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Endress+Hauser Proline Promass 83 MODBUS RS485 Betriebsanleitung Seite 24

Coriolis-massedurchfluss-messsystem
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Verdrahtung
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Verdrahtung
Warnung!
Beachten Sie für den Anschluss von Ex-zertifizierten Geräten die entsprechenden Hinweise und
Anschlussbilder in den spezifischen Ex-Zusatzdokumentationen zu dieser Betriebsanleitung.
Bei Fragen steht Ihnen Ihre Endress+Hauser-Vertretung gerne zur Verfügung.
4.1
Kabelspezifikationen MODBUS RS485
Im Standard EIA/TIA-485 sind zwei Varianten (Kabeltyp A und B) für die Busleitung spezifiziert
und können für alle Übertragungsraten eingesetzt werden. Wir empfehlen Ihnen jedoch vorzugs-
weise den Kabeltyp A einzusetzen. Die Kabelspezifikationen für den Kabeltyp A finden Sie in der
folgenden Tabelle:
Kabeltyp A
Wellenwiderstand
Kabelkapazität
Aderquerschnitt
Kabeltyp
Schleifenwiderstand
Signaldämpfung
Abschirmung
Beim Aufbau des Busses sind folgende Punkte zu beachten:
• Alle Messgeräte werden in einer Busstruktur (Linie) angeschlossen.
• Die maximale Leitungslänge (Segmentlänge) des MODBUS RS485 Systems bei Verwendung des
Kabeltyps A und einer Übertragungsrate von 115200 Baud beträgt 1200 m. Die Gesamtlänge der
Stichleitungen darf dabei eine maximale Länge von 6,6 m nicht überschreiten.
• Es sind höchstens 32 Teilnehmer pro Segment zulässig.
• Jedes Segment ist auf beiden Enden mit einem Abschlusswiderstand terminiert.
• Die Buslänge bzw. Anzahl der Teilnehmer kann durch den Einbau eines Repeaters erhöht
werden.
4.1.1
Schirmung und Erdung
Bei der Gestaltung des Schirmungs- und Erdungskonzeptes eines Feldbussystems sind drei wichtige
Aspekte zu beachten:
• Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
• Explosionsschutz
• Personenschutz
Um eine optimale Elektromagnetische Verträglichkeit von Systemen zu gewährleisten ist es wichtig,
dass die Systemkomponenten und vor allem die Leitungen, welche die Komponenten verbinden,
geschirmt sind und eine lückenlose Schirmung gegeben ist. Im Idealfall sind die Kabelschirme mit
den häufig metallischen Gehäusen der angeschlossenen Feldgeräte verbunden. Da diese in der
Regel mit dem Schutzleiter verbunden sind, ist damit der Schirm des Buskabels mehrfach geerdet.
Diese für die elektromagnetische Verträglichkeit und für den Personenschutz optimale Verfahrens-
weise kann ohne Einschränkung in Anlagen mit optimalem Potenzialausgleich angewendet wer-
den.
Bei Anlagen ohne Potenzialausgleich können netzfrequente Ausgleichsströme (50 Hz) zwischen
zwei Erdungspunkten fließen, die in ungünstigen Fällen, z.B beim Überschreiten des zulässigen
Schirmstroms, das Kabel zerstören können.
Zur Unterbindung der niederfrequenten Ausgleichsströme ist es daher empfehlenswert, bei Anlagen
ohne Potenzialausgleich den Kabelschirm nur einseitig direkt mit der Ortserde (bzw. Schutzleiter)
zu verbinden und alle weiteren Erdungspunkte kapazitiv anzuschließen.
135...165 Ω bei einer Messfrequenz von 3...20 MHz
< 30 pF/m
2
> 32 mm
, entspricht AWG 22
paarweise verdrillt
≤ 110 Ω/km
max. 9 dB über die ganze Länge des Leitungsquerschnitts
Kupfer-Geflechtschirm oder Geflechtschirm und Folienschirm
Proline Promass 83 MODBUS RS485
Endress+Hauser

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