässig ● Zu einem Publisher sind maximal 4 Links möglich Vorgehen Um den Querverkehr zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 213: Bedienung

    Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 6- 10 Antwort des Umrichters auf einen Leseauftrag Datenblock Byte n Byte n + 1 Header Referenz (identisch zu Leseauftrag) 01 hex: Umrichter hat Leseauftrag ausgeführt. 81 hex: Umrichter konnte Leseauftrag nicht vollständig ausführen.
  • Seite 214 Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Datenblock Byte n Byte n + 1 Werte Parameter 1 Format Anzahl der Indexwerte 02 hex: 00 hex ... EA hex Integer 8 03 hex: Integer 16 04 hex: Integer 32 05 hex: Unsigned 8 06 hex: Unsigned 16...
  • Seite 215 Bedienung 6.5 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 6- 14 Fehlerwerte in der Parameterantwort Fehler- Bedeutung wert 1 00 hex Unzulässige Parameternummer (Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter) 01 hex Parameterwert nicht änderbar (Änderungsauftrag für einen nicht änderbaren Parameterwert) 02 hex Untere oder obere Wertgrenze überschritten (Änderungsauftrag mit Wert außerhalb der Wertgrenzen) 03 hex Fehlerhafter Subindex (Zugriff auf nicht vorhandenen Index des Parameters)
  • Seite 216: Kommunikation Über Ethernet/Ip

    Änderungsauftrag nicht erlaubt (Ändern nicht erlaubt, da Zugriffsschlüssel nicht vorhanden) Weitere Applikationsbeispiele Siehe auch: Parameter azyklisch schreiben und lesen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/29157692). Kommunikation über EtherNet/IP Über EtherNet/IP können Sie Befehle und Sollwerte vorgeben, Statusinformationen und Istwerte auslesen, Parameterwerte ändern und Störungen zurücksetzen.
  • Seite 217: Was Brauchen Sie Für Die Kommunikation Über Ethernet/Ip

    Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten: – Laden Sie die EDS-Datei in Ihre Steuerung. Sie finden die Datei im Internet unter: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/en/view/78026217 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78026217). – Wenn Ihre Steuerung die EDS-Datei nicht akzeptiert, dann erzeugen Sie sich ein generisches I/O-Modul (Seite 234) in Ihrer Steuerung.
  • Seite 218: Kommunikationseinstellungen Für Ethernet/Ip

    Die Kommunikation stellen Sie über den Parameter p8980 ein. Sie haben folgende Möglichkeiten Kommunikation über das SINAMICS-Profil Das SINAMICS-Profil ist ein von Siemens definiertes Antriebsprofil für EtherNet/IP auf der Basis von PROFIdrive und ist werksseitig im Umrichter voreingestellt. Einstellung: p8980 = 0 Mit dem SINAMICS-Profil können Sie jedes der im Parameter p0922 aufgeführten...
  • Seite 219: Zusätzliche Einstellungen, Wenn Sie Mit Dem Odva Ac/Dc Drive-Profil Arbeiten

    Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP 6.6.4 Zusätzliche Einstellungen, wenn Sie mit dem ODVA AC/DC Drive-Profil arbeiten Wenn Sie die folgenden Einstellungen im Umrichter über Zugriff auf die Parameter ändern, müssen Sie den Umrichter Aus- und wieder Einschalten, damit die Änderungen wirksam werden.
  • Seite 220: Unterstützte Objekte

    Connection Management Object 28 hex Motor Data Object 29 hex Supervisor Object 2A hex Drive Object 32C hex Siemens Drive Object 32D hex Siemens Motordata Object 91 hex Parameter Object Free Access (DS47) F5 hex TCP/IP Interface Object F6 hex...
  • Seite 221 Dienst Name Wert / Erläuterung UINT16 Vendor ID 1251 UINT16 Device Type - ODVA AC Drive 02 hex - Siemens Drive 12 hex UINT16 Product code r0964[1] UINT16 Revision sollte zur Version des EDS-files passen UINT16 Status siehe folgende Tabelle...
  • Seite 222 Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Tabelle 6- 18 Class Attribute Dienst Name UINT16 Revision UINT16 Max Instance UINT16 Num of Instances Tabelle 6- 19 Instance Attribute Dienst Name Wert / Erläuterung Array of Assembly 1-Byte-Array, siehe Unterstützte ODVA AC/DC As- UINT8 semblies (Seite 233) Connection Management Object, Instance Number: 6 hex...
  • Seite 223 Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Motor Data Object, Instance Number 28 hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute single • Get Attribute single • Set Attribute single Tabelle 6- 22 Class Attribute Dienst Name UINT16 Revision UINT16 Max Instance UINT16 Num of Instances Tabelle 6- 23 Instance Attribute...
  • Seite 224 Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Supervisor Object, Instance Number: 29 hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute single • Get Attribute single • Set Attribute single Tabelle 6- 24 Class Attribute Dienst Name UINT16 Revision UINT16 Max Instance UINT16 Num of Instances Tabelle 6- 25 Instance Attribute Dienst...
  • Seite 225 Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Drive Object, Instance Number: 2A hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute single • Get Attribute single • Set Attribute single Tabelle 6- 26 Class Attribute Dienst Name UINT16 Revision UINT16 Max Instance UINT16 Num of Instances Tabelle 6- 27 Instance Attribute Dienst...
  • Seite 226 U/f mit unabhängigem Spannungssollwert Vendor specific mode Drehzahlregelung (geberlos) Closed loop speed control Drehmomentregelung (geberlos) Torque control Siemens Drive Object, Instance Number: 32C hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute single • Get Attribute single • Set Attribute single...
  • Seite 227 Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Dienst Name Wert / Erläuterung get, set PID D Gain p2274: Technologieregler Differentiation Zeitkon- stante get, set PID P Gain p2280: Technologieregler Proportionalverstär- kung get, set PID I Gain p2285: Technologieregler Nachstellzeit get, set PID Up Limit p2291: Technologieregler Maximalbegrenzung get, set PID Down Limit...
  • Seite 228 Name Wert / Erläuterung PID Feedback r2266: Technologieregler Istwert nach Filter PID Output r2294: Technologieregler Ausgangssignal Siemens Motor Data Object, Instance Number: 32D hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute single • Get Attribute single • Set Attribute single...
  • Seite 229: Zuordnung Der Ethernet/Ip-Fehler Zu Den Profidrive-Fehlerwerten

    Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Parameter Object, Instance Number: 91 hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute single • Get Attribute single Tabelle 6- 32 Class Attribute Dienst Name UINT16 Revision UINT16 Max Instance UINT16 Num of Instances Tabelle 6- 33 Instance Attribute Dienst Name Wert / Erläuterung...
  • Seite 230 Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP TCP/IP Interface Object, Instance Number: F5 hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute all • Get Attribute all • Get Attribute single • Get Attribute single • Set Attribute single Tabelle 6- 34 Class Attribute Dienst Name UINT16...
  • Seite 231 Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Link Object, Instance Number: F6 hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute all • Get Attribute all • Get Attribute single • Get Attribute single • Set Attribute single Tabelle 6- 36 Class Attribute Dienst Name UINT16...
  • Seite 232 Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Dienst Name Wert / Erläuterung get_an Struct of Media Counters Medienspezifische Zähler UINT32 Alignment Errors Struktur empfangen, die nicht zu Zahl der Octets _clear passt UINT32 FCS Errors Struktur empfangen, die den FCS-Check nicht besteht UINT32 Single Collisions Struktur erfolgreich übertragen, genau eine Koll-...
  • Seite 233: Unterstützte Odva Ac/Dc Assemblies

    Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP Parameter Object, Instance Number: 401 hex Unterstützte Dienste Klasse Instanz • Get Attribute all • Get Attribute all • Set Attribute single Tabelle 6- 38 Class Attribute Dienst Name UINT16 Revision UINT16 Max Instance UINT16 Num of Instances Über das Parameterobjekt 401 erfolgt die zyklische Kommunikation.
  • Seite 234: Generisches I/O-Modul Erzeugen

    Speed Actual (Low Byte) Speed Actual (High Byte) 6.6.6 Generisches I/O-Modul erzeugen Für bestimmte Steuerungen können Sie die von Siemens zur Verfügung gestellte EDS-Datei nicht verwenden. In diesen Fällen müssen Sie in der Steuerung ein generisches I/O-Modul für die zyklische Kommunikation erstellen. Vorgehen Um ein generisches I/O-Modul zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 235: Der Umrichter Als Ethernet-Teilnehmer

    Bedienung 6.6 Kommunikation über EtherNet/IP 6.6.7 Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer Standardmäßig ist der Umrichter für die PROFINET IO-Kommunikation eingestellt. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, den Umrichter über die PROFINET-Schnittstelle ins Ethernet- Netzwerk integrieren. Damit können Sie von einer beliebigen Stelle im Netz über STARTER Diagnoseabfragen, Parameteränderungen oder eine Inbetriebnahme durchführen.
  • Seite 236: Kommunikation Über Rs485

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Bild 6-12 Ethernet-Teilnehmer bearbeiten Kommunikation über RS485 Über die RS485-Schnittstelle der Control Unit CU230P-2 HVAC (Option K98) integrieren Sie den Umrichter in eines der folgenden Feldbussysteme: ● USS ● Modbus RTU ● BACnet MS/TP ● FLN P1 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 237: Umrichter Über Die Rs485-Schnittstelle In Ein Bus-System Integrieren

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 6.7.1 Umrichter über die RS485-Schnittstelle in ein Bus-System integrieren Anbindung an ein Netzwerk über RS485 Verbinden Sie den Umrichter über die RS485-Schnittstelle mit Ihrem Feldbus. Position und Belegung der RS485-Schnittstelle finden Sie im Abschnitt Control Unit CU230P-2 HVAC (Option K98) (Seite 85).
  • Seite 238: Kommunikation Über Uss

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 6.7.2 Kommunikation über USS Das USS-Protokoll ist eine serielle Datenverbindung zwischen einem Master und einem bis zu maximal 31 Slaves. Ein Master ist z. B.: ● Eine speicherprogrammierbare Steuerung (z. B. SIMATIC S7-200) ● Ein PC Der Umrichter ist immer ein Slave.
  • Seite 239: Telegrammstruktur

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Weitere Einstellungen Parameter Beschreibung p0015 = 21 Makro Antriebsgerät Auswählen der I/O-Konfiguration (USS-Feldbus) p2030 = 1 Feldbus Telegrammauswahl 1: USS p2020 Baudrate Werkseinstellung = 38400 bit/s Einstellbereich: 2400 bit/s … 187500 bit/s p0791[0 … 1] Feldbus Analogausgänge Parameter zum Verschalten der Analogausgänge für die Ansteuerung über den Feldbus p2022...
  • Seite 240: Nutzdatenbereich Des Uss-Telegramms

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Telegrammteil Beschreibung Startverzögerung / Zwischen zwei Telegrammen kommt immer die Start-, bzw. Antwortverzöge- Antwortverzögerung rung (siehe auch Telegramm-Überwachung (Seite 247)) Ein ASCII-Zeichen (02 hex) zeigt den Beginn der Nachricht an. Die Telegrammlänge "LGE" berechnet sich wie folgt: LGE = Nutzdaten (n Byte) + ADR (1 Byte) + BCC (1 Byte) Bit 7 = 0: normaler Datenaustausch.
  • Seite 241: Uss-Parameterkanal (Pkw)

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Parameterkanal Im Parameter p2023 legen Sie Länge des Parameterkanals fest. Parameterkanal mit fester und variabler Länge ● p2023 = 0: Bei dieser Einstellung werden keine Parameterwerte übertragen. ● p2023 = 3: Diese Einstellung können Sie wählen, wenn Sie nur 16-Bit-Daten oder Alarmmeldungen lesen oder schreiben wollen.
  • Seite 242 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Anforderungs- und Antwortkennungen Die Bits 12 … 15 des 1. Wortes des Parameterkanals enthalten die Anforderungs- und Antwortkennung. Tabelle 6- 39 Anforderungskennungen Steuerung → Umrichter Anforderungs- Beschreibung Antwortkennung kennung positiv negativ keine Anforderung 7 / 8 Anforderung Parameterwert 1 / 2 7 / 8...
  • Seite 243 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 41 Fehlernummern bei Antwortkennung 7 Beschreibung 00 hex Unzulässige Parameternummer (Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter) 01 hex Parameterwert nicht änderbar (Änderungsauftrag für einen nicht änderbaren Parameter- wert) 02 hex Untere oder obere Wertgrenze überschritten (Änderungsauftrag mit Wert außerhalb der Wertgrenzen) 03 hex Fehlerhafter Subindex (Zugriff auf nicht vorhandenen Subindex)
  • Seite 244: Parameternummer

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Parameternummer Parameternummern < 2000 PNU = Parameternummer. Schreiben Sie die Parameternummer in PNU (PKE Bit 10 … 0). Parameternummern ≥ 2000 PNU = Parameternummer - Offset. Schreiben Sie die Parameternummer minus den Offset in PNU (PKE Bit 10 … 0). Schreiben Sie den Offset in den Seitenindex (IND Bit 15 …...
  • Seite 245 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Parameterinhalte Parameterinhalte können Parameterwerte oder Konnektor-Parameter sein. Für Konnektor- Parameter benötigen Sie zwei Worte. Zum Verschalten von Konnektor-Parametern siehe auch Abschnitt BICO-Technik: Verschalten von Signalen (Seite 182). Tragen Sie den Parameterwert rechtsbündig wie folgt in den Parameterkanal ein: Low Word, Bit 0 …...
  • Seite 246 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Schreibauftrag: Modus der Wiedereinschaltautomatik ändern (p1210) Der Wiedereinschaltmodus ist in der Werkseinstellung gesperrt (p1210 = 0). Um die Wiedereinschaltautomatik mit "Quittieren aller Störungen und Wiedereinschalten bei EIN- Befehl" zu aktivieren, muss p1210 = 26 eingestellt werden: ●...
  • Seite 247: Uss-Prozessdatenkanal (Pzd)

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 6.7.2.5 USS-Prozessdatenkanal (PZD) Beschreibung Der Prozessdatenkanal (PZD) enthält je nach Übertragungsrichtung die folgenden Daten: ● Steuerwörter und Sollwerte für den Slave ● Zustandswörter und Istwerte für den Master. Bild 6-19 Prozessdatenkanal Die ersten zwei Wörter sind: ●...
  • Seite 248 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Die Telegramm-Laufzeit ist länger als die reine Addition aller Zeichenlaufzeiten (=Restlaufzeit). Sie müssen die Zeichenverzugszeit zwischen den einzelnen Zeichen des Telegramms ebenfalls berücksichtigen. Bild 6-20 Telegramm-Laufzeit als Summe von Restlaufzeit und Zeichenverzugszeiten Die gesamte Telegramm-Laufzeit ist immer kleiner als 150 % der reinen Restlaufzeit. Der Master muss vor jedem Anforderungs-Telegramm die Startverzögerung einhalten.
  • Seite 249: Telegramm-Überwachung Des Masters

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Telegramm-Überwachung des Masters Wir empfehlen Ihnen, mit Ihrem USS-Master die folgenden Zeiten zu überwachen: Reaktionszeit des Slave auf eine Anforderung vom Master • Antwortverzögerung: Die Antwortverzögerung muss < 20 ms, aber größer als die Startverzögerung sein Übertragungszeit des vom Slave gesendeten Antworttele- •...
  • Seite 250: Kommunikationseinstellungen

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Kommunikationseinstellungen ● Die Kommunikation mit Modbus RTU läuft über die RS485-Schnittstelle mit maximal 247 Slaves. ● Die maximale Leitungslänge beträgt 1200 m. ● Zur Polarisation der Empfangs- und Sendeleitung sind zwei 100-kΩ-Widerstände vorhanden, die Sie über den DIP-Schalter neben der Feldbusschnittstelle zu- oder abschalten können.
  • Seite 251 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Weitere Einstellungen Parameter Beschreibung p0015 = 21 Makro Antriebsgerät Auswählen der I/O-Konfiguration (USS-Feldbus) p2030 = 2 Feldbus Telegrammauswahl 2: Modbus RTU p2020 Baudrate Werkseinstellung = 19200 bit/s Einstellbereich: 4800 bit/s … 187500 bit/s p2031 Modbus Parity Werksseitig ist die Control Unit für Controller mit parity even eingestellt.
  • Seite 252: Analogausgänge Verschalten

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Analogausgänge verschalten Wenn Sie die Kommunikation über Modbus einstellen (p2030 = 2) werden die Analogausgänge des Umrichters intern mit den Feldbusanalogausgängen verschaltet: ● p0771[0] = 791[0] ● p0771[1] = 791[1] Die Werte für p0791[0] und p0791[1] werden über die Register 40523 und 40524 geschrieben.
  • Seite 253: Modbus-Rtu-Telegramm

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 6.7.3.2 Modbus-RTU-Telegramm Beschreibung Bei Modbus gibt es genau einen Master und bis zu 247 Slaves. Der Master stößt immer die Kommunikation an. Die Slaves können nur auf Anforderung des Masters Daten übertragen. Kommunikation von Slave zu Slave ist nicht möglich. Die Control Unit arbeitet immer als Slave.
  • Seite 254: Modbus-Register Und Parameter Der Control Unit

