Isokinetikverhalten
2.2.2
Das Messverhalten des FWE200 ist in einem weiten Bereich unabhängig von Änderungen
der Gasgeschwindigkeit im Kanal. Eine isokinetische Absaugung (Absauggeschwindigkeit =
Gasgeschwindigkeit) ist deshalb nicht notwendig. Es ist lediglich erforderlich, die Absaug-
öffnung der Messgassonde in Abhängigkeit von der mittleren Gasgeschwindigkeit (v
gemäß der folgenden Tabelle auszuwählen. Damit kann der Durchfluss durch das
Messsystem an die jeweiligen Anlagenbedingungen angepasst und ein sicherer Betrieb
auch bei wechselnden Gasgeschwindigkeiten gewähr-leistet werden. Andernfalls könnten
folgende Effekte auftreten:
Durchfluss zu niedrig
●
→
Durchfluss zu hoch, Gas-/Umgebungstemperatur sehr niedrig, Gasnässe sehr hoch
●
→
verdampfen nicht vollständig (Heizleistung des Thermozyklons ist begrenzt).
Messprinzip Streulichtmessung
2.2.3
Das FWE200 arbeitet nach dem Prinzip der Streulichtmessung (Vorwärtsstreuung). Dieses
Prinzip wird wegen seiner hohen Empfindlichkeit vor allem bei der Messung kleiner
Partikelkonzentrationen angewandt.
Eine Laserdiode strahlt die Staubpartikel im Messgasstrom mit moduliertem Licht im
sichtbaren Bereich an (Wellenlänge ca. 650 nm). Das von den Partikeln gestreute Licht
wird von einem hochempfindlichen Detektor erfasst, elektrisch verstärkt und dem
Messkanal eines Mikroprozessors als zentralen Teil der Mess-, Steuer- und Auswerte-
elektronik zugeführt. Das Messvolumen im Gaskanal wird durch die Überschneidung von
Sendestrahl und Empfangsapertur definiert.
Durch kontinuierliche Überwachung der Sendeleistung werden geringste Helligkeits-
änderungen des ausgesandten Lichtstrahl erfasst und bei der Ermittlung des Messsignals
berücksichtigt.
Bild 2
Messprinzip
Laserdiode
16
in den gasführenden Teilen können sich Partikel ablagern.
die eingestellte Messgastemperatur wird nicht erreicht
Gasgeschwindigkeit im Kanal in m/s
v
v
min
Auslegung
6
9
11
18
14
23
Falls v
bei Bestellung nicht bekannt ist (z.B. keine Angabe im Tech-
●
Auslegung
nischen Fragebogen), wird die Messgassonde mit dem Standardwert DN
20 geliefert.
Zusätzlich kann der Durchfluss bei der Inbetriebnahme mittels des Falsch-
●
luftventils am Ejektor nachjustiert werden (S. 45, § 4.1.6).
Absaugöffnung Messgassonde
v
Nenndurchmesser
max
12
DN 25
23
DN 20
29
DN 15
FWE200 · Betriebsanleitung · 8009017 V 1.0 · © SICK AG
Produktbeschreibung
Auslegung
→
Aerosole/Wassertropfen
Absaugquerschnitt [mm²]
581,1
353,0
206,1
Detektor
Messvolumen
)