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FujiFilm X-T2 Handbuch Seite 33

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Fotografieren mit der X-T2
Abbildung 57:
Künstliches Filmkorn gibt es auch in einigen externen RAW-Konver-
tern und Effektprogrammen. Hier sehen Sie eine mit Lightroom bearbeitete Version
unseres Beispielbilds, in die auch ein schwacher Körnungseffekt eingeflossen ist.
Üblicherweise geht es bei simuliertem Filmkorn nicht darum, dass einzelne Körnchen
im fertigen Bild bei normaler Betrachtung als Effekt erkennbar sind. Vielmehr soll
die Körnung auf subtile Weise für einen organischeren Look mit mehr Textur und
Mikrokontrast sorgen.
Kontrasteinstellungen: Schatten und Glanzlichter getrennt bearbeiten
TIPP 88
Eine praktische Eigenheit der X-Serie ist die Möglichkeit, den Kontrast [48]
für helle und dunkle Bildbereiche getrennt einzustellen – die entsprechen-
den Menüpunkte lauten TON LICHTER und SCHATTIER. TON. Mit diesen
Einstellungen können Sie auch den Dynamikumfang von JPEGs erweitern,
also Schatten anheben und Glanzlichter reduzieren. Umgekehrt können Sie
den Kontrast für Schatten und Lichter zusammen oder getrennt erhöhen
und den Dynamikumfang somit reduzieren.
Um den Kontrast einer Aufnahme insgesamt zu erhöhen, stellen Sie beide
Parameter in Plusrichtung ein. Um den Kontrast insgesamt zu reduzieren,
stellen Sie beide Parameter in Minusrichtung ein.
Bitte beachten Sie, dass eine weiche Einstellung bei den Glanzlichtern
keine Informationen wiederherstellen kann, die in der RAW-Datei selbst
nicht vorhanden sind, weil die Aufnahme zu hell belichtet wurde. Sind ent-
sprechende Bildinformationen noch vorhanden, erhalten die Glanzlichter
bei einer weichen Entwicklung jedoch mehr Textur.
Zum besseren Verständnis der Kontrastwirkung sollte man wissen, dass
ein stärkerer Kontrast auch zu einem stärkeren Schärfeeindruck und satte-
ren Farben führt. Umgekehrt erscheinen die Farben in einem kontrastarm
entwickelten Bild entsprechend ungesättigt. Man darf Kontrasteinstellun-
gen also nicht isoliert betrachten, sondern sollte ihre Wechselwirkung mit
anderen JPEG-Einstellungen im Hinterkopf behalten.
Abbildung 58:
Schattenkontrasteinstellungen im Vergleich: links SCHATTIER. TON
+2, rechts die gleiche Aufnahme mit SCHATTIER. TON −2. Während dunkle Töne
angehoben werden, bleiben die Lichter von der Einstellungsänderung unberührt.
Hauttöne – glatt oder mit Textur?
Bei Hauttönen scheiden sich die Geister – nicht nur was die Farbgebung be-
trifft, sondern auch in puncto Detailzeichnung und Rauschunterdrückung.
Die Farbgebung von Hauttönen können Sie mithilfe der Einstellungen
für den Weißabgleich und der Farbtonverschiebung (WA VERSCHIEBEN)
vor oder nach der Aufnahme jederzeit anpassen. Die Glättung von Flächen
Weißabgleich und JPEG-Einstellungen
TIPP 89
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