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Außerdem ist zwischen den einzelnen Bytes eines Frames eine Zeichenverzugszeit zulässig. Höchstdauer: Abarbeitungszeit für 1,5 Byte (einstellbar über p2024[1]). Tabelle 6- 45 Baudraten, Übertragungszeiten und Delays Baudrate in bit/s Übertragungszeit pro Min. Pause zwischen Maximale Pause zwi- (p2020) Zeichen (11 bit) zwei Telegrammen...
  • Seite 255 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 46 Zuordnung der Modbus-Register zu den Parametern der Control Unit Modbus Beschreibung Mod- Ein- Normie- On-/OFF-Text Daten / Parameter Reg.-Nr bus- heit rungs- bzw. Wertebe- Zugriff faktor reich Prozessdaten Regelungsdaten 40100 Steuerwort Prozessdaten 1 weitere Informationen finden Sie im Funktionsplan 9342 im Listenhand- buch.
  • Seite 256 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Modbus Beschreibung Mod- Ein- Normie- On-/OFF-Text Daten / Parameter Reg.-Nr bus- heit rungs- bzw. Wertebe- Zugriff faktor reich Umrichterdaten 40320 Bemessungsleistung des Leistungsteils R 0 … 327.67 r0206 40321 Stromgrenze 10.0 … 400.0 p0640 40322 Hochlaufzeit 0.00 …...
  • Seite 257: Azyklische Kommunikation Über Modbus Rtu

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Modbus Beschreibung Mod- Ein- Normie- On-/OFF-Text Daten / Parameter Reg.-Nr bus- heit rungs- bzw. Wertebe- Zugriff faktor reich 40514 Zeitkonstante D-Anteil Technologiereg- 0 … 60 p2274 40515 Max-Begrenzung Technologieregler -200.0 … 200.0 p2291 40516 Min-Begrenzung Technologieregler -200.0 …...
  • Seite 258: Schreib- Und Lesezugriff Über Function Codes

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 6.7.3.5 Schreib- und Lesezugriff über Function Codes Verwendete Funktionscodes Für den Datenaustausch zwischen Master und Slave werden bei der Kommunikation über Modbus vordefinierte Function Codes verwendet. Die Control Unit nutzt folgende Modbus Funktionscodes: ● FC 03: Holding Registers zum Lesen von Daten aus dem Umrichter ●...
  • Seite 259 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 49 Ungültige Lese-Anforderung Lese-Anforderung Reaktion des Umrichters Ungültige Register-Adresse Exception Code 02 (ungültige Datenadresse) Lesen eines "Write Only Register" Telegramm in dem alle Werte auf 0 gesetzt sind. Lesen eines reservierten Registers Steuerung adressiert mehr als 125 Register Exception Code 03 (ungültiger Datenwert) Startadresse und Anzahl der Register einer Ad- Exception Code 02 (ungültige Datenadresse)
  • Seite 260: Parameter Azyklisch Lesen Und Schreiben Über Fc 16

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 52 Ungültige Schreib-Anforderung Schreib-Anforderung Reaktion des Umrichters Falsche Adresse (es existiert keine Holding- Exception Code 02 - ungültige Datenadresse Register-Adresse) Schreiben in ein "Read Only" Exception Code 04 - device failure Schreiben in ein reserviertes Register Bei Exception Code 4 können Sie über das Holding Register 40499 den antriebsinternen Fehlercode auslesen, der beim letzten Parameterzugriff über die Holding Register aufgetreten ist.
  • Seite 261 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Parameter lesen Beispiel: r0002 azyklisch lesen Tabelle 6- 53 Parameterauftrag schreiben: Lesen des Parameterwerts von r0002 von Slave Nummer 17 Byte Beschreibung Header 11 h Slave-Adresse 10 h Funktionscode (Write multiple) 0258 h Register Startadresse 0007 h Anzahl der zu lesenden Register (40601 …...
  • Seite 262 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 56 Antwort bei missglücktem Lesen - Leseauftrag noch nicht abgeschlossen Byte Beschreibung Header 11 h Slave-Adresse Anzahl der folgenden Datenbytes (20 h: 32 Bytes ≙ 16 Register) 03 h Funktionscode (lesen) 20 h Nutzdaten 0001 h 40601: Kontrollwert 1 = Auftrag wird bearbeitet...
  • Seite 263: Ablauf Der Kommunikation

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 59 Antwort bei erfolgreichem Schreiben Byte Beschreibung Header 11 h Slave-Adresse Anzahl der folgenden Datenbytes (20 h: 32 Bytes ≙ 16 Register) 03 h Funktionscode (lesen) 20 h Nutzdaten 0002 h 40601: DS47 Control = 2 (der Auftrag wurde ausgeführt) 2F04 h 40602: Funktionscode 2F h (47), Antwortlänge 4 Bytes 8002 h...
  • Seite 264: Prozessdaten-Überwachungszeit (Sollwert-Timeout), P2040

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Logischer Fehler Erkennt der Slave einen logischen Fehler innerhalb einer Anfrage, antwortet er mit einer "Exception Response" an den Master. Dabei setzt der Slave in der Antwort das höchste Bit im Funktions-Code auf 1. Erhält er z. B. einen nicht unterstützen Funktions-Code vom Master, so antwortet der Slave mit einer "Exception Response"...
  • Seite 265: Kommunikation Über Bacnet Ms/Tp

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 6.7.4 Kommunikation über BACnet MS/TP BACnet-Eigenschaften In BACnet werden Komponenten und Systeme als Black-Boxes betrachtet, die eine Anzahl von Objekten enthalten. BACnet-Objekte legen nur das Verhalten außerhalb des Gerätes fest, BACnet bestimmt keine internen Funktionen. Eine Reihe von Objekttypen und deren Instanzen repräsentieren eine Komponente.
  • Seite 266: Grundeinstellungen Für Die Kommunikation

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 6.7.4.1 Grundeinstellungen für die Kommunikation Adresse einstellen Die MAC-Adresse des Umrichters stellen Sie über die Adress-Schalter auf der Control Unit, über Parameter p2021 oder im STARTER ein. Gültiger Adressbereich: 0 … 127. Bei Adresse 0 antwortet der Umrichter auf einen Broadcast.
  • Seite 267: Bedienung

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Weitere Einstellungen Parameter Parameter Name p0015 = 21 Makro Antriebsgerät Auswählen der I/O-Konfiguration (USS-Feldbus) p2030 = 5 Feldbus Telegrammauswahl 5: BACnet p2020 Baudrate Werkseinstellung = 9600 bit/s Einstellbereich: 9600 bit/s, 19200 bit/s, 38400 bit/s, 76800 bit/s p2024[0 …...
  • Seite 268: Gerätenamen - Voreinstellung, Namen Ändern, Werkseinstellung Herstellen

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Gerätenamen - Voreinstellung, Namen ändern, Werkseinstellung herstellen Die Control Unit hat in BACnet einen eindeutigen Namen, der zur Identifikation beim Gerätetausch usw. erforderlich ist. In der Werkseinstellung ist der Gerätename wie folgt aufgebaut: Der Name ist im ASCII-Format in den 79 Indices von p7610 dargestellt. Um den Namen zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 269: Unterstützte Dienste Und Objekte

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 In diesem Fall führt schreibender Zugriff über das Objekt ANALOG OUTPUT 1 auf p0791[1] zu einer Fehlermeldung in der Steuerung. Hinweis Rücksetzen auf Werkseinstellung bei BACnet Wenn Sie Kommunikation über BACnet (p2030 = 5) eingestellt haben, werden bei Rücksetzen auf Werkseinstellung die Analogausgänge wieder auf p0771[0] = 791[0] und p0771[1] = 791[1] verschaltet.
  • Seite 270: Kennziffern Der Unterstützten Objekttypen In Bacnet

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 SubscribeCOV überwacht Eigenschaftsänderungen von folgenden Objekten: ● Analog Input (AIxx), ● Analog Output (AOxx), ● Analog Value (AVxx), ● Binary Value (BVxx) und ● Multi-state Input (MSIxx) Hinweis SubscribeCOV-Dienste sind nicht remanent; d. h. der Master muss beim Neustart der CU die SubscribeCOV-Dienste erneut initiieren.
  • Seite 271: Objekteigenschaften Der Weiteren Objekttypen

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Objekteigenschaften der weiteren Objekttypen Objekt- Objekttyp Eigenschaft Binary Binary Binary Analog Analog Analog Multi-State Octet Input Output Value Input Output Value Input String values Object_Identifier Object_Name Object_Type Present_Value Description Status_Flags Event_State Out_Of_Service Units Priority_Array Relin- quish_Default Polarity Active_Text...
  • Seite 272 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Binary Input Objects Instanz- Objekt-Name Beschreibung Mögliche Text aktiv / Zugriffstyp Parameter Werte Text inaktiv DI0 ACT Zustand von DI 0 ON/OFF ON/OFF r0722.0 DI1 ACT Zustand von DI 1 ON/OFF ON/OFF r0722.1 DI2 ACT Zustand von DI 2 ON/OFF ON/OFF...
  • Seite 273 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Instanz- Objekt-Name Beschreibung Mögliche Werte Text Text inak- Parameter aktiv griffstyp AT SET- Sollwert erreicht YES/NO r0052.8 POINT AT MAX Maximaldrehzahl erreicht YES/NO r0052.10 FREQ BV10 DRIVE Umrichter Betriebsbereit YES/NO r0052.1 READY BV15 RUN COM ACT zeigt den Zustand des YES/NO r2032[0]...
  • Seite 274 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Analog Input Objects Instanz- Objekt-Name Beschreibung Einheit Bereich Zugriffs- Parameter ANALOG INPUT 0 Eingangssignal von AI0 V/mA umrichterabhängig r0752[0] ANALOG INPUT 1 Eingangssignal von AI1 V/mA umrichterabhängig r0752[1] ANALOG INPUT 2 Eingangssignal von AI2 V/mA umrichterabhängig r0752[2] ANALOG INPUT 3...
  • Seite 275 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Instanz- Objekt-Name Beschreibung Einheit Bereich Parameter griffs- AV13 INV Model Code-Nummer des Power Mo- umrichterabhängig r0200 dules AV14 INV FW VER Firmware-Version umrichterabhängig r0018 AV15 INV POWER Bemessungsleistung des Umrich- umrichterabhängig r0206 ters AV16 RPM STPT 1 Bezugsdrehzahl des Umrichters 6.0 …...
  • Seite 276 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Instanz- Objekt-Name Beschreibung Einheit Bereich Parameter griffs- AV5102 FILTER TIME 0 Technologieregler 0 Istwertfilter 0 … 60 p11065 Zeitkonstante AV5103 DIFF TIME 0 Technologieregler 0 Differentiati- 0 … 60 p11074 on Zeitkonstante AV5104 PROP GAIN 0 Technologieregler 0 Proportional- 0 …...
  • Seite 277: Azyklische Kommunikation (Allgemeiner Parameterzugriff) Über Bacnet

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Multi-State Input Objects Instanz-ID Objekt-Name Beschreibung Mögliche Werte Zugriffstyp Parameter MSI0 FAULT_1 Störnummer 1 siehe Listenhandbuch "Liste der Stö- r0947[0] rungen und Warnungen" MSI1 FAULT_2 Störnummer 2 r0947[1] MSI2 FAULT_3 Störnummer 3 r0947[2] MSI3 FAULT_4 Störnummer 4 r0947[3] MSI4...
  • Seite 278: Antwortlänge 0 (Fehler) 0004 H 3,4 Fehlercode 4 H (Antwort Noch Nicht Vorhanden)

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Parameterauftrag mit dem OSV0 schreiben und mit OSV1 lesen Zum Lesen des Parameters r0002 schreiben Sie folgende Werte in das Present-Value- Fenster des OSV0 Tabelle 6- 62 Parameterauftrag über OSV0 schreiben Byte Beschreibung 2F h Funktionscode 2F h (47) 0A h Auftragslänge 10 Bytes (0A h)
  • Seite 279 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Wenn Sie die Antwort noch einmal lesen möchten, erhalten Sie über das Present-Value- Fenster des OSV1 folgende Meldung: Tabelle 6- 65 Parameterinhalt wiederholt über OSV1 lesen Byte Beschreibung 2F h Funktionscode 2F h (47) 00 h Antwortlänge 0 (Fehler) 0002 h Fehlercode 2 h (Invalid State)
  • Seite 280: Kommunikation Über Fln P1

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 6.7.5 Kommunikation über FLN P1 FLN P1 ist eine asynchrone Master-Slave-Kommunikation zwischen einem so genannten Field Cabinet (Master) und den FLN-Devices (Slaves). FLN steht dabei für "Floor level network". Der Master spricht die einzelnen Slaves individuell an. Ein Slave antwortet nur, wenn ihn der Master anspricht.
  • Seite 281: Einstellungen Im Umrichter

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Einstellungen im Umrichter Nach Abschluss der Grundinbetriebnahme müssen Sie im Umrichter noch folgende FLN P1- spezifische Parameter einstellen: Parameter Beschreibung p2030 = 8 Kommunikationsprotokoll für FLN P1 Mit dieser Einstellung setzt der Umrichter die Parameter p2020 und p2021 wie folgt: p2020 = 5: Baudrate 4800 bit/s •...
  • Seite 282 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Übersicht Im Umrichter sind die nachfolgend aufgeführten "Point Numbers" zur Kommunikation über P1 definiert. Die in den Tabellen angegebenen Werte beziehen sich auf SI-Einheiten. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 283: Bedienung

    Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 284 Bedienung 6.7 Kommunikation über RS485 1*): Aus Gründen der Kompatibilität können diese Subpoints Type 1 COV- Bereichsinformationen speichern. Um diese nichtflüchtig speichern zu können, wurde Point Number 98 RAM TO ROM implementiert. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 285: Bedienung Mit Dem Iop

    Das IOP wird über eine RS-232-Schnittstelle an den Umrichter angeschlossen. Das IOP unterstützt (in Verbindung mit einem PC mit USB-Anschluss) folgende Funktionen: ● Herunterladen von Assistenten ● Herunterladen zusätzlicher Sprachen ● IOP-Firmware-Updates herunterladen Die Downloads können hier heruntergeladen werden: Service & Support-Website (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67273266). Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 286: Bildschirmsymbole

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.1.2 Bildschirmsymbole Bildschirmsymbole Im oberen rechten Bereich der IOP-Anzeige erscheint eine Reihe von Symbolen, die verschiedene Zustände anzeigen. Diese Symbole sind in nachstehender Tabelle erläutert. Tabelle 6- 66 Bildschirmsymbole Funktion Symbol Bemerkungen Befehlsquelle Auto - der Umrichter wird über die Klemmenleiste bzw. über Feldbus gesteuert.
  • Seite 287: Menüstruktur

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.1.3 Menüstruktur Menüstruktur Bei dem IOP handelt es sich um ein menügesteuertes Gerät mit folgender Menüstruktur: Bild 6-23 Menüstruktur des IOP Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 288: Benutzerdefinierte Beschriftungen Für Den Statusbildschirm

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.1.4 Benutzerdefinierte Beschriftungen für den Statusbildschirm Durch benutzerdefinierte Beschriftungen können sie die Beschriftungen anzupassen, die auf dem Statusbildschirm des IOP angezeigt werden. Sie können maximal vier Beschriftungen definieren; die Beschriftungen befinden sich im Ordner "cps" des IOP. Dazu muss das IOP mit dem PC über die USB-Verbindung verbunden werden und sich im "Massenspeichergerät"-Modus befinden, damit Sie auf die Dateien auf dem IOP zugreifen kann.
  • Seite 289: Aufrufen Der Iop-Assistenten

    Assistenten Für die Funktionseinrichtung und die Inbetriebnahme des Umrichters steht in der Werkseinstellung der Assistenten für die Grundinbetriebnahme zur Verfügung. Zusätzlich können verschiedene Assistenten nachinstalliert werden, Sie finden diese hier: https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/67273266 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67273266) Hinweis Assistenten Die tatsächliche Menüstruktur sowie der Funktionsumfang des IOP sind abhängig von folgenden Faktoren: •...
  • Seite 290: Erforderliche Informationen Für Die Assistenten

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Erforderliche Informationen für die Assistenten Die IOP-Assistenten benötigen während des Einstellungsvorgangs detaillierte technische Informationen, die in jedem Fall verfügbar sein müssen. Diese Informationen stehen wie folgt zur Verfügung: ● Motordaten – diese Daten finden Sie auf dem Motortypenschild. Siehe nachstehende Abbildung.
  • Seite 291: Steuerung

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Grundinbetriebnahme Die Grundinbetriebnahme von Umrichter und Motor beinhaltet folgende Schritte: ● Auswahl der Applikationsklasse ● Auswahl der Regelungsart ● Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten ● Auswahl der Sollwert- und Befehlsquellen ● Eingabe der Drehzahlgrenzen ●...
  • Seite 292: Sollwert

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.3.2 Sollwert Sollwert Mit dem Sollwert wird die Motordrehzahl in % des gesamten Drehzahlbereichs festgelegt. Gehen Sie wie folgt vor, um den Sollwert einzustellen: Wählen Sie Steuerung Wählen Sie Sollwert Stellen Sie den Sollwert mit dem Navigationsrad ein.
  • Seite 293: Jog-Betrieb

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.3.4 JOG-Betrieb JOG-Betrieb (Tippbetrieb) Bei Aktivierung des JOG-Betriebs wird der Motor durch Drücken der Taste manuell auf eine festgelegte Drehzahl gebracht. Wenn die Taste gedrückt gehalten wird, dreht der Motor, bis die Taste wieder losgelassen wird. Gehen Sie wie folgt vor, um den JOG-Betrieb zu aktivieren bzw.
  • Seite 294: Kundenspezifischer Manueller Modus

