Produktbeschreibung
Bestimmung der Staubkonzentration
Die gemessene Streulichtintensität SL ist proportional zur Staubkonzentration c. Da die
Streulichtintensität aber nicht nur von Anzahl und Größe der Partikel, sondern auch von
deren optischen Eigenschaften abhängt, muss das Messsystem für eine exakte Messung
der Staubkonzentration durch eine gravimetrische Vergleichsmessung kalibriert werden.
Die dabei ermittelten Kalibrierkoeffizienten cc0 (absolut), cc1 (linear) und cc2 (quadra-
tisch) können direkt in das Messsystem in der Form
c = cc2
eingegeben werden (Eingabe S. 52, § 4.3.2).
Die Standardeinstellung ab Werk ist cc2 = 0, cc1 = 1, cc0 = 0.
Ansprechzeit
2.2.4
Die Ansprechzeit t90 ist die Zeit, die das FWE200 benötigt, um nach einer sprunghaften
Änderung des Messsignals 90 % der Sprunghöhe zu erreichen ( Bild 3). Die t90-Zeit ist
zwischen 0,1 ... 600 s frei einstellbar. Mit zunehmender t90-Zeit werden kurzzeitige
Messwertschwankungen und Störungen immer stärker gedämpft, das Ausgangssignal wird
damit immer „ruhiger"
Bild 3
Ansprechszeit
Messwert
in %
Kontrollzyklus
2.2.5
Der Kontrollzyklus dient zur automatischen Funktionskontrolle der Sende-/Empfangs-
einheit des FWE200. Der Kontrollzyklus kann zeitgesteuert in festen Intervallen (Einstel-
lung im MEPA-FW, S. 50, § 4.3.1) und/oder manuell (1 min nach Zuschalten der
Betriebsspannung oder Wechsel im MEPA-FW von „Wartung" in „Messung") erfolgen.
Die Kontrollwerte können über den Analogausgang ausgegeben werden (Ausgabe muss
aktiviert sein, S. 50, § 4.3.1).
Bei einem Kontrollzyklus ggf. auftretende, unzulässige Abweichungen vom Normal-
verhalten werden als Fehler signalisiert. Im Fall einer Gerätestörung kann ein manuell aus-
gelöster Kontrollzyklus genutzt werden, um die mögliche Fehlerursache lokalisieren zu
können (siehe Kapitel 6).
FWE200 · Betriebsanleitung · 8009017 V 1.0 · © SICK AG
·
·
SL² + cc1
SL + cc0
100
98
96
94
92
90
88
86
84
Dämpfungszeit
0
10
20
30
90 % der Sprunghöhe
Messwert mit Dämpfungszeit
Prozessänderung
40
50
60
70
80
90
t in s
17