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FujiFilm X-T2 Handbuch Seite 28

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Fotografieren mit der X-T2
Eine Variante des Zonenfokus ist das Mitziehen [10] mit längeren Ver-
schlusszeiten, beispielsweise 1/60 s oder länger bei einem Autorennen. Die
lange Verschlusszeit sorgt automatisch dafür, dass Sie eine kleine Blende
(= große Blendenzahl) mit entsprechend komfortabler Schärfentiefe ver-
wenden können. Die Freistellung des Objekts erfolgt über den durch das
Mitschwenken der Kamera verwischten Hintergrund, während das Objekt
selbst scharf abgebildet wird – zumindest dann, wenn Sie alles richtig ma-
chen und die Kamera beim Mitziehen nicht verreißen.
Abbildung 44:
Mitzieher bei Höchstgeschwindigkeit mit 1/60 s: Die sich durch die
recht lange Belichtungszeit ergebende Blende 18 sorgt bei einer Brennweite von
50 mm für reichlich Schärfentiefe.
Fokussieren auf sich bewegende Objekte (3): AF-Tracking mit EINZELPUNKT,
TIPP 80
ZONE und WEIT/VERFOLGUNG
Der prädiktive PDAF der mittleren Autofokusfelder auf dem Sensor Ihrer
X-T2 erlaubt es Ihnen, Objekte, die sich im dreidimensionalen Raum be-
wegen, mit der Kamera zu verfolgen. Mithilfe der Prädiktion versucht die
Kamera, die Entfernung des verfolgten Objekts für den Augenblick der
nächsten Auslösung (unter Berücksichtigung der Auslöseverzögerung) vor-
herzusagen und den Fokus dementsprechend einzustellen. Auf diese Weise
werden technisch unvermeidliche Auslöseverzögerungen ausgeglichen.
In der X-T2 wurden auch die prädiktiven Fähigkeiten des CDAF verbes-
sert. Das bedeutet, dass sich bewegende Objekte auch mit den äußeren
AF-Punkten verfolgt werden können, die keinen PDAF unterstützen. Dies
funktioniert im Serienbildmodus allerdings nur bis zu einer Geschwindig-
keit von drei Bildern pro Sekunde, also in der Einstellung CL.
Bitte beachten Sie, dass die Trefferquote dabei niemals einhundert Pro-
zent erreicht. Sie ist jedoch meist hoch genug, um in Kombination mit den
Serienbildmodi eine mehr als akzeptable Ausbeute zu erzielen.
Beginnen wir mit den AF-Modi EINZELPUNKT und ZONE:
Stellen Sie den Fokuswahlhebel an der Kameravorderseite auf AF-C und
vergewissern Sie sich, dass der Boost-Modus eingeschaltet ist. Stellen Sie
außerdem sicher, dass der mechanische Verschluss (MS) als Auslösertyp
eingestellt ist.
Schalten Sie nun den Serienbildmodus ein (DRIVE-Einstellrad auf CL oder
CH). Ich empfehle den langsameren CL-Modus, da dieser zwischen den
Bildern ein Live-View-Bild im Sucher anzeigt und sämtliche AF-Felder
unterstützt.
Im AF-Modus EINZELPUNKT wählen Sie am besten eines der zentralen
PDAF-Autofokusfelder aus. Verwenden Sie möglichst keines der äußeren
AF-Felder, da diese nur mit CDAF und nicht mit PDAF fokussieren können.
Wenn Sie trotzdem unbedingt eines der äußeren CDAF-Felder verwen-
den möchten, müssen Sie die langsame Serienbildgeschwindigkeit (»CL«)
einstellen.
Im AF-Modus ZONE sollten Sie eine Zone auswählen, die möglichst nicht
über die mittlere 7 × 7-AF-Punktematrix hinausragt. Enthält Ihre AF-Zone
auch Punkte außerhalb der zentralen 7 × 7-Matrix, fokussiert die Kamera
nur mit dem langsameren CDAF. In diesem Fall steht Ihnen auch nur die
langsamere (CL) der beiden Serienbildgeschwindigkeiten zur Verfügung.
Fokussieren mit der X-T2
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