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.3.5 Kundenspezifischer manueller Modus Übersicht Der Kundenspezifische manuelle Modus ermöglicht dem Anwender, eine Befehlsquelle und eine Sollwertquelle vom IOP aus einzustellen. Wenn der Kundenspezifische manuelle Modus gesetzt ist, kann das Navigationsrad des IOP als Sollwertquelle genutzt werden. Der AUTO Modus wird von den Einstellungen des Kundenspezifischen manuellen Modus nicht beeinflusst.
  • Seite 295: Kundenspezifischen Manuellen Modus Einstellen (Beispiel)

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Kundenspezifischen manuellen Modus einstellen (Beispiel) Wählen Sie Steuerung Wählen Sie Kundenspezifi- Wählen Sie Kundenspezifi- scher manueller Modus scher manueller Modus: Ein Wählen Sie Steuerungspara- Wählen Sie die gewünschte Wählen Sie die Quelle für das meter Funktion.
  • Seite 296: Hochlauf Im Hand-Betrieb

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Wenn das Sollwertsignal gewählt ist, kehrt das IOP in den Bildschirm zur Auswahl des Sollwertes zurück. Drücken Sie die Taste ESC länger als >3 s, um in den Status-Bildschirm zurückzukehren. Der Umrichter ist in diesem Beispiel so eingestellt, dass das EIN/AUS1-Signal über den Digitaleingang 0 (DI0) und der Drehzahlsollwert über den Analogeingang 0 (AI0) erfolgt.
  • Seite 297: Funktion "Hand-/Auto-Umschaltung Sperren" Einstellen (Beispiel)

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Funktion "Hand-/Auto-Umschaltung sperren" einstellen (Beispiel) Wählen Sie Steuerung Wählen Sie Hand-/Auto- Geben Sie das Passwort ein Umschaltung sperren (Werkseinstellung ist: 00000000). Wählen Sie "Ein: Hand/Auto Geben Sie das Passwort er- Wählen Sie die Signalquelle. von PLC oder DI".
  • Seite 298: Menü

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.4 Menü 6.8.4.1 Übersicht Übersicht Der Bildschirm "Menü" wird aus den drei Menüoptionen im unteren Bereich des IOP- Bildschirms ausgewählt. Wenn die Menüoptionen nicht angezeigt werden, drücken Sie einmal auf das Navigationsrad, um diese einzublenden. Menüauswahl Bildschirm Menü...
  • Seite 299: Diagnose

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.4.2 Diagnose Menü "Diagnose" Wenn die Funktion "Diagnose" ausgewählt wird, werden folgende Optionen angezeigt: • Aktive Fehler/Alarme (Störungen und Warnungen) • Verlauf • Identification/Maintenance • E/A-Status • Status Kommunikation • E/A-Simulation • Antriebsfreigaben Aktive Fehler/Alarme Bei Auswahl dieser Option werden alle noch nicht quittierten aktiven Störungen und Warnungen angezeigt.
  • Seite 300: Identification/Maintenance

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Identification/Maintenance Bei Auswahl dieser Option werden die unterstützten Identifi- cation und Maintenance (I&M) Daten angezeigt. Es stehen zwei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: • Allgemeine Informationen (I&M 0) Anzeige von technischen Informationen zu Control Unit, an die das IOP angeschlossen ist. •...
  • Seite 301 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Status Kommunikation Bei Auswahl dieser Option werden der Status der Feldbus- Schnittstelle sowie Details zu den Datenübertragungsein- stellungen (z. B. Länge von Zustands- und Steuerwörtern) angezeigt. Im rechts abgebildeten Beispiel wird der Status der Feld- bus-Schnittstelle PROFINET angezeigt.
  • Seite 302 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Im Bildschirm "E/A-Simulation" können Digital- und Analog- ein- und -ausgänge ohne externe Signale simuliert werden. Diese Funktion ist insbesondere während der Inbetrieb- nahme und bei der Fehlersuche sehr nützlich, da beliebige Situationen ohne Verdrahtung, Werkzeuge und externe Geräte simuliert werden können.
  • Seite 303: Parameter

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.4.3 Parameter Menü "Parameter" Hinweis IOP-Funktionsunterstützung • Die tatsächliche Menüstruktur sowie der Funktionsumfang des IOP sind abhängig von folgenden Faktoren: – Typ der Control Unit, an die das IOP angeschlossen wird – Firmwareversion der Control Unit –...
  • Seite 304 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Inbetriebnahme Mit dieser Anwahl haben Sie Zugriff auf die für die Inbe- triebnahme erforderlichen Parameter. Eingestellte Werte können bestätigt oder geändert werden (z. B. für eine Feinabstimmung der Anwendung oder zur Korrektur falscher Parameterwerte). Inbetriebnahme-Schnittstelle Mit dieser Anwahl haben Sie Zugriff auf die für die Inbe- triebnahme-Schnittstelle zuständigen Parameter.
  • Seite 305 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Ein-/Ausgänge Mit dieser Anwahl haben Sie Zugriff auf die Parameter, die für die Konfiguration der folgenden Signale erforderlich sind: • Digitaleingänge • Digitalausgänge • Analogeingänge • Analogausgänge Sie können durch die verschiedenen Ein- und Ausgänge navigieren und deren aktuelle Konfiguration anzeigen.
  • Seite 306 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Antriebsfunktionen Mit dieser Anwahl haben Sie Zugriff auf die Parameter für die folgenden Antriebsfunktionen: • Abschaltfunktionen • Bremssteuerung • Wiedereinschaltautomatik • Fangen • Meldungen / Überwachungen Bevor Parameter mit Bezug zu den oben aufgeführten Funktionen geändert werden können, muss sich der Um- richter in einem sicheren Zustand befinden.
  • Seite 307 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Suche nach Nummer Mit dieser Anwahl können Sie nach einer bestimmten Pa- rameternummer suchen. Ist die eingegebene Parameter- nummer nicht vorhanden, wird der Parameter angezeigt, dessen Nummer der eingegebenen Nummer am nächsten kommt. Wenn die Parameternummer nicht existiert, bietet der Bild- schirm die Auswahl "Benachbarte Parameter anzeigen"...
  • Seite 308: Geänderte Parameter

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Geänderte Parameter Mit dieser Anwahl durchsucht das IOP die Liste der Um- richterparameter nach den Parametern, deren Einstellungen von den Werkseinstellungen abweichen. Nachdem die Suche abgeschlossen ist, wird auf dem Bild- schirm eine Liste der Parameter mit geänderten Werten angezeigt.
  • Seite 309: Extras

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP ACHTUNG Unerwartetes Verhalten des Antriebs Wenn während der Datenübertragung auf den Antrieb und vom Antrieb der Prozess unterbrochen wird, sind die Daten möglicherweise beschädigt, und es kann zu einem unerwarteten Systemverhalten kommen. • Unterbrechen Sie die Datenübertragung auf den Antrieb und vom Antrieb nicht. •...
  • Seite 310 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Skalarwert Das Balkendiagramm und der Skalarwert werden auf ähnliche Weise eingerichtet. Das folgende Beispiel zeigt, wie der Statusbildschirm für den Skalarwert eingerichtet wird. Wählen Sie Menü Wählen Sie Extras Wählen Sie Assistent Anzeige Status... Wählen Sie Skalarwert Wählen Sie die Bildschirmpo- Wählen Sie den Parameter-...
  • Seite 311 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Eine Zusammenfassung von Wählen Sie "Speichern", um Wenn der Speichervorgang Einstellungen wird angezeigt. die Einstellungen zu spei- erfolgreich abgeschlossen chern, oder wählen Sie "Assis- wurde, wechselt der Bild- Wenn diese korrekt sind, wäh- tent abbrechen", um den schirm automatisch zum Sta- len Sie "Fortsetzen".
  • Seite 312 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Wählen Sie die Maßeinheit Bei Auswahl einer anderen als Wählen Sie die Anzahl von aus. der standardmäßigen Maßein- Dezimalstellen aus, die ange- heit müssen Sie die Einhei- zeigt werden sollen. tenumrechnung festlegen. Legen Sie die Umrechnungs- faktoren fest.
  • Seite 313 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Bild 6-28 Kurveninformationsdatei E/A-Editor Mit dem E/A-Editor können Sie die digitalen und analogen Ein- und Ausgänge des Umrichters konfigurieren. Ein Beispiel für die Konfiguration der Ein- und Ausgänge finden Sie im nachstehenden Verfahren. Bitte beachten Sie, dass die folgenden Bildschirme nur zur Veranschaulichung dienen und die tatsächlichen Bildschirme je nach dem Typ der und der Firmware des verwendeten Umrichters variieren können.
  • Seite 314 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP ACHTUNG Ändern von Vorbelegungen für Ein- und Ausgänge Einige Ein- und Ausgänge sind möglicherweise bereits mit einer Funktion vorbelegt. Es wird empfohlen, diese Vorbelegungen nicht zu ändern, sofern dies nicht für eine bestimmte Art von Anwendung erforderlich ist. Wenn die vorbelegten Ein- und Ausgänge geändert werden, ist es wichtig, die Anwendung zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie wie erwartet funktioniert.
  • Seite 315: Antriebsidentität

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Hinweis Wenn es für einen Parameter mehrere mögliche Einstellungen gibt, werden auf einem weiteren Bildschirm mehrere Optionen für die Einstellung des Parameters angezeigt. Antriebsidentität Über diese Anwahl werden die technischen Daten der zum Umrichtersystem gehörenden Komponenten angezeigt. Dazu zählen auch die Daten der Control Unit und des Power Module.
  • Seite 316: Einstellungen Panel

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Betriebsart Parameter speichern Mit dieser Option können Sie den Standardspeicherort für beliebige Speicherfunktionen festlegen, die auf dem Um- richter ausgeführt werden. Speichern RAM to ROM Mit dieser Option können Sie manuell alle Antriebsdaten aus dem internen Speicher des Umrichters in den internen nichtflüchtigen Speicher übertragen, sodass die Daten auf dem Umrichter gespeichert bleiben, bis sie überschrieben werden.
  • Seite 317 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Wählen Sie Menü Wählen Sie Extras Wählen Sie Einstellungen Panel Wählen Sie Einstellungen Wählen Sie Sommerzeitein- Tragen Sie die Differenz zwi- Uhrzeit und Datum stellung schen Winter- und Sommer- zeit ein. Tragen Sie den Monat ein, in Wählen Sie die Woche aus, in Wählen Sie den Tag aus, an dem die Sommerzeit beginnt.
  • Seite 318 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Wählen Sie den Tag aus, an Tragen Sie die Stunde ein, zu Nach dem Einstellen der dem die Sommerzeit endet. der die Sommerzeit endet. Sommerzeit erscheint der Bildschirm für die Einstellung der Uhrzeit und des Datums. Operator Panel Neustart Mit dieser Option können Sie einen Neustart des Bedienge- räts (IOP) ohne Verlust der Einstellungen durchführen.
  • Seite 319 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Anzeigekontrast Mit dieser Anwahl können Sie den Schwarz-Weiß-Kontrast der Anzeige einstellen. Beleuchtungsdauer Mit dieser Anwahl können Sie die Beleuchtungsdauer der Anzeige einstellen. Standardmäßig wird die Anzeigenhintergrundbeleuchtung automatisch 60 Sekunden nach dem letzten Tastendruck abgeschaltet. Diese Einstellung kann auf 30 Sekunden, 60 Sekunden, 300 Sekunden oder Dauerbeleuchtung geän- dert werden.
  • Seite 320: Schreibschutz

    Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP 6.8.4.6 Schreibschutz Einführung Die Schreibschutzfunktion ist dafür vorgesehen, unbeabsichtigte Änderungen der Einstellungen auf dem Umrichter zu verhindern. Zur Aktivierung der Schreibschutzfunktion ist kein Passwort erforderlich. Eine Liste der Einstellparameter, die trotz aktiviertem Schreibschutz änderbar sind, befindet sich im Listenhandbuch.
  • Seite 321 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Schreibschutz wird als aktiv Das Symbol für Schreibschutz angezeigt. wird angezeigt. Um die Schreibschutzfunktion zu deaktivieren, führen Sie dieselbe Vorgehensweise wie oben gezeigt aus, wählen Sie jedoch "0: Schreibschutz deaktivieren". Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 322 Bedienung 6.8 Bedienung mit dem IOP Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 323: Funktionen

    Funktionen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Verfahren der Umrichtersteuerung ● Sollwertquellen und Sollwertaufbereitung ● U/f-Steuerung und Vektorregelung ● Schutzfunktionen: Leistungsteilschutz, Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen, Blockierschutz, Kippschutz, Thermischer Motorschutz, Vdc–Regelung ● Applikationsspezifische Funktionen: Einheitenumschaltung, Energiesparanzeige für Strömungsmaschinen, Bremsfunktionen, Fangen, Wirkungsgradoptimierung, Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren, Wiedereinschaltautomatik, Einfache Prozessregelungsfunktionen, Echtzeituhr und Zeitschaltuhr, Notfallbetrieb, Mehrzonenregler, Kaskadenregelung, Bypass, Energiesparmodus, Logische und arithmetische Funktionen über frei verschaltbare...
  • Seite 324: Umrichtersteuerung

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung 7.2.1 Voreinstellung der Klemmenleiste anpassen In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie die Funktion einzelner Digital- und Analogein- und -ausgänge des Umrichters anpassen. Bild 7-1 Interne Verschaltung der Ein- und Ausgänge Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 325: Digitaleingänge

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.1.1 Digitaleingänge Übersicht Bild 7-2 Interne Verschaltung der Digitaleingänge Um die Funktion eines Digitaleingangs zu ändern, müssen Sie den Status-Parameter des Digitaleingangs mit einem Binektoreingang Ihrer Wahl verschalten, siehe Abschnitt BICO- Technik: Verschalten von Signalen (Seite 182). Binektoreingänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BI"...
  • Seite 326: Funktion Eines Digitaleingangs Ändern - Beispiel

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Funktion eines Digitaleingangs ändern - Beispiel Bild 7-3 Funktion eines Digitaleingangs ändern Um Störmeldungen des Umrichters über den Digitaleingang DI 1 zu quittieren, müssen Sie den DI1 mit dem Befehl zum Quittieren der Störungen (p2103) verschalten: Setzen Sie p2103 = 722.1.
  • Seite 327: Digitalausgänge

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.1.2 Digitalausgänge Übersicht Das Power Modules PM330 verfügt über 2 zusätzliche Digitalausgänge. Die Funktion der beiden zusätzlichen Digitalausgänge ist festgelegt und lässt sich nicht ändern: DO 0 (X9.8): Umrichterzwischenkreis ist geladen • DO 1 (X9.11, X9.12): Hauptschütz einschalten •...
  • Seite 328: Funktion Eines Digitalausgangs Ändern - Beispiel

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Funktion eines Digitalausgangs ändern - Beispiel Bild 7-6 Funktion eines Digitalausgangs ändern Um Störmeldungen des Umrichters über den Digitalausgang DO 1 auszugeben, müssen Sie den DO1 mit den Störmeldungen verschalten: Setzen Sie p0731 = 52.3. Erweiterte Einstellungen Sie können das Signal des Digitalausgangs mit dem Parameter p0748 invertieren.
  • Seite 329: Typ Eines Analogeingangs Festlegen

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Typ eines Analogeingangs festlegen Der Umrichter bietet eine Reihe von Voreinstellungen, die Sie mit dem Parameter p0756 auswählen: AI 0 Unipolarer Spannungseingang 0 V … +10 V p0756[0] = Unipolarer Spannungseingang überwacht: +2 V … +10 V Unipolarer Stromeingang 0 mA …...
  • Seite 330 Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Kennlinien Wenn Sie den Typ des Analogeingangs mit p0756 ändern, wählt der Umrichter selbständig die passende Normierung des Analogeingangs. Die lineare Normierungskennlinie ist durch zwei Punkte (p0757, p0758) und (p0759, p0760) festgelegt. Die Parameter p0757 … p0760 sind über ihren Index einem Analogeingang zugeordnet, z.
  • Seite 331: Funktion Eines Analogeingangs Festlegen

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Vorgehen Bild 7-9 Kennlinienbeispiel Analogeingang Um den Analogeingang als Stromeingang mit Überwachung einzustellen, setzen Sie folgende Parameter: 1. Setzen Sie p0756[0] = 3 Damit legen Sie den Analogeingang 0 als Stromeingang mit Drahtbruchüberwachung fest. 2. Setzen Sie p0757[0] = 6,0 (x1) 3.
  • Seite 332: Funktion Eines Analogeingangs Festlegen - Beispiel

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Funktion eines Analogeingangs festlegen - Beispiel Bild 7-10 Funktion eines Analogeingangs ändern Um den Zusatzsollwert über den Analogeingang AI 0 vorzugeben, müssen Sie den AI 0 mit der Signalquelle für den Zusatzsollwert verschalten: Setzen Sie p1075 = 755[0]. Erweiterte Einstellungen Signal glätten Bei Bedarf können Sie das Signal, das Sie über einen Analogeingang einlesen, mit dem...
  • Seite 333: Analogausgänge

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.1.4 Analogausgänge Übersicht Bild 7-12 Interne Verschaltung der Analogausgänge Funktion eines Analogausgangs ändern: 1. Legen Sie den Typ des Analogausgangs mit dem Parameter p0776[x] fest. 2. Verschalten Sie den Parameter p0771[x] mit einem Konnektorausgang Ihrer Wahl, siehe Abschnitt BICO-Technik: Verschalten von Signalen (Seite 182).
  • Seite 334: Kennlinie Einstellen

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Die Parameter p0777 … p0780 sind über ihren Index einem Analogausgang zugeordnet, z. B. gehören die Parameter p0777[0] … p0770[0] zum Analogausgang 0. Tabelle 7- 4 Parameter für die Normierungskennlinie Parameter Beschreibung p0777 x-Koordinate des 1. Kennlinienpunktes [% von p200x] p200x sind die Parameter der Bezugsgrößen, z.
  • Seite 335: Funktion Eines Analogausgangs Festlegen

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Funktion eines Analogausgangs festlegen Sie legen die Funktion des Analogausgangs fest, indem Sie den Parameter p0771 mit einem Konnektorausgang Ihrer Wahl verschalten. Der Parameter p0771 ist über seinen Index dem jeweiligen Analogausgang zugeordnet, z. B. gilt der Parameter p0771[0] für den Analogausgang 0.
  • Seite 336: Motor Ein- Und Ausschalten

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.2 Motor ein- und ausschalten Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung geht der Um- richter normalerweise in den Zustand "Einschaltbereit". In die- sem Zustand wartet der Umrichter auf den Befehl zum Einschalten des Motors: • Mit dem Befehl EIN schaltet der Umrichter den Motor ein. Der Umrichter wechselt in den Zustand "Betrieb".
  • Seite 337: Funktionen

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Die Abkürzungen S1 … S5b zum Kennzeichnen der Umrichter-Zustände sind im PROFIdrive-Profil festgelegt. Umrichter- Erläuterung Zustand Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv. •...
  • Seite 338: Umrichtersteuerung Über Digitaleingänge

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.3 Umrichtersteuerung über Digitaleingänge Es stehen fünf Methoden für die Ansteuerung des Motors über Digitaleingänge zur Verfügung. Tabelle 7- 6 Zweidrahtsteuerung und Dreidrahtsteuerung Verhalten des Motors Steuerbefehle Typische Anwen- dung Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Vor-Ort- Steuerung in der 1.
  • Seite 339: Zweidrahtsteuerung, Methode 1

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.4 Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1). Mit einem zweiten Steuerbefehl kehren Sie die Drehrichtung des Motors um (Reversieren). Bild 7-17 Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Tabelle 7- 7 Funktionstabelle EIN/AUS1 Reversieren Funktion AUS1: Der Motor stoppt.
  • Seite 340: Zweidrahtsteuerung, Methode 2

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.5 Zweidrahtsteuerung, Methode 2 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1) und wählen gleichzeitig Rechtslauf des Motors an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motors an. Der Umrichter akzeptiert einen neuen Steuerbefehl nur bei Stillstand des Motors.
  • Seite 341: Zweidrahtsteuerung, Methode 3

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.6 Zweidrahtsteuerung, Methode 3 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1) und wählen gleichzeitig Rechtslauf des Motors an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motors an. Im Gegensatz zur Methode 2 akzeptiert der Umrichter die Steuerbefehle jederzeit unabhängig von der Drehzahl des Motors.
  • Seite 342: Dreidrahtsteuerung, Methode 1

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.7 Dreidrahtsteuerung, Methode 1 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (AUS1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie die Drehrichtung des Motors auf Rechtslauf um.
  • Seite 343: Dreidrahtsteuerung, Methode 2

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.8 Dreidrahtsteuerung, Methode 2 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (AUS1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie den Motor ein (EIN). Der dritte Steuerbefehl legt die Drehrichtung des Motors fest (Reversieren).
  • Seite 344: Motor Im Tippbetrieb Verfahren (Jog-Funktion)

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.9 Motor im Tippbetrieb verfahren (JOG-Funktion) Die Funktion "Tippen" wird typischerweise eingesetzt, um ein Maschinenteil, z. B. ein Transportband, langsam zu bewegen. Mit der Funktion "Tippen" schalten Sie den Motor über einen Digitaleingang ein und aus. Nach dem Einschalten beschleunigt der Motor auf den Sollwert für Tippen. Es stehen zwei unterschiedliche Sollwerte zur Verfügung, z.
  • Seite 345: Einstellungen Für Tippen

    Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Einstellungen für Tippen Parameter Beschreibung p1055 = Tippen Bit 0: Tippen 1 über den Digitaleingang 0 wählen 722.0 p1056 = Tippen Bit 1: Tippen 2 über den Digitaleingang 1 wählen 722.1 p1058 Tippen 1 Drehzahlsollwert (Werkseinstellung 150 1/min) p1059 Tippen 2 Drehzahlsollwert (Werkseinstellung -150 1/min) p1082...
  • Seite 346: Sollwerte

    Funktionen 7.3 Sollwerte Sollwerte Über die Sollwertquelle erhält der Umrichter seinen Hauptsollwert. Der Hauptsollwert gibt normalerweise die Drehzahl des Motors vor. Bild 7-23 Sollwertquellen des Umrichters Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts: ● Analogeingang des Umrichters. ● Feldbus-Schnittstelle des Umrichters. ●...
  • Seite 347: Analogeingang Als Sollwertquelle

    Funktionen 7.3 Sollwerte 7.3.1 Analogeingang als Sollwertquelle Analogeingang verschalten Wenn Sie eine Vorbelegung ohne Funktion des Analogeingangs gewählt haben, müssen Sie den Parameter des Hauptsollwerts mit einem Analogeingang verschalten. Bild 7-24 Beispiel: Analogeingang 0 als Sollwertquelle Tabelle 7- 12 Einstellung mit Analogeingang 0 als Sollwertquelle Parameter Anmerkung p1070 = 755[0]...
  • Seite 348: Motorpotenziometer Als Sollwertquelle

    Funktionen 7.3 Sollwerte Tabelle 7- 13 Feldbus als Sollwertquelle einstellen Parameter Anmerkung p1070 = 2050[1] Hauptsollwert Hauptsollwert mit Prozessdatum PZD2 vom Feldbus verschalten. p1075 = 2050[1] Zusatzsollwert Zusatzsollwert mit Prozessdatum PZD2 vom Feldbus verschalten. 7.3.3 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Die Funktion "Motorpotenziometer" bildet ein elektromechanisches Potenziometer nach. Der Ausgangswert des Motorpotenziometers lässt sich stufenlos über die Steuersignale "Höher"...
  • Seite 349 Funktionen 7.3 Sollwerte Verhalten des Motorpotenziometers anpassen Bild 7-27 Funktionsdiagramm des Motorpotenziometers Tabelle 7- 16 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1030 Motorpotenziometer Konfiguration (Werkseinstellung 00110 Bin) Parameterwert mit fünf unabhängig voneinander einstellbaren Bits 00 … 04 Bit 00: Speicherung aktiv 0: Nach dem Einschalten des Motors wird p1040 als Sollwert vorgegeben 1: Sollwert wird nach dem Ausschalten des Motors gespeichert und nach dem Ein- schalten auf den gespeicherten Wert gesetzt...
  • Seite 350: Festdrehzahl Als Sollwertquelle

    Funktionen 7.3 Sollwerte 7.3.4 Festdrehzahl als Sollwertquelle In vielen Anwendungen ist es ausreichend, den Motor nach dem Einschalten mit einer gleichbleibenden Drehzahl zu verfahren oder zwischen unterschiedlichen festen Drehzahlen umzuschalten. Beispiel: Ein Lüfter läuft nach dem Einschalten nur mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
  • Seite 351: Festsollwert Direkt Oder Binär Wählen

    Funktionen 7.3 Sollwerte Festsollwert direkt oder binär wählen Der Umrichter bietet bis zu 16 verschiedene Festsollwerte. Die übergeordnete Steuerung wählt den passenden Festsollwert über Digitaleingänge oder den Feldbus. Der Umrichter unterscheidet zwei Methoden für die Wahl der Festsollwerte: 1. Direkte Wahl: Sie stellen vier unterschiedliche Festsollwerte ein.
  • Seite 352: Beispiel: Zwei Festsollwerte Direkt Wählen

    Funktionen 7.3 Sollwerte Beispiel: Zwei Festsollwerte direkt wählen Der Motor soll folgendermaßen mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen: ● Das Signal am Digitaleingang 0 schaltet den Motor ein und beschleunigt ihn auf 300 1/min. ● Das Signal am Digitaleingang 1 beschleunigt den Motor auf 2000 1/min. ●...
  • Seite 353: Sollwertaufbereitung

    Funktionen 7.4 Sollwertaufbereitung Sollwertaufbereitung 7.4.1 Übersicht der Sollwertaufbereitung Mit der Sollwertaufbereitung lässt sich der Sollwert folgendermaßen modifizieren: ● Sollwert invertieren, um die Drehrichtung des Motors umzukehren (Reversieren). ● Positive oder negative Drehrichtung sperren, z. B. für Förderbänder, Pumpen oder Lüfter. ●...
  • Seite 354: Drehrichtung Freigeben

    Funktionen 7.4 Sollwertaufbereitung 7.4.3 Drehrichtung freigeben In der Werkseinstellung des Umrichters ist die negative Drehrichtung des Motors gesperrt. Um die negative Drehrichtungen freizugeben, gehen Sie folgendermaßen vor: Setzen Sie den Parameter p1110 auf den Wert = 0. Die positive Drehrichtung ist in der Werkseinstellung freigegeben, Sie können diese Drehrichtung über p1111 = 1 sperren.
  • Seite 355: Ausblendbänder

    Funktionen 7.4 Sollwertaufbereitung 7.4.5 Ausblendbänder Der Umrichter verhindert einen dauerhaften Be- trieb des Motors mit Drehzahlen im Bereich der Ausblenddrehzahlen. Damit kann vermieden werden, Drehzahlen stati- onär anzufahren, die z. B. zur Anregung von Re- sonanzschwingungen des Antriebsstranges führen. Damit es im Bereich dieser Ausblendbänder (Drehzahlen) nicht zu ständigen Drehzahlsprün- gen kommen kann, sind diese Ausblendbänder mit einer Hysterese versehen.
  • Seite 356: Drehzahlbegrenzung

    Funktionen 7.4 Sollwertaufbereitung 7.4.6 Drehzahlbegrenzung Die Maximaldrehzahl begrenzt den Bereich des Drehzahl-Sollwertes in beiden Drehrichtungen. Beim Überschreiten der Maximaldreh- zahl erzeugt der Umrichter eine Mel- dung (Störung oder Warnung). Wenn Sie eine richtungsabhängige Begrenzung der Drehzahl brauchen, können Sie die Drehzahlgrenzen für jede Richtung festlegen.
  • Seite 357: Erweiterter Hochlaufgeber

    Funktionen 7.4 Sollwertaufbereitung Erweiterter Hochlaufgeber Hochlaufzeit und Rücklauf- zeit des Erweiterten Hoch- laufgebers lassen sich unabhängig voneinander einstellen. Die optimalen Zeiten hängen von Ihrer Anwendung ab und können im Bereich von wenigen 100 ms (z. B. bei Bandför- derantrieben) bis zu einigen Minuten (z.
  • Seite 358 Funktionen 7.4 Sollwertaufbereitung Parameter Beschreibung p1135 AUS3 Rücklaufzeit (Werkseinstellung: 3 s) Der Schnellhalt (AUS3) besitzt eine eigene Rücklaufzeit. p1136 AUS3 Anfangsverrundungszeit (Werkseinstellung: 0,5 s) Anfangsverrundungszeit für AUS3 beim Erweiterten Hochlaufgeber. p1137 AUS3 Endverrundungszeit (Werkseinstellung: 0 s) Endverrundungszeit für AUS3 beim Erweiterten Hochlaufgeber Weitere Informationen finden Sie im Funktionsplan 3070 und in der Parameterliste des Listenhandbuchs.
  • Seite 359: Motorregelung

    Funktionen 7.5 Motorregelung Motorregelung 7.5.1 Vektorregelung oder U/f-Steuerung Entscheidungskriterien für Vektorregelung oder U/f-Steuerung Motoren sind vorzugsweise in Vektorregelung zu betreiben. Im Vergleich zur U/f-Steuerung bietet die Vektorregelung folgende Vorteile durch geberlose Drehzahlistwerterfassung: ● Stabilere Drehzahl bei Änderungen der Motorbelastung. ● Kürzere Hochlaufzeiten bei Sollwertänderungen. ●...
  • Seite 360: Voreinstellungen Nach Wahl Der Applikationsklasse Dynamic Drive Control

    Funktionen 7.5 Motorregelung Bild 7-32 Vereinfachter Funktionsplan der geberlosen Vektorregelung Weitere Informationen zur Drehzahlregelung finden Sie im Listenhandbuch in den Funktionsplänen 6020 ff (Vektorregelung) oder 6820 ff (Dynamic Drive Control). Voreinstellungen nach Wahl der Applikationsklasse Dynamic Drive Control Die Wahl der Applikationsklasse Dynamic Drive Control passt die Struktur der Vektorregelung an und reduziert die Einstellmöglichkeiten: Vektorregelung nach Wahl Vektorregelung nach Wahl...
  • Seite 361: Motorregelung Wählen

    Funktionen 7.5 Motorregelung 7.5.2.2 Motorregelung wählen Die Drehzahlregelung ist bereits voreingestellt Für ein gutes Reglerverhalten müssen Sie die in der Abbildung grau markierten Elemente im obigen Übersichtsbild anpassen. Wenn Sie in der Grundinbetriebnahme als Regelungsart die Drehzahlregelung gewählt haben, ist bereits Folgendes eingestellt: ●...
  • Seite 362: Regelungsoptimierung Erforderlich

    Funktionen 7.5 Motorregelung Regelungsoptimierung erforderlich In manchen Fällen ist das Ergebnis der Selbstoptimierung nicht zufriedenstellend oder die Selbstoptimierung wird durch den Umrichter mit Störung abgebrochen. Außerdem ist die Selbstoptimierung in Anlagen nicht zulässig, in denen der Motor nicht frei drehen kann. In diesen Fällen müssen Sie den Drehzahlregler manuell optimieren.
  • Seite 363: U/F-Steuerung

    Funktionen 7.5 Motorregelung Um den Drehzahlregler mit dem IOP zu optimieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Setzen Sie die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers p1120 = 0 und p1121 = 0. 2. Setzen Sie die Vorsteuerung des Drehzahlreglers p1496 = 0. 3.
  • Seite 364: Kennlinien Der U/F-Steuerung

    Funktionen 7.5 Motorregelung 7.5.3.1 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über mehrere U/f-Kennlinien. Anhand der Kennlinie erhöht der Umrichter mit steigender Frequenz die Spannung am Motor. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie verbessert das Verhalten des Motors bei kleinen Drehzahlen. Die Spannungs- anhebung ist wirksam bei Frequenzen <...
  • Seite 365: U/F-Kennlinie Wählen

    Funktionen 7.5 Motorregelung Der Wert der Motorspannung bei Motor-Bemessungsfrequenz hängt unter anderem von folgenden Größen ab: ● Verhältnis von Umrichtergröße zu Motorgröße ● Netzspannung ● Netzimpedanz ● Aktuelles Motormoment 7.5.3.2 U/f-Kennlinie wählen Tabelle 7- 26 Lineare und parabolische Kennlinien Anforderung Anwendungsbeispiele Anmerkung Kennlinie...
  • Seite 366: Motoranlauf Optimieren

    Funktionen 7.5 Motorregelung 7.5.3.3 Motoranlauf optimieren Anfahrstrom (Spannungsanhebung) der U/f-Steuerung (Boost) einstellen Unter folgenden Umständen kann der Motor nach dem Einschalten nicht auf seinen Drehzahl-Sollwert beschleuni- gen: • Zu hohes Trägheitsmoment der Last • Zu großes Lastmoment • Zu kurze Hochlaufzeit p1120 Um das Anlaufverhalten des Motors zu verbessern, lässt sich die U/f-Kennlinie bei kleinen Drehzahlen anheben.
  • Seite 367: Schutzfunktionen

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Parameter Beschreibung p1310 Anfahrstrom (Spannungsanhebung) permanent (Werkseinstellung 50 %) Kompensiert Spannungsverluste durch lange Motorleitungen und die ohmschen Ver- luste im Motor. p1311 Anfahrstrom (Spannungsanhebung) bei Beschleunigung (Werkseinstellung 0 %) Stellt zusätzliches Drehmoment zur Verfügung, wenn der Motor beschleunigt. p1312 Anfahrstrom (Spannungsanhebung) bei Anlauf (Werkseinstellung 0 %) Stellt zusätzliches Drehmoment zur Verfügung, jedoch nur für den ersten Beschleuni-...
  • Seite 368: Temperaturüberwachung Des Motors Über Einen Temperaturfühler

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen 7.6.2 Temperaturüberwachung des Motors über einen Temperaturfühler Temperatursensor anschließen Zum Schutz des Motors gegen Übertemperatur können Sie einen der folgenden Sensoren einsetzen: ● Temperaturschalter (z. B. Bimetall-Schalter) ● PTC-Sensor ● KTY84-Sensor ● PT1000-Sensor Schließen Sie den Temperatursensor des Motors an den Klemmen 14 und 15 der Control Unit an.
  • Seite 369 Funktionen 7.6 Schutzfunktionen PTC-Sensor Der Umrichter interpretiert einen Widerstand > 1650 Ω als Übertemperatur und reagiert entsprechend der Einstellung von p0610. Der Umrichter interpretiert einen Widerstand < 20 Ω als Kurzschluss und reagiert mit der Warnmeldung A07015. Wenn die Warnung länger ansteht als 100 ms, schaltet der Umrichter mit Störung F07016 ab.
  • Seite 370: Parameter Für Die Temperaturüberwachung Einstellen

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Über die Parameter p0604 bzw. p0605 stellen Sie die Temperatur für die Warn- und Störschwelle ein. – Warnung Übertemperatur (A07910): - Motortemperatur > p0604 und p0610 = 0 – Störung Übertemperatur (F07011): Der Umrichter schaltet in folgenden Fällen mit Störung ab: - Motortemperatur >...
  • Seite 371: Schutz Des Motors Durch Berechnung Der Motortemperatur

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen 7.6.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur Der Umrichter berechnet die Motortemperatur anhand eines thermischen Motormodells mit den folgenden Eigenschaften: ● Der Umrichter berechnet die Temperatur des Motors: – Im thermischen Motormodell 1 berechnet der Umrichter die Temperatur der Ständerwicklung.
  • Seite 372 Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Tabelle 7- 28 Thermisches Motormodell 2 für Asynchronmotoren Parameter Beschreibung p0601 Motortemperatursensor Sensortyp (Werkseinstellung: 0) 0: Kein Sensor p0604 Motor Temperaturmodell 2/KTY Warnschwelle (Werkseinstellung: 130 °C) Schwelle für die Überwachung der Motortemperatur. Nach Überschreiten der Schwelle meldet der Umrichter die Warnung A07910. p0605 Motor Temperaturmodell 1/2 Schwelle (Werkseinstellung: 145 °C) Schwelle für die Überwachung der Motortemperatur beim Motortemperaturmodell 1...
  • Seite 373: Thermisches Motormodell 1 Für Synchronmotoren

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Thermisches Motormodell 1 für Synchronmotoren Das thermische Motormodell 1 ermittelt die thermische Belastung des Motors aus dem Motorstrom und der thermischen Zeitkonstante des Motormodells. Bild 7-35 Thermisches Motormodell 1 für Synchronmotoren Tabelle 7- 29 Thermisches Motormodell 1 für Synchronmotoren Parameter Beschreibung p0601...
  • Seite 374: Schutz Vor Überstrom

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Parameter Beschreibung p0621 Identifikation Ständerwiderstand (Rs) nach Wiedereinschaltung (Werkseinstellung: 0) Der Umrichter misst den aktuellen Ständerwiderstand und berechnet daraus die aktu- elle Motortemperatur als Startwert des thermischen Motormodells. Keine Rs-Identifikation Rs-Identifikation bei nur bei erstmaligem Einschalten des Antriebs (Impulsfrei- gabe) nach dem Hochlauf der Control Unit Rs-Identifikation bei jedem Einschalten des Antriebs (Impulsfreigabe).
  • Seite 375: Einstellungen

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Einstellungen Sie müssen die Werkseinstellung des I-max.-Reglers nur ändern, wenn der Antrieb bei Erreichen der Stromgrenze zu Schwingungen neigt oder es zu Abschaltung wegen Überstrom kommt. Tabelle 7- 30 Parameter des I-max.-Reglers Parameter Beschreibung p0305 Nennstrom des Motors p0640 Stromgrenze des Motors p1340...
  • Seite 376: Begrenzung Der Minimalen Zwischenkreisspannung

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Parameter für die Vdc_max-Regelung Je nachdem, ob der Motor mit U/f-Steuerung oder Vektorregelung betrieben wird, gibt es zwei unterschiedliche Gruppen von Parametern für die Vdc_max-Regelung. Parameter für Parameter für Beschreibung Vektorregelung U/f-Steuerung p1240 = 1 p1280 = 1 Vdc_max-Regelung oder Vdc-Überwachung Konfiguration (Werkseinstellung: 1) 1: Vdc_max-Regelung freigeben...
  • Seite 377: Beschreibung

    Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Beschreibung Bild 7-36 Ein-/Ausschalten der Vdc_min-Regelung (Kinetische Pufferung) Bei freigegebener Vdc_min-Regelung mit p1240 = 2,3 (p1280) wird bei einem Netzausfall nach Unterschreiten der Vdc_min-Einschaltschwelle r1246 (r1286) die Vdc_min-Regelung aktiv. Allgemein gesehen wird die generatorische Energie (Bremsenergie) der Antriebsmaschine beim Verkleinern der Motordrehzahl dazu benutzt, die Zwischenkreisspannung des Umrichters zu stützen.
  • Seite 378 Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Unterscheidung zwischen U/f-Steuerung und Drehzahlregelung: ● U/f – Steuerung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Drehzahlsollwertkanal. Bei aktivierter Vdc_min- Reglung wird die Solldrehzahl des Antriebs so verringert, dass der Antrieb generatorisch wird. ● Drehzahlregelung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Ausgang des Drehzahlreglers und beeinflusst den momentenbildenden Stromsollwert.
  • Seite 379 Funktionen 7.6 Schutzfunktionen Parameter für die Vdc_min-Regelung Je nachdem, ob der Motor mit U/f-Steuerung oder Vektorregelung betrieben wird, gibt es zwei unterschiedliche Gruppen von Parametern für die Vdc_min-Regelung. Parameter Beschreibung r0056.15 Zustandswort Regelung: Vdc_min-Regler aktiv 0: Vdc_min-Regler ist nicht aktiv 1: Vdc_min-Regler ist aktiv (kinetische Pufferung) p0210 Geräte-Anschlussspannung...
  • Seite 380: Applikationsspezifische Funktionen

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können, z. B.: ● Einheitenumschaltung ● Energiesparanzeige für Strömungsmaschinen ● Bremsfunktionen ● Fangen ● Wirkungsgradoptimierung ● Wiedereinschaltautomatik ● Einfache Prozessregelungsfunktionen über Technologieregler ●...
  • Seite 381: Einschränkungen Bei Der Einheitenumschaltung

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Einschränkungen bei der Einheitenumschaltung ● Die Werte auf dem Typenschild des Umrichters oder des Motors lassen sich nicht als Prozentwerte darstellen. ● Mehrfache Einheitenumschaltung (z. B.: Prozent → physikalische Einheit 1 → physikalische Einheit 2 → Prozent) kann dazu führen, dass der ursprüngliche Wert durch Rundungsfehler um eine Nachkommastelle verändert wird.
  • Seite 382: Umschalten Des Einheitensystems

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Von der Umschaltung sind die nachfolgend aufgeführten Parameter betroffen. Tabelle 7- 31 Betroffene Größen beim Umschalten der Motornorm P-Nr. Bezeichnung Einheit bei p0100 = r0206 Leistungsteil Bemessungsleistung p0219 Bremswiderstand Bremsleistung p0307 Motor-Bemessungsleistung r0333 Motor-Bemessungsdrehmoment lbf ft p0341 Motor-Trägheitsmoment kg m...
  • Seite 383: Umschalten Der Prozessgrößen Für Technologieregler

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.1.3 Umschalten der Prozessgrößen für Technologieregler Hinweis Wir empfehlen, die Einheiten und Bezugswerte der Technologieregler bei der Inbetriebnahme aufeinander abzustimmen. Nachträgliches Ändern der Bezugsgröße oder der Einheit kann zu falschen Berechnungen oder Anzeigen führen. Hinweis Einheitengruppen Details zu den Einheitengruppen finden Sie im Abschnitt "Einheitengruppe und Einheitenwahl"...
  • Seite 384: Energiesparanzeige

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.2 Energiesparanzeige Hintergrund Herkömmlich geregelte Strömungsmaschinen steuern die Fördermenge über Schieber oder Drosselklappen. Der Antrieb läuft dabei konstant mit der Nenndrehzahl. Wenn sich die Fördermenge durch Schieber oder Drosselklappen verringert, geht der Wirkungsgrad der Anlage zurück. Bei vollständig geschlossenen Schiebern oder Drosselklappen ist der Wirkungsgrad am geringsten.
  • Seite 385 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen ● r0042: Energieanzeige als Prozessgröße. Die Freigabe erfolgt mit p0043. – r0042[0]: Energieverbrauch seit dem letzten Zurücksetzen – r0042[1]: Aufgenommene Energie seit dem letzten Zurücksetzen – r0042[2]: Zurückgespeiste Energie seit dem letzten Zurücksetzen ● p0043: BI: Energieverbrauch Anzeige freigeben Betriebskennlinie anpassen Voraussetzung Sie benötigen für die Berechnung der anlagenspezifischen Betriebskennlinie die folgenden...
  • Seite 386: Bremsfunktionen Des Umrichters

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.3 Bremsfunktionen des Umrichters 7.7.3.1 Elektrische Bremsmethoden Generatorische Leistung Wenn ein Asynchronmotor die angeschlossene Last elektrisch bremst und die mechanische Leistung die elektrischen Verluste übersteigt, dann arbeitet er als Generator. Der Motor wandelt mechanische in elektrische Leistung um. Beispiele für Anwendungen, in denen kurzzeitig generatorischer Betrieb auftreten kann, sind: ●...
  • Seite 387 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Die Funktion Gleichstrombremsung ist nur bei Asynchronmotoren möglich. Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Gleichstrombremsung beim Auftreten einer Stö- Startdrehzahl rung Voraussetzung: p1230 = 1 und p1231 = 14 Voraussetzung: Störnummer und Störreaktion ist über p2100 und p2101 zugewiesen Gleichstrombremsung durch Steuerbefehl Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Voraussetzung: p1231 = 4 und p1230 = Steuer-...
  • Seite 388: Einstellungen Für Die Gleichstrombremsung

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung durch einen Steuerbefehl 1. Die übergeordnete Steuerung gibt den Befehl für die Gleichstrombremsung, z. B. über DI3: p1230 = 722.3. 2. Die Gleichstrombremsung beginnt. Wenn die übergeordnete Steuerung den Befehl während der Gleichstrombremsung zurücknimmt, bricht der Umrichter die Gleichstrombremsung ab und der Motor beschleunigt auf seinen Sollwert.
  • Seite 389: Widerstandsbremsung

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 33 Konfigurieren der Gleichstrombremsung bei Störungen Parameter Beschreibung p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen Tragen Sie die Störungsnummer ein, bei der die Störreaktion geändert werden soll, z. B.: p2100[0] = 7860 (Externe Störung 1). p2101 Einstellung Störreaktion Zuordnen der Störreaktion, z.
  • Seite 390: Widerstandsbremsung Einstellen

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 7-37 Vereinfachte zeitliche Darstellung der Widerstandsbremsung Widerstandsbremsung einstellen Um den angeschlossenen Bremswiderstand optimal zu nutzen, müssen Sie die Bremsleistung kennen, die in Ihrer Anwendung auftritt. Tabelle 7- 34 Parameter Parameter Beschreibung p0219 Bremsleistung des Bremswiderstands (Werkseinstellung: 0 kW) Stellen Sie die Bremsleistung ein, die der Bremswiderstand in Ihrer Anwendung maxi- mal aufnehmen muss.
  • Seite 391: Fangen

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.4 Fangen Wenn Sie den Motor einschalten, während er noch dreht, kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Störung wegen Überstrom (F30001 oder F07801). Beispiele für Anwendungen mit einem bereits drehenden Motor unmittelbar vor dem Einschalten: ●...
  • Seite 392: Wirkungsgradoptimierung

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.5 Wirkungsgradoptimierung Mit der Wirkungsgradoptimierung über p1580 kann folgendes erreicht werden: ● geringere Motorverluste im Teillastbereich ● Geräuschminderung im Motor Bild 7-38 Wirkungsgradoptimierung Die Aktivierung dieser Funktion ist nur sinnvoll, wenn geringe dynamische Anforderungen vorliegen (z. B. Pumpen und Lüfter). Mit p1580 = 100 % wird der Fluss in der Maschine im Leerlaufbetrieb auf den halben Sollfluss (p1570/2) reduziert.
  • Seite 393: Wiedereinschaltautomatik

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.6 Wiedereinschaltautomatik Die Wiedereinschaltautomatik beinhaltet zwei unterschiedliche Funktionen: ● Der Umrichter quittiert Störungen automatisch. ● Der Umrichter schaltet den Motor nach Auftreten einer Störung oder nach einem Netzausfall automatisch wieder ein. Der Umrichter interpretiert die folgenden Ereignisse als Netzausfall: ●...
  • Seite 394 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Stellen Sie die Parameter der Wiedereinschaltautomatik ein. Die Wirkungsweise der Parameter ist im folgenden Bild und in der Tabelle unten erläutert. Der Umrichter quittiert Störungen unter folgenden Bedingungen automatisch: p1210 = 1 oder 26: immer. • p1210 = 4 oder 6: wenn der Befehl zum Einschalten des Motors an einem Digitaleingang oder •...
  • Seite 395 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter zum Einstellen der Wiedereinschaltautomatik Parameter Erläuterung p1210 Modus der Wiedereinschaltautomatik (Werkseinstellung: 0) Wiedereinschaltautomatik sperren. Quittieren aller Störungen ohne Wiedereinschalten. Wiedereinschalten nach Netzausfall ohne weitere Wiedereinschaltversuche. Wiedereinschalten nach Störung mit weiteren Wiedereinschaltversuchen. Wiedereinschalten nach Netzausfall nach manueller Quittierung. Wiedereinschalten nach Störung nach manueller Quittierung.
  • Seite 396 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Erläuterung p1213[1] Wiedereinschaltautomatik Überwachungszeit für Rücksetzen des Anlaufzählers (Werkseinstellung: 0 s) Dieser Parameter ist nur wirksam bei den Einstellungen p1210 = 4, 6, 14, 16, 26. Mit dieser Überwachungszeit verhindern Sie, dass Störungen, die innerhalb einer be- stimmten Zeitspanne immer wieder auftreten, jedes Mal automatisch quittiert werden.
  • Seite 397: Technologieregler

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.7 Technologieregler Beschreibung Der Technologieregler regelt Prozessgrößen, z. B. Druck, Temperatur, Füllstand oder Durchfluss. Bild 7-41 Beispiel für den Technologieregler als Füllstandsregler Der Technologieregler besitzt folgende Eigenschaften: ● Zwei skalierbare Sollwerte ● Skalierbares Ausgangssignal ● Eigene Festwerte ●...
  • Seite 398: Vereinfachte Darstellung Des Technologiereglers

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Vereinfachte Darstellung des Technologiereglers Der Technologieregler ist als PID-Regler (Regler mit Proportional-, Integral- und Differential- Anteil) ausgeführt und damit sehr flexibel anpassbar. ① Der Umrichter verwendet den Startwert, wenn gleichzeitig folgende Bedingungen erfüllt sind: Der Technologieregler liefert den Hauptsollwert (p2251 = 0). •...
  • Seite 399 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Anmerkung p2264 CI: Technologieregler Istwert (Werkseinstellung: 0) Istwert für Technologieregler. p2257, p2258 Technologieregler Hochlaufzeit und Rücklaufzeit (Werkseinstellung: 1 s) p2274 Technologieregler Differentiation Zeitkonstante T (Werkseinstellung: 0,0 s) Die Differentiation verbessert das Anregelverhalten bei sehr trägen Regelgrößen, z.
  • Seite 400 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Autotuning des PID-Reglers Voraussetzungen Der PID-Technologieregler muss so wie im späteren Betrieb eingestellt sein: ● Der Istwert ist verschaltet. ● Skalierungen, Filter und Hochlaufgeber sind eingestellt. ● Der PID-Technologieregler ist frei gegeben (p2200 = 1-Signal) Um das Autotuning des PID-Reglers durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 401: Regler Optimieren

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Anmerkung p2350 Freigabe PID Autotuning (Werkseinstellung: 0) Keine Funktion Autotuning nach der Methode "Ziegler Nichols". Die Regelgröße folgt dem Sollwert nach einer sprungförmigen Sollwertänderung relativ schnell, aber mit einem Überschwingen. Schnellere Reglereinstellung als Einstellung 1 mit größerem Überschwingen der Regelgröße.
  • Seite 402: Anlagenschutz

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.9 Anlagenschutz In vielen Anwendungen lässt die Überwachung von Drehzahl und Drehmoment des Motors auf den Anlagenzustand schließen. Durch die Einstellung entsprechender Reaktionen für den Fehlerfall lassen sich Ausfälle und Schäden an der Anlage vermeiden. Beispiele: ●...
  • Seite 403: Weitere Informationen

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 38 Einstellungen Parameter Beschreibung p2175 Motor blockiert Drehzahlschwelle (Werkseinstellung: 120 1/min) p2177 = 0: Blockierschutz deaktiviert p2177 Motor blockiert Verzögerungszeit (Werkseinstellung: 3 s) Kippschutz Wenn der Wert in r1746 für die in p2178 eingestellte Zeit über dem Wert von p1745 liegt, wird über r2198.7 die Meldung "Motor gekippt"...
  • Seite 404: Überwachung Drehmoment Und Lastausfall (P2193 = 1)

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen Tabelle 7- 40 Einstellmöglichkeiten für die Lastüberwachung Parameter Beschreibung p2193 Lastüberwachung Konfiguration (Werkseinstellung: 1) 0: Überwachung ausgeschaltet 1: Überwachung Drehmoment und Lastausfall 2: Überwachung Drehzahl und Lastausfall 3: Überwachung Lastausfall 4: Überwachung Pumpe 5: Überwachung Lüfter Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste und im Funktionsplan 8013 und 8014 des Listenhandbuchs.
  • Seite 405: Überwachung Auf Drehzahl Und Lastausfall (P2193 = 2)

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 41 Parameter Parameter Beschreibung p2182 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 1 p2183 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 2 p2184 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 3 p2185 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 1 oben p2186 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 1 unten p2187 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 2 oben p2188 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 2 unten p2189 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 3 oben p2190...
  • Seite 406: Überwachung Auf Lastausfall (P2193 = 3)

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung p3230 = 755.x Lastüberwachung Drehzahlistwert (Werkseinstellung: 0) Verschalten Sie die Drehzahlüberwachung mit einer Signalquelle Ihrer Wahl. p3231 Lastüberwachung Drehzahlabweichung (Werkseinstellung: 150 1/min) Einstellung der zulässigen Drehzahlabweichung bei der Lastüberwachung. p2192 Lastüberwachung Verzögerungszeit (Werkseinstellung 10 s) Wenn nach dem Einschalten des Motors länger als diese Zeit das Signal "LOW"...
  • Seite 407 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Überwachung Pumpe / Lüfter (p2193 = 4, 5) Die Überwachungsfunktionen für Pumpen und Lüfter ähneln einander. Der Blockierschutz gilt für beide Anwendungen gleichermaßen. Für die Pumpe gibt es zusätzlich die Überwachungsfunktion auf Leckage. Funktionsweise Der Umrichter überwacht das Drehmoment und die Drehzahl für Pumpen und Lüfter innerhalb der Drehzahlschwellen 1 und 3.
  • Seite 408: Reaktionsmöglichkeiten Für Die Lastüberwachung

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen ● bei Asynchronmotoren entsprechend Applikationsklasse "Expert" (p0096 = 0) und U/f-Steuerung (p1300 < 10) – Drehzahlistwert > p2182 und > 10 % Nenndrehzahl. Nur in diesem Bereich wird ein Drehmomentistwert r0080 berechnet. Bei aktivem Imax-Regler (bei Erreichen der Stromgrenze) greift der Blockierschutz nach der Beschreibung in Leerlaufüberwachung, Blockierschutz, Kippschutz (Seite 402) ●...
  • Seite 409: Echtzeituhr (Rtc)

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.10 Echtzeituhr (RTC) Die Echtzeituhr (RTC, Real Time Clock) ist die Grundlage für zeitabhängige Prozessregelungen, z. B.: ● Temperaturabsenkung einer Heizungsregelung in der Nacht ● Druckerhöhung einer Wasserversorgung zu bestimmten Tageszeiten Echtzeituhr: Format und Inbetriebnahme Sobald die Spannungsversorgung der Control Unit zum ersten Mal eingeschaltet ist, startet die Echtzeituhr.
  • Seite 410: Übernahme Der Echtzeituhr In Warn- Und Störpuffer

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Echtzeituhr (RTC) r8403 RTC Sommerzeit Differenz aktuell [Stunden] Anzeige der aktuellen Differenz zwischen Winter- und Sommerzeit r8404 RTC Wochentag 1: Montag 2: Dienstag 3: Mittwoch 4: Donnerstag 5: Freitag 6: Samstag 7: Sonntag p8405 RTC Warnung A01098 aktivieren/deaktivieren (Werkseinstellung: 1) Warnung bei nicht synchroner Zeit, z.
  • Seite 411: Zeitschaltuhr (Dtc)

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.11 Zeitschaltuhr (DTC) Die Funktion "Zeitschaltuhr" (DTC) bietet zusammen mit der Echtzeituhr im Umrichter die Möglichkeit, Signale zeitgesteuert ein- und auszuschalten. Beispiele: ● Umschaltung von Tag- auf Nachtbetrieb einer Temperaturregelung. ● Umschaltung einer Prozessregelung von Werktag auf Wochenende. Funktionsweise der Zeitschaltuhr (DTC) Der Umrichter verfügt über drei unabhängig voneinander einstellbare Zeitschaltuhren.
  • Seite 412: Temperatur Über Temperatursensoren Erfassen

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen ● Schaltzeiten einstellen: – EIN: p8411[0] = 20 (hh), p8411[1] = 0 (MM) – AUS: p8412[0] = 10 (hh), p4812[1] = 0 (MM) ● Aktivieren Sie die Einstellungen: p8409 = 1. Der Umrichter gibt den Ausgang der DTC wieder frei. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste des Listenhandbuchs.
  • Seite 413 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Störwerte bei Temperaturerfassung über AI 2 ● r2124 = 33: Drahtbruch oder Sensor nicht angeschlossen ● r2124 = 34: Kurzschluss Störwerte bei Temperaturerfassung über AI 3 ● r2124 = 49: Drahtbruch oder Sensor nicht angeschlossen ● r2124 = 50: Kurzschluss Hinweis Wenn Sie einen Temperatursensor als Eingang für den Technologieregler verwenden, müssen Sie die Normierung des Analogeingangs anpassen.
  • Seite 414: Notfallbetrieb

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.13 Notfallbetrieb Im Notfallbetrieb, Essential Service Mode (ESM), muss der Motor so lange wie möglich laufen, um z. B. in einem Brandfall die Fluchtwege durch Absaugen der Rauchgase offen zu halten. Im Gegensatz zum Normalbetrieb schaltet der Umrichter deshalb bei Störungen nicht ab, sondern reagiert wie folgt: ●...
  • Seite 415 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Besonderheiten des Notfallbetriebs Priorität Der Notfallbetrieb hat Priorität gegenüber den anderen Umrichterfunktionen wie z. B. PROFIenergy oder Schlafmodus. Notfallbetrieb starten und beenden Der Notfallbetrieb wird über einen Digitaleingang gestartet und ist aktiv, solange das Signal ansteht. Mit dem Wegnehmen des Signals über den Digitaleingang geht der Umrichter zurück in den Normalbetrieb und verhält sich entsprechend den anstehenden Befehlen und Sollwerten.
  • Seite 416: Einsatzbeispiel

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Einsatzbeispiel Zur Verbesserung der Luftzirkulation in Treppenhäusern erzeugt die Lüftungsregelung einen leichten Unterdruck im Gebäude. Bei dieser Regelung würde ein Brand dazu führen, dass Rauchgase in das Treppenhaus eindringen. Die Treppe wäre damit als Fluchtweg gesperrt. Mit der Funktion Notfallbetrieb schaltet die Lüftung auf die Regelung eines Überdrucks um.
  • Seite 417 – Führen Sie weitere Einstellungen durch für "Umschalten auf Bypass (Seite 425)". Weitere Details finden Sie in den Parameterbeschreibungen und im Funktionsplan 7033 des Listenhandbuchs. Applikationsbeispiel Ein Applikationsbeispiel zu einem Brandfallbetrieb finden Sie im Internet unter folgender Adresse: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/63969509 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/63969509) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 418: Mehrzonenregelung

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.14 Mehrzonenregelung Die Mehrzonenregelung wird eingesetzt, um Größen wie Druck oder Temperatur über die Abweichung des Technologie-Sollwerts zu regeln. Die Soll- und Istwerte werden über die Analogeingänge als Strom (0 … 20 mA) oder Spannung (0 … 10 V) beziehungsweise in Prozent über temperaturabhängige Widerstände (LG-Ni1000 / Pt1000 / DIN-Ni1000, 0 °C = 0 %;...
  • Seite 419 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Hinweis Wenn Sie die Mehrzonenregelung aktivieren, verschaltet der Umrichter seine Analogeingänge als Quellen für den Soll- und Istwert des Technologiereglers (siehe Tabelle). Tabelle 7- 42 Parameter zum Einstellen der Mehrzonenregelung: Parameter Beschreibung p2200 Technologieregler-Freigabe p2251 Technologieregler als Hauptsollwert einstellen p31020 Mehrzonenregelung Verschaltung (Werkseinstellung = 0)
  • Seite 420 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Beispiel In einem Großraumbüro sind an drei unterschiedlichen Stellen Temperatursensoren (LG- Ni1000) installiert. Der Umrichter erhält die Messwerte und den Temperatursollwert über seine Analogeingänge. Als Solltemperatur ist ein Bereich von 8 °C … 30 °C zulässig. Nachts soll die Temperatur durchschnittlich 16 °C betragen.
  • Seite 421: Kaskadenregelung

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.15 Kaskadenregelung Die Kaskadenregelung eignet sich für Anwendungen, die lastabhängig den gleichzeitigen Betrieb von einem bis zu vier Motoren erfordern. Hierbei werden z. B. stark variierende Druckverhältnisse oder Durchflussmengen ausgeregelt. Abhängig von der PID-Abweichung schaltet die Kaskadenregelung des Umrichters bis zu drei weitere Motoren über Schütze oder Motorstarter zu oder ab.
  • Seite 422: Zu- Und Abschalten Der Motoren Steuern

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 7-48 Bedingung zum Zu- bzw. Abschalten eines ungeregelten Motors Zu- und Abschalten der Motoren steuern Über p2371 bestimmen Sie die Reihenfolge des Zuschaltens, bzw. Abschaltens der einzelnen externen Motoren. Tabelle 7- 43 Zuschaltreihenfolge für die externen Motoren abhängig von der Einstellung in p2371 p2371 Bedeutung Stufe 1...
  • Seite 423: Parameter Zum Einstellen Und Aktivieren Der Kaskadenregelung

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 44 Abschaltreihenfolge für die externen Motoren abhängig von der Einstellung in p2371 p2371 Zugeschaltete Motoren Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 M1+M2 M1+M2 M1+M2 M1+M2 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M3+M1...
  • Seite 424: Zusätzliche Bedingungen Bei Freigegebenem Schlafmodus

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung r2379 Kaskadenregelung - Zustandswort p2380[0...2] Kaskadenregelung - Betriebsstunden Betriebsstunden der einzelnen ungeregelten Motoren p2381 Kaskadenregelung - Maximalzeit für kontinuierlichen Betrieb Zeitliche Begrenzung für den kontinuierlich durchlaufenden Betrieb externer Motoren p2382 Kaskadenregelung - Absolute Betriebszeitgrenze Begrenzung für die gesamte Betriebsdauer externer Motoren p2383 Kaskadenregelung - Abschaltreihenfolge...
  • Seite 425: Bypass

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.16 Bypass Die Bypass-Funktion schaltet den Motor vom Umrichter- auf Netzbetrieb um. Es gibt folgende Möglichkeiten: ● Bypass-Funktion bei Aktivierung über ein Steuersignal (p1267.0 = 1) ● Bypass-Funktion abhängig von der Drehzahl (p1267.1 = 1) Der Umrichter steuert über seine Digitalausgänge zwei Schütze an. Der Umrichter wertet die Rückmeldesignale der Schütze über seine Digitaleingänge aus.
  • Seite 426: Umschaltvorgang Zwischen Netz- Und Umrichter-Betrieb

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Umschaltvorgang zwischen Netz- und Umrichter-Betrieb Beim Umschalten auf Netzbetrieb wird das Schütz K1 nach der Impulssperre des Umrichters geöffnet. Anschließend wird die Entregungszeit des Motors abgewartet und daraufhin das Schütz K2 geschlossen, sodass der Motor direkt am Netz betrieben wird. Durch das Aufschalten des Motors auf das Netz fließt ein Ausgleichsstrom, der bei der Auslegung der Schutzeinrichtung berücksichtigt werden muss.
  • Seite 427: Bypass-Funktion Bei Aktivierung Über Ein Steuersignal (P1267.0 = 1)

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Bypass-Funktion bei Aktivierung über ein Steuersignal (p1267.0 = 1) Beim Einschalten des Umrichters wird der Zustand der Bypass-Schütze ausgewertet. Wenn die Wiedereinschaltautomatik aktiv ist (p1210 = 4) und sowohl ein EIN-Befehl (r0054.0 = 1) als auch das Bypass-Signal (p1266 = 1) beim Hochlaufen noch anstehen, geht der Umrichter nach dem Hochlauf in den Zustand "Betriebsbereit und Bypass"...
  • Seite 428: Bypass-Funktion Abhängig Von Der Drehzahl (P1267.1 = 1)

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Bypass-Funktion abhängig von der Drehzahl (p1267.1 = 1) Bei dieser Funktion erfolgt das Umschalten auf Netzbetrieb entsprechend dem nachfolgenden Diagramm, wenn der Sollwert über der Bypass-Schwelle liegt. Wenn der Sollwert unter die Bypass-Schwelle abfällt, wird der Motor vom Umrichter gefangen und läuft im Umrichter-Betrieb.
  • Seite 429: Parameter Zum Einstellen Der Bypass-Funktion

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Motor im Bypass-Betrieb ausschalten ● Im Bypass-Betrieb reagiert der Motor nicht mehr auf den AUS1-Befehl, sondern nur noch auf AUS2 und AUS3. ● Wenn Sie den Umrichter im Bypass-Betrieb vom Netz trennen, öffnet das Bypass-Schütz und der Motor trudelt aus. Wenn Sie den Motor auch bei ausgeschaltetem Umrichter betreiben wollen, muss das Signal für das Bypass-Schütz von der überlagerten Steuerung kommen.
  • Seite 430: Schlafmodus

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.17 Schlafmodus Der Schlafmodus eignet sich vor allem für Pumpen und Lüfter. Typische Anwendungen sind Druck- und Temperaturregelungen. Der Schlafmodus bringt Vorteile durch Energieeinsparung, geringeren mechanischen Verschleiß und reduzierte Lärmbelästigung. Hinweis Wenn ein Motorpotenziometer im Umrichter den Sollwert im Schlafmodus liefert, müssen Sie p1030.4 = 1 und p2230.4 = 1 setzen.
  • Seite 431 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen ● Bei Sollwertvorgabe durch den Technologieregler überwacht der Umrichter die Technologieregler-Abweichung (r2273) und schaltet den Motor wieder ein, wenn die Abweichung des Technologiereglers größer ist als der Schlafmodus-Wiederanlaufwert (p2392). In der Werkseinstellung überwacht der Umrichter die positive Abweichung des Technologiereglers.
  • Seite 432: Schlafmodus Aktivieren Mit Sollwertvorgabe Über Den Internen Technologieregler

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Schlafmodus aktivieren mit Sollwertvorgabe über den internen Technologieregler Bei dieser Betriebsart müssen Sie den Technologieregler als Sollwertquelle einstellen (p2200) und als Hauptsollwert (p2251) den Ausgang des Technologiereglers verwenden. Der Boost ist deaktivierbar. Bild 7-52 Schlafmodus über Technologie-Sollwert als Hauptsollwert mit Boost Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 433: Schlafmodus Aktivieren Mit Externer Sollwertvorgabe

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Schlafmodus aktivieren mit externer Sollwertvorgabe Bei dieser Betriebsart wird der Sollwert über eine externe Quelle (z. B. einen Temperaturgeber) vorgegeben; der Technologie-Sollwert kann dabei als Zusatzsollwert verwendet werden. Bild 7-53 Schlafmodus über externen Sollwert mit Boost Bild 7-54 Schlafmodus über externen Sollwert ohne Boost Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 434: Schlafmodus Einstellen

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Schlafmodus einstellen Parameter Beschreibung Über Tech.- Über exter- Sollwert nen Sollwert p1080 Minimaldrehzahl ✓ ✓ 0 (Werkseinstellung) … 19500 1/min. Untere Grenze der Motordrehzahl, unabhängig vom Drehzahl-Sollwert. p1110 Richtung negativ sperren ✓ Parameter zum Sperren der negativen Richtung p2200 Freigabe Technologieregler ✓...
  • Seite 435 Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung Über Tech.- Über exter- Sollwert nen Sollwert p2395 Energiesparmodus-Boostdrehzahl ✓ ✓ 0 (Werkseinstellung) … 21000 1/min. Bevor der Umrichter in den Schlafmodus umschaltet, wird der Motor für die in p2394 eingestellte Zeit entsprechend der Hochlauframpe beschleunigt, aber höchstens bis auf die in p2395 eingestellte Drehzahl.
  • Seite 436: Schreibschutz

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.18 Schreibschutz Der Schreibschutz verhindert das versehentliche Ändern der Umrichtereinstellungen. Für den Schreibschutz ist kein Passwort erforderlich, Ihre Einstellungen bleiben unverschlüsselt. Folgende Funktionen sind vom Schreibschutz ausgenommen: ● Schreibschutz aktivieren/deaktivieren (p7761) ● Ändern der Zugriffsstufe (p0003) ●...
  • Seite 437: Know-How-Schutz

    Den Know-how-Schutz gibt es in folgenden Ausprägungen: ● Know-how-Schutz ohne Kopierschutz (mit oder ohne Speicherkarte möglich) ● Know-how-Schutz mit Kopierschutz (nur mit empfohlener Siemens-Karte möglich) Für den Know-how-Schutz ist ein Passwort erforderlich. Bei aktivem Know-how-Schutz sind die STARTER-Dialogmasken gesperrt. Über die Expertenliste im STARTER können Sie nur noch Beobachtungsparameter sehen.
  • Seite 438: Konfiguration Für Den Know-How-Schutz

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Aktionen, die auch bei aktivem Know-how-Schutz möglich sind ● Werkseinstellungen wiederherstellen ● Meldungen quittieren ● Meldungen anzeigen ● Alarmhistorie anzeigen ● Diagnosepuffer auslesen ● Umschalten auf Steuertafel (komplette Steuertafelfunktionalität: Steuerhoheit holen, alle Buttons und Einstellparameter) ● Upload (nur Parameter die trotz Know-how-Schutz zugänglich sind) Aktionen, die bei aktivem Know-how-Schutz nicht möglich sind ●...
  • Seite 439: Umrichter Mit Know-How-Schutz In Betrieb Nehmen

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen Umrichter mit Know-how-Schutz in Betrieb nehmen Vorgehen - Übersicht Um den Umrichter mit Know-how-Schutz in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Nehmen Sie den Umrichter in Betrieb 2. Erstellen Sie die Ausnahmeliste (Seite 442) 3.
  • Seite 440: Einstellungen Für Den Know-How-Schutz

    ● Sie sind mit dem STARTER online. Wenn Sie ein Projekt offline auf Ihrem Rechner erstellt haben, müssen Sie es in den Umrichter laden und online gehen. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Vorgehen Um den Know-how-Schutz zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 441: Passwort Ändern

    7.7 Applikationsspezifische Funktionen Know-how-Schutz deaktivieren, Passwort löschen Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Vorgehen Um den Know-how-Schutz zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie den Umrichter im STARTER-Projekt und öffnen über die rechte Maustaste das Dialogfens- ter "Know-how-Schutz Antriebsge-...
  • Seite 442: Ausnahmeliste Für Den Know-How-Schutz Erstellen

    Funktionen 7.7 Applikationsspezifische Funktionen 7.7.19.2 Ausnahmeliste für den Know-how-Schutz erstellen Über die Ausnahmeliste können Sie als Maschinenhersteller dem Endkunden trotz Know- how-Schutz einzelne Einstellparameter zugänglich machen. Die Ausnahmeliste definieren Sie über die Parameter p7763 und p7764 in der Expertenliste. In p7763 legen Sie die Anzahl der Parameter für die Auswahlliste fest.
  • Seite 443: Gerätetausch Bei Aktivem Know-How-Schutz

    Wenn der Know-how-Schutz mit Kopierschutz aktiv ist, kann die Control Unit nicht einfach ausgetauscht werden. Um den Tausch dennoch zu ermöglichen, müssen Sie eine Siemens-Speicherkarte verwenden und der Maschinenhersteller muss eine identische Mustermaschine besitzen. Für den Gerätetausch gibt es dann zwei Möglichkeiten: Möglichkeit 1: der Maschinenhersteller kennt nur die Seriennummer des neuen Umrichters...
  • Seite 444 – kopiert das verschlüsselte Projekt von der Karte auf seinen PC – schickt es z. B. per Email an den Endkunden ● Der Endkunde kopiert das Projekt auf die Siemens-Speicherkarte, die zur Maschine gehört, steckt sie in die Control Unit und schaltet den Umrichter ein.
  • Seite 445: Freie Funktionsbausteine

    Funktionsbaustein nur einmal verwenden. Der Umrichter verfügt z. B. über 3 Addierer. Wenn Sie bereits drei Addierer projektiert haben, steht kein weiterer Addierer mehr zur Verfügung. Weitere Informationen Weitere Informationen und eine Applikationsbeschreibung zu den freien Funktionsbausteinen finden Sie hier: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/85168215 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/85168215). Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 446: Daten Sichern Und Serieninbetriebnahme

    Funktionen 7.8 Daten sichern und Serieninbetriebnahme Daten sichern und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wir empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung könnten Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren gehen.
  • Seite 447: Einstellungen Sichern Und Übertragen Mit Speicherkarte

    Funktionen 7.8 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.8.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Empfohlene Speicherkarten: ● SD- oder MMC-Speicherkarten ● Speicherkarte ohne Firmware: Artikelnummer 6SL3054-4AG00-2AA0 ● Speicherkarte mit Firmware V4.7 SP3: 6SL3054-7TB00-2BA0 ● Speicherkarte mit Firmware V4.7 SP3: 6SL3054-7TD00-2BA0 Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Der Umrichter unterstützt nur Speicherkarten bis 2 GB.
  • Seite 448 Funktionen 7.8 Daten sichern und Serieninbetriebnahme Automatisch sichern Voraussetzungen ● Die Spannungsversorgung des Umrichters ist ausgeschaltet. ● Im Umrichter ist kein USB-Kabel gesteckt. Vorgehen Um Ihre Einstellungen automatisch zu si- chern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie eine leere Speicherkarte in den Umrichter.
  • Seite 449 Funktionen 7.8 Daten sichern und Serieninbetriebnahme Vorgehen mit STARTER 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie die Schaltfläche "RAM nach ROM kopieren" 3. Wählen Sie in Ihrem Antrieb den "Drive Navigator". 4. Wählen Sie die Schaltfläche "Inbetriebnahme". 5. Wählen Sie die Schaltfläche zum Übertragen der Einstellungen auf die Speicherkarte. 6.
  • Seite 450: Einstellung Von Speicherkarte Übertragen

    Funktionen 7.8 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.8.1.2 Einstellung von Speicherkarte übertragen Automatisch übertragen Voraussetzung Die Spannungsversorgung des Umrichters ist ausgeschaltet. Vorgehen Um Ihre Einstellungen automatisch zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie die Speicherkarte in den Umrichter. 2. Schalten Sie danach die Spannungsversorgung des Umrichters ein.
  • Seite 451 Funktionen 7.8 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 4. Wählen Sie die Einstellungen wie in der Abbildung und starten Sie die Datensicherung. 5. Warten Sie, bis der STARTER den Abschluss der Datensicherung meldet. 6. Schließen Sie die Masken. 7. Gehen Sie offline. 8.
  • Seite 452: Speicherkarte Sicher Entfernen

    Funktionen 7.8 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.8.1.3 Speicherkarte sicher entfernen ACHTUNG Datenverlust bei unsachgemäßem Umgang mit der Speicherkarte Wenn Sie die Speicherkarte bei eingeschaltetem Umrichter entfernen, ohne die Funktion "Sicheres Entfernen" auszuführen, können Sie das Dateisystem auf der Speicherkarte zerstören. Die Daten auf der Speicherkarte sind verloren. Die Speicherkarte ist erst nach einem Formatieren wieder funktionsfähig.
  • Seite 453: Vorgehen Mit Iop

    Funktionen 7.8 Daten sichern und Serieninbetriebnahme Vorgehen mit IOP 1. Wählen Sie den Parameter p9400. Wenn eine Speicherkarte korrekt gesteckt ist, ist p9400 = 1. 2. Setzen Sie p9400 = 2. 3. Der Umrichter setzt p9400 = 3 oder p9400 = 100. –...
  • Seite 454: Weitere Möglichkeiten Zum Sichern Von Einstellungen

    Neben der Standard-Einstellung besitzt der Umrichter interne Speicher für die Sicherung dreier weiterer Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/43512514). Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 455: Applikationsbeispiele

    Applikationsbeispiele Im Siemens Industry Online Support sind Beispiele für Standardapplikationen vorhanden: 1. Steuerung über PROFIBUS/PROFINET – Projektierung mit STEP 7: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58820849 – Projektierung mit STEP 7 ≥ V11 (TIA Portal): https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/60140921 2. Datenquerverkehr Projektierung mit STEP 7 V5: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/74455218 3. Anwendungen für Pumpen und Lüfter: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13213/ae, z.
  • Seite 456 Applikationsbeispiele Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 457: Warnungen, Störungen Und Systemmeldungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Der Umrichter bietet folgende Arten der Diagnose: ● LED Die LED auf der Front der Control Unit informieren Sie über die wichtigsten Zustände des Umrichters. ● Warnungen und Störungen Der Umrichter meldet Warnungen und Störungen über –...
  • Seite 458: Über Led Angezeigte Betriebszustände

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Über LED angezeigte Betriebszustände Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ist die LED RDY (Ready) vorübergehend orange. Sobald die Farbe der LED RDY in rot oder grün wechselt, zeigen die LED den Umrichterzustand an.
  • Seite 459 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Tabelle 9- 3 Diagnose der Kommunikation über RS485 Erläuterung nicht relevant Datenaustausch zwischen Umrichter und Steuerung ist aktiv ROT - langsam ROT - langsam Umrichter wartet auf Aus- und Wiedereinschalten der Spannungsversorgung nach Firmware-Update alle anderen Zu- Bus ist aktiv, aber Umrichter empfängt keine Prozessda-...
  • Seite 460: Systemlaufzeit

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Systemlaufzeit Systemlaufzeit Durch Auswertung der Systemlaufzeit des Umrichters können Sie entscheiden, wann Sie verschleißbehaftete Komponenten wie Lüfter, Motoren und Getriebe rechtzeitig austauschen müssen. Funktionsweise Die Systemlaufzeit wird gestartet, sobald die Spannungsversorgung der Control Unit eingeschaltet ist. Die Systemlaufzeit stoppt bei ausgeschalteter Control Unit. Die Systemlaufzeit setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage): Systemlaufzeit = r2114[1] ×...
  • Seite 461 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Warnungen Warnpuffer Der Umrichter speichert zu jeder kommenden Warnung Warncode, Warnwert und den Zeitpunkt bei Eintreffen der Warnung. Bild 9-1 Speichern der ersten Warnung im Warnpuffer r2124 und r2134 enthalten den für die Diagnose wichtigen Warnwert als "Festkomma"-bzw. "Gleitkomma"-Zahl.
  • Seite 462 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Warnungen Warnpuffer leeren: Warnhistorie Die Warnhistorie zeichnet bis zu 56 Warnungen auf. Die Warnhistorie übernimmt nur behobene Warnungen vom Warnpuffer. Wenn der Warnpuffer komplett gefüllt ist und eine weitere Warnung auftritt, verschiebt der Umrichter alle behobenen Warnungen vom Warnpuffer in die Warnhistorie. In der Warnhistorie werden die Warnungen ebenfalls nach "Warnzeit gekommen"...
  • Seite 463: Parameter Des Warnpuffers Und Der Warnhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Warnungen Parameter des Warnpuffers und der Warnhistorie Parameter Beschreibung r2122 Warncode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Warnungen r2123 Warnzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Warnung aufgetreten ist r2124 Warnwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Warnung r2125 Warnzeit behoben in Millisekunden...
  • Seite 464: Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf dem Umrichter über die rote LED RDY ● im Bit 3 des Zustandsworts 1 (r0052) ●...
  • Seite 465: Quittierung

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen Bild 9-7 Kompletter Störpuffer Quittierung Sie haben in den meisten Fällen die folgenden Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren: ● PROFIdrive Steuerwort 1, Bit 7 (r2090.7) ● Quittieren über ein Operator Panel ● Spannungsversorgung des Umrichters aus- und wiedereinschalten. Störungen aufgrund der umrichter-internen Überwachung von Hard- und Firmware können Sie nur durch Aus- und Wiedereinschalten der Versorgungsspannung quittieren.
  • Seite 466: Parameter Des Störpuffers Und Der Störhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen Bild 9-8 Störhistorie nach dem Quittieren der Störungen Nach dem Quittieren stehen die nicht behobenen Störungen sowohl im Störpuffer als auch in der Störhistorie. Bei diesen Störungen bleibt die "Störzeit gekommen" unverändert und die "Störzeit behoben"...
  • Seite 467: Erweiterte Einstellungen Für Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen Parameter Beschreibung r2130 Störzeit gekommen in Tagen Anzeige des Zeitpunkts in Tagen, zu dem die Störung aufgetreten ist r2131 Aktueller Störcode Anzeige des Codes der ältesten noch aktiven Störung r2133 Störwert für Float-Werte Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung für Float-Werte r2136 Störzeit behoben in Tagen Anzeige des Zeitpunkts in Tagen, zu dem die Störung behoben wurde...
  • Seite 468: Liste Der Warnungen Und Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Liste der Warnungen und Störungen Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 9- 5 Störungen, nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Umrichters (POWER ON) quittierbar Nummer Ursache Abhilfe F01000 Softwarefehler intern CU austauschen. F01001 Floating Point Ausnahme CU aus- und wieder einschalten.
  • Seite 469 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Tabelle 9- 6 Die wichtigsten Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01018 Hochlauf mehrmals abgebrochen 1. Baugruppe aus- und wieder einschalten. 2. Nach dem Ausgeben dieser Störung erfolgt ein Hochlauf der Bau- gruppe mit Werkseinstellungen.
  • Seite 470 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A05000 Übertemperatur Power Module Überprüfen Sie Folgendes: A05001 - Liegt die Umgebungstemperatur innerhalb der definierten Grenzwerte? A05002 - Sind die Lastbedingungen und das Lastspiel entsprechend ausgelegt? A05004 - Ist die Kühlung ausgefallen? A05006 F06310...
  • Seite 471 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07426 Technologieregler Istwert begrenzt Grenzen an Signalpegel anpassen (p2267, p2268). • Skalierung des Istwerts prüfen (p2264). • F07801 Motor Überstrom Stromgrenzen überprüfen (p0640). Vektorregelung: Stromregler überprüfen (p1715, p1717). U/f-Steuerung: Strombegrenzungsregler überprüfen (p1340 …...
  • Seite 472 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A07910 Motor Übertemperatur Überprüfen Sie die Motorlast. Überprüfen Sie die Umgebungstemperatur des Motors. Überprüfen Sie den KTY84-Sensor. Überprüfen Sie die Übertemperaturen des thermischen Modells (p0626 ... p0628). A07920 Drehmoment/Drehzahl zu niedrig Das Drehmoment weicht von der Drehmoment/Drehzahl-Hüllkurve ab.
  • Seite 473 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F30001 Überstrom Überprüfen Sie Folgendes: Motordaten, gegebenenfalls Inbetriebnahme durchführen • Schaltungsart des Motors (Υ / Δ) • U/f-Betrieb: Zuordnung der Nennströme von Motor und Leistungsteil • Netzqualität •...
  • Seite 474 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe Lüftermatten prüfen. • F30036 Übertemperatur Innenraum Prüfen, ob die Umgebungstemperatur im zulässigen Bereich liegt. • F30037 Übertemperatur Gleichrichter Siehe F30035 und zusätzlich: Motorlast prüfen. • Netzphasen prüfen •...
  • Seite 475: Wartung Und Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 10.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, um die Verfügbarkeit der Schrankgeräte zu gewährleisten ● Den Austausch von Gerätekomponenten im Servicefall ● Formieren der Zwischenkreiskondensatoren ● Firmware oder Sprachpakete für IOP laden WARNUNG Lebensgefahr durch unsachgemäße Instandhaltung und Reparatur Unsachgemäße Reparaturen und/oder der Einsatz nicht zugelassener Ersatzteile können...
  • Seite 476: Reinigung

    Hinweis Wartungszeiträume Die tatsächlichen Zeiträume, in denen die Wartungen zu wiederholen sind, hängen von der Einbaubedingung (Schrankumgebung) und den Betriebsbedingungen ab. Siemens bietet die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Informationen erhalten Sie von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt. 10.3 Instandhaltung Zur Instandhaltung werden Maßnahmen gezählt, die zur Bewahrung und Wiederherstellung...
  • Seite 477: Anzugsdrehmomente Für Schraubverbindungen

    Wartung und Instandhaltung 10.3 Instandhaltung Anzugsdrehmomente für Schraubverbindungen Beim Festschrauben von Verbindungen betriebsstromführender Teile (Zwischenkreis-, Motoranschlüsse, Stromschienen allgemein) und nicht betriebsstromführender Teile (Erdverbindungen, Schutzleiterverbindungen) und allgemeinen Stahlverschraubungen gelten die folgenden Anzugsdrehmomente. Tabelle 10- 1 Anzugsdrehmomente für Schraubverbindungen Gewinde Erdverbindungen, Schutzleiterver- Kunststoff, Stromschienen (be- schraubungen, Stahlverschrau- triebsstromführend)
  • Seite 478: Power Modules Transportieren

    Wartung und Instandhaltung 10.3 Instandhaltung 10.3.1 Power Modules transportieren Kran-Ösen Die Power Modules sind mit Kran-Ösen ausgestattet, die zum Transport mit einem Hebegeschirr während des Austausches dienen. ACHTUNG Sachschaden durch unsachgemäßen Transport am Kran Beim Transport am Kran mit nicht senkrecht verlaufenden Seilen bzw. Ketten können durch Verbiegungen Beschädigungen am Gehäuse auftreten.
  • Seite 479: Austausch Von Bauteilen

    Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen 10.4 Austausch von Bauteilen 10.4.1 Austausch der Filtermatten Die Filtermatten müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Ist die Verschmutzung so stark, dass eine ausreichende Luftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist, sind die Filtermatten zu erneuern. Hinweis Austausch der Filtermatten Ein Austausch der Filtermatten ist nur bei Option M23, M43 oder M54 relevant.
  • Seite 480: Austausch Des Lüfters, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen 10.4.2 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Austausch Lüfter Bild 10-2 Austausch des Lüfters, Baugröße GX, Ansicht von unten Beschreibung Die durchschnittliche Lebensdauer des Lüfters beträgt 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen.
  • Seite 481: Vorbereitende Schritte

    Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen Hinweis Betriebsstundenzähler des Lüfters Die Anzeige der aufgelaufenen Stunden erfolgt in Parameter p0251, 500 Stunden vor Erreichen und auch beim Erreichen der Lebensdauer wird die Warnung A30042 ausgegeben. Vorbereitende Schritte ● Schalten Sie das Schrankgerät spannungsfrei ●...
  • Seite 482: Austausch Des Lüfters, Baugröße Hx Und Jx

    Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen 10.4.3 Austausch des Lüfters, Baugröße HX und JX Austausch Lüfter Bild 10-3 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, Ansicht von unten (Ansicht ist bei Baugröße JX ähnlich) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 483 Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die durchschnittliche Lebensdauer des Lüfters beträgt 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 484: Austausch Des Schranklüfters Bei Ausführung A

    Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen Hinweis Betriebsstundenzähler zurücksetzen Nach dem Lüftertausch sollte über p0251 = 0 der Betriebsstundenzähler des Lüfters zurückgesetzt werden. 10.4.4 Austausch des Schranklüfters bei Ausführung A Austausch Schranklüfter Bild 10-4 Austausch des Schranklüfters Beschreibung Die durchschnittliche Lebensdauer des Lüfters beträgt 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen.
  • Seite 485: Austausch Der Zylindersicherungen

    Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schalten Sie das Schrankgerät spannungsfrei ● Ermöglichen Sie einen freien Zugang ● Entfernen Sie die Schutzabdeckung Ausbauschritte 1. Lösen Sie die Spannungsversorgung des Schranklüfters. ① 2. Lösen Sie die Befestigungsschrauben ( ②...
  • Seite 486: Austausch Der Nh-Sicherungen

    Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen Artikelnummern für den Ersatz von ausgefallenen Sicherungen finden Sie in der Ersatzteilliste. WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei Verwendung ungeeigneter Sicherungen Bei Verwendung ungeeigneter Sicherungen kann es zu schwerer Verletzung oder Tod durch elektrischen Schlag kommen •...
  • Seite 487 10.4 Austausch von Bauteilen Bild 10-7 NH-Aufsteckgriff mit Stulpe für NH-Sicherungen Hinweis Der NH-Aufsteckgriff kann bei Bedarf bei Siemens unter der Artikelnummer 3NX1 bestellt werden. Ausbauschritte Die folgenden Schritte dienen zum Ausbau der NH-Sicherung: 1. Schalten Sie den Hauptschalter aus.
  • Seite 488: Austausch Des Iop

    Wartung und Instandhaltung 10.4 Austausch von Bauteilen Hinweis Alle NH-Sicherungen gemeinsam tauschen Nach einem Auslösen einer NH-Sicherung sollten immer alle NH-Sicherungen gemeinsam getauscht werden. Einbauschritte Die folgenden Schritte dienen zum Einbau der NH-Sicherung: 1. Setzen Sie die neue Sicherung in den NH-Aufsteckgriff ein. 2.
  • Seite 489: 10.5 Formieren Der Zwischenkreiskondensatoren

    Wartung und Instandhaltung 10.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren 10.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren Beschreibung Nach einer Standzeit des Gerätes von mehr als einem Jahr müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden. Wird dies unterlassen, so kann das Gerät beim Betrieb mit Last Schaden nehmen. Wenn die Inbetriebnahme innerhalb von einem Jahr nach der Herstellung erfolgt, ist kein erneutes Formieren der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
  • Seite 490: Firmware-Update

    Wartung und Instandhaltung 10.6 Firmware-Update 10.6 Firmware-Update Bei einem Firmware-Update ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine neuere Version. Aktualisieren Sie die Firmware nur auf einen neueren Stand, wenn Sie den erweiterten Funktionsumfang der neueren Version brauchen. Voraussetzung ● Die Firmware-Version Ihres Umrichters ist mindestens V4.5. ●...
  • Seite 491 Wartung und Instandhaltung 10.6 Firmware-Update Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam rot (0,5 Hz). Ausfall der Spannungsversorgung während der Über- tragung Wenn die Spannungsversorgung während der Übertra- gung ausfällt, ist die Firmware des Umrichters unvoll- ständig.
  • Seite 492: Firmware Oder Sprachpakete Für Iop Laden

    Wartung und Instandhaltung 10.7 Firmware oder Sprachpakete für IOP laden 10.7 Firmware oder Sprachpakete für IOP laden Das Laden der Firmware oder der Sprachpakete für das IOP ist unter dem folgenden Link beschrieben: https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/67273266 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67273266) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 493: Technische Daten

    Technische Daten 11.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Allgemeine und spezielle Technische Daten der Geräte. ● Angaben zu Einschränkungen bei der Verwendung der Geräte in klimatisch ungünstigen Umgebungsbedingungen (Leistungsreduzierungen). Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 04/2016, A5E32923348A...
  • Seite 494: Allgemeine Daten

    Technische Daten 11.2 Allgemeine Daten 11.2 Allgemeine Daten Tabelle 11- 1 Allgemeine Technische Daten Elektrische Daten Netzformen Geerdete TN-/TT-Netze oder ungeerdete IT-Netze Netzfrequenz 47 ... 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 ... 100 Hz Verschiebungsfaktor cosφ 0,96 Leistungsfaktor λ 0,75 ... 0,93 Umrichter-Wirkungsgrad >...
  • Seite 495: Derating-Daten

    Technische Daten 11.2 Allgemeine Daten Mechanische Festigkeit bei Lagerung beim Transport im Betrieb Schwingbeanspruchung - Auslenkung 1,5 mm bei ... 9 Hz 3,5 mm bei 2 ... 9 Hz 0,075 mm bei 10 ... 58 Hz - Beschleunigung 5 m/s² bei > 9 ... 200 Hz 10 m/s²...
  • Seite 496: Deratingwerte Bei Aufstellhöhen Größer 1000 M Bis 4000 M Über Nn

    11.2.1.2 Deratingwerte bei Aufstellhöhen größer 1000 m bis 4000 m über NN Werden Schrankgeräte SINAMICS G120P Cabinet in Aufstellhöhen größer 1000 m über NN betrieben, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck und damit die Dichte der Luft abnimmt. Durch die geringere Luftdichte sinkt sowohl die Kühlwirkung als auch das Isolationsvermögen der Luft.
  • Seite 497: Derating Des Ausgangsstromes In Abhängigkeit Der Netzspannung

    Technische Daten 11.2 Allgemeine Daten Einsatz eines Trenntransformators zur Reduktion transienter Überspannungen gemäß IEC 61800-5-1 Hierdurch wird die Überspannungskategorie III auf die Überspannungskategorie II reduziert, wodurch die Anforderungen an das Isolationsvermögen der Luft geringer werden. Ein zusätzliches Spannungs-Derating (Reduktion der Eingangsspannung) ist nicht erforderlich, wenn die folgenden Randbedingungen eingehalten werden: ●...
  • Seite 498: Stromderating In Abhängigkeit Der Pulsfrequenz

    Technische Daten 11.2 Allgemeine Daten Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz Der Antrieb startet in der Werkseinstellung mit einer Pulsfrequenz von 4 kHz und reduziert bei Belastung automatisch die Pulsfrequenz auf die dafür notwendigen Frequenzen. Bei nachlassender Belastung wird die Pulsfrequenz wieder automatisch auf bis zu 4 kHz angehoben.
  • Seite 499: Überlastfähigkeit

    Technische Daten 11.2 Allgemeine Daten Erläuterung der Betriebsbereiche: ● Dauerbetrieb (grüner Bereich im Diagramm) In diesem Bereich ist ein Dauerbetrieb ohne Einschränkung zulässig. ● Kurzzeitbetrieb (gelber Bereich im Diagramm) In diesem Bereich ist ein Betrieb für insgesamt 2 % der Gesamtbetriebsdauer zulässig, ohne nennenswerte Einschränkung der Lebensdauer des Umrichters.
  • Seite 500: Technische Daten

    Technische Daten 11.3 Technische Daten 11.3 Technische Daten Hinweis Hinweise zu den Technischen Daten Strom-, Spannungs-, und Leistungsangaben in diesen Tabellen sind Bemessungswerte. Durch Sicherungen mit der Betriebsklasse gG werden die Leitungen zum Gerät geschützt. Die Anschlussquerschnitte sind ermittelt für waagerecht in Luft verlegte dreiadrige Kupferkabel bei 40 °C Umgebungstemperatur (gemäß...
  • Seite 501: Schrankgeräte Ausführung A, 3 Ac 380 V - 480 V

    Technische Daten 11.3 Technische Daten 11.3.1 Schrankgeräte Ausführung A, 3 AC 380 V - 480 V Tabelle 11- 4 Ausführung A, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 1 Artikelnummer 6SL3710- 1PE32-1AA0 1PE32-5AA0 1PE33-0AA0 Bemessungsleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
  • Seite 502 Technische Daten 11.3 Technische Daten Artikelnummer 6SL3710- 1PE32-1AA0 1PE32-5AA0 1PE33-0AA0 - ohne Einhaltung der Grenzwerte zur Funken- 300/450 300/450 300/450 störung und mit Ausgangsdrossel bzw. dU/dt- Filter, geschirmt/ungeschirmt Abmessungen (Standardausf.) - Breite 1000 1000 1000 - Höhe 2000 2000 2000 - Tiefe Baugröße Power Module Gewicht (ohne Optionen) ca.
  • Seite 503 Technische Daten 11.3 Technische Daten Tabelle 11- 5 Ausführung A, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 2 Artikelnummer 6SL3710- 1PE33-7AA0 1PE34-6AA0 1PE35-8AA0 Bemessungsleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I...
  • Seite 504 Technische Daten 11.3 Technische Daten Artikelnummer 6SL3710- 1PE33-7AA0 1PE34-6AA0 1PE35-8AA0 Abmessungen (Standardausf.) - Breite 1000 1000 1200 - Höhe 2000 2000 2000 - Tiefe Baugröße Power Module Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3365 3NA3372 3NA3372 Bemessungsstrom...
  • Seite 505 Technische Daten 11.3 Technische Daten Tabelle 11- 6 Ausführung A, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 3 Artikelnummer 6SL3710- 1PE36-6AA0 1PE37-4AA0 1PE38-4AA0 Bemessungsleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I...
  • Seite 506 Technische Daten 11.3 Technische Daten Artikelnummer 6SL3710- 1PE36-6AA0 1PE37-4AA0 1PE38-4AA0 Abmessungen (Standardausf.) - Breite 1200 1200 1200 - Höhe 2000 2000 2000 - Tiefe Baugröße Power Module Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3475 3NA3475 3NA3480 Bemessungsstrom...
  • Seite 507 Technische Daten 11.3 Technische Daten Tabelle 11- 7 Ausführung A, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 4 Artikelnummer 6SL3710- 1PE38-8AA0 1PE41-0AA0 Bemessungsleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V...
  • Seite 508 Technische Daten 11.3 Technische Daten Artikelnummer 6SL3710- 1PE38-8AA0 1PE41-0AA0 Abmessungen (Standardausf.) - Breite 1200 1200 - Höhe 2000 2000 - Tiefe Baugröße Power Module Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3480 3NA3482 Bemessungsstrom 1000 1250 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz...
  • Seite 509: Schrankgeräte Ausführung C, 3 Ac 380 V - 480 V

    Technische Daten 11.3 Technische Daten 11.3.2 Schrankgeräte Ausführung C, 3 AC 380 V - 480 V Tabelle 11- 8 Ausführung C, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 1 Artikelnummer 6SL3710- 1PE32-1CA0 1PE32-5CA0 1PE33-0CA0 Bemessungsleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
  • Seite 510 Technische Daten 11.3 Technische Daten Artikelnummer 6SL3710- 1PE32-1CA0 1PE32-5CA0 1PE33-0CA0 Abmessungen (Standardausf.) - Breite - Höhe 2000 2000 2000 - Tiefe Baugröße Power Module Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3144 3NA3252 3NA3260 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26)
  • Seite 511 Technische Daten 11.3 Technische Daten Tabelle 11- 9 Ausführung C, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 2 Artikelnummer 6SL3710- 1PE33-7CA0 1PE34-6CA0 1PE35-8CA0 Bemessungsleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I...
  • Seite 512 Technische Daten 11.3 Technische Daten Artikelnummer 6SL3710- 1PE33-7CA0 1PE34-6CA0 1PE35-8CA0 Abmessungen (Standardausf.) - Breite - Höhe 2000 2000 2000 - Tiefe Baugröße Power Module Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3365 3NA3372 3NA3372 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26)
  • Seite 513 Technische Daten 11.3 Technische Daten Tabelle 11- 10 Ausführung C, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 3 Artikelnummer 6SL3710- 1PE36-6CA0 1PE37-4CA0 Bemessungsleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V...
  • Seite 514 Technische Daten 11.3 Technische Daten Artikelnummer 6SL3710- 1PE36-6CA0 1PE37-4CA0 Abmessungen (Standardausf.) - Breite - Höhe 2000 2000 - Tiefe Baugröße Power Module Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3475 3NA3475 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1438-2...
  • Seite 515: Schrankgeräte Ausführung A, 3 Ac 500 V - 690 V

    Technische Daten 11.3 Technische Daten 11.3.3 Schrankgeräte Ausführung A, 3 AC 500 V - 690 V Tabelle 11- 11 Ausführung A, 3 AC 500 ... 690 V Artikelnummer 6SL3710- 1PG35-8AA0 1PG36-5AA0 1PG37-2AA0 Bemessungsleistung - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 60 Hz 600 V - bei I...
  • Seite 516 Technische Daten 11.3 Technische Daten Artikelnummer 6SL3710- 1PG35-8AA0 1PG36-5AA0 1PG37-2AA0 - ohne Einhaltung der Grenzwerte zur Funken- störung und ohne Ausgangsdrossel bzw. dU/dt- Filter, ungeschirmt - ohne Einhaltung der Grenzwerte zur Funken- 300/450 300/450 300/450 störung und mit Ausgangsdrossel bzw. dU/dt- Filter, geschirmt/ungeschirmt Abmessungen (Standardausf.) - Breite...
  • Seite 517: Index

    Index AUS2-Befehl, 336 AUS3-Befehl, 336 Motor, 336 Austausch Ablaufsteuerung, 336 Bedienfeld, 488 AC/DC Drive-Profil, 219 Filtermatten, 479 Aktive Fehler/Alarme, 299 IOP, 488 Analogausgang Kran-Ösen, 478 Funktion, 324, 335 Lüfter, Baugröße GX, 480 Analogausgänge, 74, 80, 89 Lüfter, Baugröße HX, 482 Analogeingang Lüfter, Baugröße JX, 482 Funktion, 324, 331, 332, 335...
  • Seite 518 Index PROFIBUS, 194 Drehzahlregelung, 359 PROFINET, 186, 217 Drehzahlregler optimieren, 362 Clean Power Ausführung mit integriertem Line Drehzahlüberwachung, 405 Harmonics Filter compact (Option L01), 96 Dreidrahtsteuerung, 116, 338 Command Data Set, 180 Drive Data Set, 181 Control Unit CU230P-2, 69 Druckregelung, 397 Control Unit CU230P-2 DP, 76 DS 47, 212...
  • Seite 519 Index Hohe Überlast, 499 Fangen, 391 Fertigungsdatum, 30 FFC (Flux Current Control), 365 Filtermatten, Austausch, 479 I&M-Daten, 189 Firmware-Update, 490 I2t-Überwachung, 367 Formatieren, 447 Identification/Maintenance, 300 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren, 489 Identifikation und Maintenance, 189 Freie Funktionsbausteine, 445 I-max.-Regler, 374 Füllstandsregelung, 397 Impulsfreigabe, 201 Impulslöschung, 201 IND (Seitenindex), 209, 244...
  • Seite 520 Index Kundenspezifischer manueller Modus, 294 Maximalstromregler, 374 Kurzschlussüberwachung, 369, 370 Mechanische Installation Checkliste, 36 Mehrzonenregelung, 418 Meine Parameter, 307 Menü, 298 L01, 96 Menü "Diagnose", 299 L07, 98 Aktive Fehler/Alarme, 299 L19, 100 Antriebsfreigaben, 302 L45, 101 E/A-Simulation, 301 L50, 102 E/A-Status, 300 L55, 103 Identification/Maintenance, 300...
  • Seite 521 Index PROFIBUS, 194 Adressschalter, 84 Navigationsrad, 119 Anschlussstecker, 83 Netzausfall, 393 Busabschlusswiderstand, 83 NH-Sicherung PROFIBUS- Anschluss, 82 Austausch, 486 PROFIenergy, 190 Normierung PROFINET, 186 Analogausgang, 333 PROFINET-Schnittstelle, 75 Analogeingang, 330 Prozessgrößen des Technologiereglers, 383 NOT-AUS Taster (Option L45), 101 Prozessindustrie, 116 NOT-AUS-Kategorie 0 (Option L57), 104 PT100-Auswertegerät (Option L86), 112 Notfallbetrieb, 414...
  • Seite 522 Index Seitenindex, 209, 244 Störpuffer, 410, 464 Serielle Schnittstelle (RS485), 90 Störung, 410, 464 Serieninbetriebnahme, 446 Quittieren, 464, 465 Service, 25 Störungen, 457 Sicherheitsfunktion, 115 Störwert, 464 Sicherheitshinweise Störzeit, 410, 464 Allgemeine Sicherheitshinweise, 17 Behoben, 464 Elektromagnetische Felder, 20 Gekommen, 464 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente, 20 Stoßindikator, 39 Sicherung...
  • Seite 523 Index U/f-Steuerung, 363 Zeitschaltuhr, 411 Überlast, 374 Zeitsteuerung, 411 Überlastfähigkeit, 499 Ziegler Nichols, 401 Überspannung, 375, 375 ZSW1 (Zustandswort 1), 202 Uhrzeit, 409 ZSW3 (Zustandswort 3), 204 Uhrzeit und Datum, 120 zusätzlicher Technologieregler 0, 383 Umgebungstemperatur, 372, 374 zusätzlicher Technologieregler 1, 383 Umstellung auf Hilfsspannungsversorgung, AC 120 V zusätzlicher Technologieregler 2, 383 (Option K69), 94...

Inhaltsverzeichnis